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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

403 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rechtspopulismus, Rechtsextrem, Rechtskonservativ ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 13:54
@melgon

Das bezeichnet man als "political correctness", welche manchmal schon eigenartige Blüten treibt.

Zudem leben wir in einer Medien-"Demokratie", was natürlich Vor- und Nachteile hat. Einerseits haben alle Menschen Zugang zu diversen Informationen, zum Anderen wird durch das gebetsartige Wiederholen von Ansichten versucht eine bestimme Meinung zu etablieren, auch wenn sie noch so realitätsfern ist.

Leider wird dabei übersehen, dass das häufige Wiederholen von Dingen, die viele Menschen als "nicht ihrer Lebenswirklichkeit entsprechend" wahrnehmen, eher kontraproduktiv wirkt, also genau das Gegenteil erreicht wird, von dem, was eigentlich erreicht werden sollte.

Man nehme beispielsweise das bis Ende der 90er weitverbreitete Gerede, um die deutsche Kollektivschuld, die sich die Nation durch den Beginn der beiden Weltkriege aufgeladen habe.
Der Versailler Vertrag, die Bündnismechanik nach dem Attentat von Sarajevo, oder das Wort "Siegerjustiz" durften ja nicht mal angesprochen werden, ohne Gefahr zu laufen, gleich als Neonazi abgestempelt zu werden.


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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 14:01
Die Frage, warum der Rechtspopulismus Erfolg hat, ist einfach zu beantworten. Die etablierten Parteien versagen auf ganzer Linie...klingt einfach, is aber so.

Jedes Volk, ob nun Deutschland, Schweden, Finnland, Ungarn, Frankreich wer auch immer hat eine gewisse Identität. Und wenn dann ein Onkel EU zum Beispiel daherkommt und versucht, mit seinen Beschlüssen die Verfassungen, also die grundlegendsten Rechte eines Landes zu untergraben, dann kann ich schon verstehen, dass so mancher da einen Hass drauf bekommt. Weil diese Beschlüsse nunmal nicht selten Einschnitte in Bürgerrechte bedeuten.

Also is zunächst einmal diese Bevormundung und Gleichschaltung nen Aspekt, der die Leute aufregt und verwundbar für Propaganda aus dem rechten Flügel macht.

Das Nächste sind die Ausländerpolitiken der einzelnen Länder. Es ist nunmal nicht zu leugnen, dass, wenn unterschiedliche Kulturen, vom aufgeklärten Lebensstil bis zum archaischen Götzenkult, aufeinandertreffen, dass es dann Reibungspunkte gibt. Wenn dann noch die Zugewanderten verlangen, dass man sich ihnen anpasst und sie selber keinen Schritt zurück machen und wenn ein Land das noch toleriert und Gerichtsbeschlüsse und Maßnahmen erlässt, die das eigene Volk benachteiligen, dann brauch man sich auch nicht wundern, wenn die Leute irgendwann die Nase voll haben.

Diese Probleme kommen nicht von ungefähr. Dem Rechtspopulismus kann man nur die Nahrung entziehen, wenn die etablierten Parteien die Probleme anpacken und aus der Welt schaffen. Von Anbiederung, Maulkorbzwang und Hinhaltetaktiken wirds nich besser. Wenn das Volk ne Forderung stellt und die Regierung interessiert es nen Scheißdreck (siehe Petition gegen Vorratsdatenspeicherung, von 12 000 Leuten mitgezeichnet, vom Bundestag abgeblockt), wie soll man dann noch ernsthaft erwarten, dass dieses Volk denen die Stange hält, die sie verarschen?

Die Rechnung geht nun mal nicht auf. Wenn die selbe Regierung dann noch die Sozialschraube nach unten drückt und gleichzeitig Unternehmen und Besserverdienende keine Angst haben müssen, davon etwas zu spüren (so läufts doch in allen Ländern)....ich bitte euch, man kann ja viel mit nem Volk machen aber wenn man es auf ganzer Linie verarscht, dann brauch sich echt keiner wundern, wenn die Leute zu den Populisten rennen.

Ihr kauft doch auch nich bei nem Händler ein, von dem ihr wisst, dass er euch volle Kanne übers Ohr haut.


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18.04.2011 um 14:04
Die Entwickling ist ganz normal für einen stotternden Globalisierungsturbo.
Unser Gemeinschaftsgefühl ist auf wirtschaftlichen Interessen aufgebaut.
Wir lieben uns solange wir von einenander profiitieren können.
Dieses Verhalten ist tief verwurzelt.. bis runter in unsere privaten Beziehungen.
Youtube: One Love (Bob Marley) feat. Manu Chao | Playing For Change | Song Around The World
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In diesem Sinne: Dream on.


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18.04.2011 um 14:05
@Wolfshaag

Wikipedia: Siegerjustiz



In Deutschland und Österreich wird von Rechtsextremisten die Durchsetzung des humanitären Völkerrechts nach dem Zweiten Weltkrieg als Siegerjustiz bezeichnet. Der Vorwurf der „Siegerjustiz“ wurde von den Strafverteidigern der angeklagten Repräsentanten der NS-Führung öffentlichkeitswirksam benutzt, um den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen die Rechtmäßigkeit abzusprechen.


Das scheint also Nazisprech zu sein?

Es sind übrigens ebenso zumeist Rechte, die das Wort Kollektivschuld gerne benutzen!


http://www.bpb.de/publikationen/WXT2V6,0,Kollektivschuld.html

Die Kollektivschuldthese hatte in der Diskussion um den Nationalsozialismus in Deutschland von Anfang an den Zweck der Abwehr und der Ablenkung: Wenn man sich über das unsinnige Konstrukt kollektiver Schuld entrüstete, brauchte man sich nicht mit den historischen Fakten selbst auseinander zu setzen. Deshalb wird die "Kollektivschuldthese" als vermeintliches Instrument zur Demütigung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg von rechtsradikalen Propagandisten immer wieder aufs Neue beschworen.


Wer nun also unbedingt mit derlei negativ belegten Begriffen positiv jonglieren will, begibt sich ja wohl freiwillig in die Nähe solcher Rechten...

In der Schule lernte man jedenfalls schon vor Jahrzehnten, das es keine Kollektivschuld der Deutschen gab.


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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 14:14
@Jimmybondy

es gab durchaus eine amerikanische direktive den deutschen die kollektivschuld anzuzlasten im sinne der amerikanischen bestrafungsphilosophie. die direktive wurde aber nur abgeschwächt angewandt denn sie untersagte es sogar deutschen hausangestellten speisereste zu überlassen, sie sollten ungenießbar gemacht und entsorgt werden aber keinesfalls dürfen deutsche unterstützt werden.
diese vorgehensweise hielt aber auch nur 2 jahre an bevor man erkannt dass so ein dauerhafter frieden in europa nicht zu erreichen ist


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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 14:17
wenn wir populismus mit "nahe am volk" definieren dann wird jedweder populismus neben den etablierten parteien an aufwind erfahren. dies liegt aber einfach daran dass sich die etablierten parteien einfach zu weit vom volke entfernt haben und politik in einer und für eine parallelwelt machen


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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 14:21
Die interessante Frage ist doch, wer ist das Volk? Das Volk ist ja doch eher eine inhomogene Masse und insoweit werden sich doch auch große Teile eben von pauschalen Ansätzen der Politik nicht angesprochen fühlen. Wer ist denn die Zielgruppe, gibt es die im Voraus oder wir sie geschaffen beziehungsweise ausgebaut?


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18.04.2011 um 14:23
@Jimmybondy

Aha. Dann bin ich wohl ein Nazi, weil ich es gewagt habe, die Worte "Siegerjustiz" und "Kollektivschuld" zu benutzen. -lach-

Ok, also nochmal, "Siegerjustiz" gab es bereits bei den Römer, Griechen und wo immer Du schauen möchtest. So wurde die Geschichtsschreibung seit jeher meist von den "Siegern" festgelegt, bzw, festgeschrieben. Das wird doch heute selbst von Historikern nirgendwo bestritten. Nebenbei schau Dir mal den Verailler Vertrag an und überleg mal, ob das nicht definitve "Siegerjustiz" war, nämlich das in Haftung nehmen eines ganzen Volkes, ohne die es nie zu einem "Dritten Reich" gekommen wäre.
Und ich habe in der Schule gelernt, dass Deutschland den ersten Weltkrieg angefangen hat, wobei das objektiv falsch ist, denn der wurde durch den Angriff Österreich-Ungarns auf serbisches Gebiet ausgelöst. Das Kaiser Wilhelm, Österreich eine unglückliche "Blankovollmacht" gab ist unbestritten, aber trotzdem ging der erste Weltkrieg von Österreich aus, nicht von Deutschland.

Und "Kollektivschuld"? Hm, wer bitte durfte denn bis Anfang der Neunziger bloß keine militärischen Mittel einsetzen, um seine Interessen zu verteidigen? Doch wohl nur die Bundesrepubklik nicht. Wer zahlte bis vor Kurzem noch Reperationen für den ersten Weltkrieg? Deutschland! Sorry, ich habe weder den ersten, noch den zweiten Weltkrieg begonnen, habe auch niemanden umgebracht. Trotzdem musste ich von meinen Steuergeldern Reperationen zahlen, nachdem kaum noch einer der Beteiligten lebt? Was ist das denn anderes, als das Einfordern einer Kollektivschuld?


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Sonar ehemaliges Mitglied

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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 14:27
Ich stimme @melgon mit seinem letzten Statement voll zu.

Wenn Haltungen/ Politikermeinungen dem Wortsinn gemäss "populär" sind, dann sind sie auch immer "populistisch", i. S. von "dem entsprechend, was die Mehrheit denkt oder spricht". Also eigentlich nix Falsches, wenn vielleicht auch nicht immer in den Finessen durchgedacht.
Ich bin auch der Meinung, dass "populistisch" heute mehrheitlich negativ belegt ist und zwar einzig deshalb, weil es nur von Linksdrall- Kräften als Totschlagadjektiv benutzt wird.
Die gleichen Kräfte haben ja auch stets Mühe, mit bestehenden Mehrheitsmeinungen klar zu kommen, also muss diese diffamiert werden.

Ebenso überzeugt wie viele Vorredner bin ich davon, dass der Aufschwung von "Populisten" bürgerlicher Prägung sich begründet in der Ignoranz, dem Übergehen breiter Schichten, dem idealistisch- linken Zusammenbruzzeln mulitkultureller Phantasien und neuer "Toleranzen" auf Stufe EU und vieler Mitgliedsländer. Die Mehrheit der Staatsbürger mag im verstärkten Zusammenarbeiten in der Ökonomie noch Positives sehen, ebenso in der Bemühung, eine gemeinsame Sicherheitspolitik zu gestalten. Wo es jedoch immer und überall zu Problemen kommt, ist bei Fragen der Ethik/ Moral/ Steuern/ Finanzausgleich/ Glauben/ Migration und neuer Rechtsnormen und Rechtssprechung. Die Probleme entstehen wohl nicht mal aus reiner Ablehnung gegen "von oben herab" gesetzte neue Leitplanken, sondern deshalb, weil sie ZU SCHNELL und eben oft aus Ideologiegründen gesetzt werden, ohne dass "Geschichte und Traditionen" von Regionen und Ländern beachtet werden.
Ob ich mit Leuten in England, Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich oder der Schweiz rede, es kristallisiert sich immer im Kern die Ablehnung gegen die in Brüssel neugewachsene Elite heraus, von der niemand mehr weiss, wer es genau ist, wo sie herkommt (aus Unis) und wofür sie im Grundsatz steht (und zwar für alle verständlich formuliert...).

Ich wähle seit Jahren "Populisten", die mit Worten sagen können, was ihre Grundhaltung ist und von denen ich weiss, was sie bisher gemacht haben. Meistens Leute, die eigene Betriebe aufgebaut haben oder sonst Werte geschaffen haben und die über Humor verfügen (!). Praktisch nie Leute, die direkt aus der Uni in die Politik gegangen sind. Die von mir gewählten Personen empfinde ich meist als "gute" Populisten, egal ob sie mit linker oder rechter Etikette dann im Parlament stehen.



M2: Der niederländische Politologe Koen Vossen über Merkmale des Populismus:

"Auch wenn beinahe jeder Theoretiker, der sich mit dem Populismus beschäftigt hat, über die Vagheit des Konzepts klagt, besteht unter diesen Theoretikern doch ein recht weit gehender Konsens darüber, was nun als absoluter Kern des Populismus anzusehen ist. Dieser Kern besteht darin, dass alle Populisten davon überzeugt sind, dass die bestehende Politik von einem starken moralischen Gegensatz beherrscht wird zwischen zwei homogenen Gruppen, dem tugendhaften Volk und der korrupten Elite, wobei sich die Populisten als Vertreter oder sogar als Verkörperung jenes Volkes sehen.
Um diesen Kern herum existieren einige angrenzende Auffassungen, die in gewisser Weise aus dem Kern abzuleiten sind. An erster Stelle ist das die populistische Neigung zum Konspiratismus, anders gesagt zu Komplotttheorien. Diese Neigung ergibt sich eigentlich aus dem Bild von der Elite als einer homogenen Gruppe. Dies unterstellt ja bereits, dass all die verschiedenen Politiker, Parteien, Funktionäre und befreundeten Journalisten, die die Elite bilden, dem Wesen nach dasselbe Spiel spielen, auch wenn sie nach außen hin manchmal so tun, als ob es Unterschiede hinsichtlich der Interessen, der Prinzipien Hinter einer Nebelwand der Komplexität, vagen Prozeduren und politischer Scheingefechte hat die Elite nur ein einziges Interesse: die eigene Position zu erhalten. (...)

Ein zweites Merkmal des Populismus ist eine Verherrlichung des wahren Volkes als Träger aller Tugenden und damit auch als Bringer von Weisheit und Glück. Im Volk – das ebenfalls als Einheit dargestellt wird – finden sich laut dem Populisten echte Weisheit, aufrechtes Gefühl, authentische Einsichten und wirklich praktische, auf Erfahrung basierende Lösungen, dort und nicht in akademischen „Elfenbeintürmen” oder unter politischen „Käseglocken“. Um ihren Glauben in die Weisheit des Volkes zu unterstreichen und ihre Abkehr gegen die Elite zu demonstrieren, versuchen Populisten einen volksnahen Ton und Stil zu finden. (...) Nun geben sich vielleicht viele Politiker Mühe, jenen volksnahen Ton zu finden, doch der Unterschied zum aufrechten Populisten ist, dass letzterer auch wirklich glaubt, dass der volksnahe Ton und Stil jenem der Elite im Innersten überlegen ist.

Ein drittes Merkmal des Populismus ist ein enormes Vertrauen in die Möglichkeiten der Politik, zumindest wenn sie tatsächlich auf dem unmittelbaren Willen des Volkes beruht. Populisten betrachten das Regieren eines Land nicht als eine notwendigerweise sehr komplexe Tätigkeit, sondern als eine durch die Elite unnötig verkomplizierte Angelegenheit. Sobald das Volk, verkörpert durch die populistische Bewegung, die Elite als Machthaber ersetzt hat, werden allerlei Probleme, die von der Elite als unlösbar oder als unabänderliche Tatsachen akzeptiert wurden, durch den gesunden Menschenverstand und durch praktisches Denken gelöst werden. Internationale Abmachungen und Verträge, verfassungsmäßige Einschränkungen, ökonomische Prognosen und bürokratische Abläufe, sie alle können im populistischen Diskurs problem- und folgenlos negiert bzw. aufgekündigt werden (...)"


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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 14:29
@SLF



Hier findet sich das was Du ansprichst, um eine Quelle nachzureichen:

Wikipedia: JCS 1067

Mit den Nürnberger Prozessen hat das ganze wenig zu tun und es hielt auch als solches in der Gänze sicher nichtmal die 2 Jahre...

So wurden bereits ab Dezember 45 wieder Lebensmittel Hilfssendungen nach Deutschland zugelassen.

Worum es hier aber tatsächlich geht ist, das in den Nürnberer Prozessen angeblich eine Kollektivschuld festgestellt worden sei und wir wegen dieser bis heute zB. Geld nach Israel überweisen würden usw.

Ich nehme an, das ist Dir auch alles vollkommen klar, weswegen ich nicht weiss, worauf Du abzielst.
Vielleicht magst Du es ja ein wenig erläutern?


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18.04.2011 um 14:29
Zitat von SonarSonar schrieb:Ich bin auch der Meinung, dass "populistisch" heute mehrheitlich negativ belegt ist und zwar einzig deshalb, weil es nur von Linksdrall- Kräften als Totschlagadjektiv benutzt wird.
Die gleichen Kräfte haben ja auch stets Mühe, mit bestehenden Mehrheitsmeinungen klar zu kommen, also muss diese diffamiert werden.
bestätige ich. ein eigentlich gutes wort wird einfach negativ besetzt damit das mehrheitliche gegenüber auf billigste weise diffamiert werden kann


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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 14:31
@Jimmybondy

ich wollte nur klarmachen wie es zu der urbanen legende der kollektivschuld kam denn dies, obwohl es nur 2 jahre galt, scheint sich in einigen köpfen festgefressen zu haben


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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 14:50
@Can ja das hast du richtig aufgefasst. Dass die Ausländer hier eben Umsatz machen und dann das Erwirtschaftete ins Ausland abführen. Das stimmt aber nicht, da sie bei ansiedlung neue Arbeitsplätze schaffen und neue Unternehmen anziehen. Das meine ich mit ADIs.

Dennoch ist das nicht mit Rechtsextremismus zu verwechseln. Hier geht es ja nicht um Rassismus sondern um die scheinbare Schere zwischen Migranten und "Einheimischen".


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18.04.2011 um 14:55
@Wolfshaag
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Aha. Dann bin ich wohl ein Nazi, weil ich es gewagt habe, die Worte "Siegerjustiz" und "Kollektivschuld" zu benutzen. -lach-
Mit keiner Silbe habe ich das angedeutet, sondern ich habe nur die Fakten Deiner Darstellung gegenübergestellt.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Ok, also nochmal, "Siegerjustiz" gab es bereits bei den Römer, Griechen und wo immer Du schauen möchtest. So wurde die Geschichtsschreibung seit jeher meist von den "Siegern" festgelegt, bzw, festgeschrieben. Das wird doch heute selbst von Historikern nirgendwo bestritten. Nebenbei schau Dir mal den Verailler Vertrag an und überleg mal, ob das nicht definitve "Siegerjustiz" war, nämlich das in Haftung nehmen eines ganzen Volkes, ohne die es nie zu einem "Dritten Reich" gekommen wäre.
Soll ich nochmal darauf aufmerksam machen, wer im Zusammenhang mit dem 2ten Weltkrieg von Siegerjustiz fasselt? Das ist nunmal ein Fakt, auch wenn Du nun mit den Griechen hier ankommst.^^
Das Hitler im Bezug auf den Versailler Vertrag eine Menge Prestige bei den Deutschen erhaschen konnte, ist das, was die Geschichte seit Jahrzehnten lehrt. Auch in den Schulen.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Und ich habe in der Schule gelernt, dass Deutschland den ersten Weltkrieg angefangen hat, wobei das objektiv falsch ist, denn der wurde durch den Angriff Österreich-Ungarns auf serbisches Gebiet ausgelöst. Das Kaiser Wilhelm, Österreich eine unglückliche "Blankovollmacht" gab ist unbestritten, aber trotzdem ging der erste Weltkrieg von Österreich aus, nicht von Deutschland
Vielleicht hast Du nicht richtig aufgepasst, in meinen Jahrzehnte-Alten Schulbüchern steht der korrekte Sachverhalt.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Und "Kollektivschuld"? Hm, wer bitte durfte denn bis Anfang der Neunziger bloß keine militärischen Mittel einsetzen, um seine Interessen zu verteidigen? Doch wohl nur die Bundesrepubklik nicht. Wer zahlte bis vor Kurzem noch Reperationen für den ersten Weltkrieg? Deutschland! Sorry, ich habe weder den ersten, noch den zweiten Weltkrieg begonnen, habe auch niemanden umgebracht. Trotzdem musste ich von meinen Steuergeldern Reperationen zahlen, nachdem kaum noch einer der Beteiligten lebt? Was ist das denn anderes, als das Einfordern einer Kollektivschuld?
Du möchtest den Umstand das die Bundeswehr bis 90 einen reinen Verteidigungcharakter hatte, sowie die Reprationszahlungen aus dem ersten Weltkrieg als Kollektivschuld dargestellt wissen?

Etwa weil diese Zahlungen für Jahrzehnte bis zur Wiedervereinigung ausgesetzt wurden?

Das scheint mir alles mehr als fragwürdig, was Du da konstruieren willst.


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18.04.2011 um 14:58
Zitat von SonarSonar schrieb:Die gleichen Kräfte haben ja auch stets Mühe, mit bestehenden Mehrheitsmeinungen klar zu kommen, also muss diese diffamiert werden.
Diese angebliche Mehrheitsmeinung wird von betreffenden Populisten behauptet, ein Fakt stellt sie darum nicht dar.

Wenn man diese Leute damit difamieren kann, das sie nahe Rechtsextrem sind, dann ist das genau wessen Schuld?


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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 15:01
@SLF
Zitat von SLFSLF schrieb:ich wollte nur klarmachen wie es zu der urbanen legende der kollektivschuld kam denn dies, obwohl es nur 2 jahre galt, scheint sich in einigen köpfen festgefressen zu haben
Wie gesagt, die schlimmsten Repressalien in diesem Kontext existierten nac h Ende des Krieges 3 Monate lang.
Mir scheint die Ursache tatsächlich viel mehr dort zu liegen, wo sie auch laut der Bpb oder laut Wiki zu finden ist.

Und zwar bei den Rechtsextremen, welche dieses Märchen seit bestehen der Bundesrepublik zum Besten geben!


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Sonar ehemaliges Mitglied

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18.04.2011 um 15:07
Auf die Frage, ob Rechtspopulismus die Antwort auf die kommenden Zeiten sei, antworte ich denn, gemäss vorangegangenem Votum mit: Ja.

Ich begründe mit drei Aussagen von Koen Vossen:

1. Populisten davon überzeugt sind, dass die bestehende Politik von einem starken moralischen Gegensatz beherrscht wird zwischen (..) dem tugendhaften Volk und der korrupten Elite, wobei sich die Populisten als Vertreter oder sogar als Verkörperung jenes Volkes sehen.

2. (es) geben sich vielleicht viele Politiker Mühe, jenen volksnahen Ton zu finden, doch der Unterschied zum aufrechten Populisten ist, dass letzterer auch wirklich glaubt, dass der volksnahe Ton und Stil jenem der Elite im Innersten überlegen ist.

3. Sobald das Volk, verkörpert durch die populistische Bewegung, die Elite als Machthaber ersetzt hat, werden allerlei Probleme, die von der Elite als unlösbar oder als unabänderliche Tatsachen akzeptiert wurden, durch den gesunden Menschenverstand und durch praktisches Denken gelöst werden.

Das wär' mein Kurzbeitrag gewesen hier.
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Diese angebliche Mehrheitsmeinung wird von betreffenden Populisten behauptet, ein Fakt stellt sie darum nicht dar
Nein, das sehe ich überhaupt nicht so. Populisten müssen Mehrheitsmeinungen nicht behaupten, sondern sie können sie wie alle an Abstimmungen am Resultat ablesen. (Meine Haltung stammt natürlich daher, dass ich in der CH hunderte Male über Sachthemen befragt werde und an Abstimmungen teilnehmen kann, was bei Dir wohl nicht so ist. Meine Populisten sind mir wie oben beschrieben leibhaftig bekannt und deshalb kann ich sie wählen. In D erkennst Du den Populisten wohl oft erst nach der Wahl?).
Zitat von JimmybondyJimmybondy schrieb:Wenn man diese Leute damit difamieren kann, das sie nahe Rechtsextrem sind, dann ist das genau wessen Schuld?
Dann ist das die "Schuld" (besser: Absicht!) der Linken. Ganz simpel. Die Linken haben keine Mehrheit im heimischen Volk, deshalb benötigen sie "Multikulitstimmen", deshalb diffamieren sie und bringen Normalbürgern bei, dass sie sich ihrer Haltung eigentlich schämen sollten. Wie immer.


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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 15:11
@Sonar

In welcher Partei haben sich die Rechtspopulisten den versammelt und hierzulande einen Erfolg erzielt?

Wenn jemand nahe Rechtsextrem ist, ist das nicht Schuld der Linken, sondern eine eigenverantwortliche Sache. Ganz simpel.

Wer sich nun dafür schämen möchte, Minderheiten auf dem Kicker zu haben, der soll es ruhig auch tun.

Ich dachte, das nur Deutsche wählen können? Wer gibt die Multikultistimmen also ab? ^^


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Rechtspopulismus- Die Antwort auf das 21 Jahrhundert?

18.04.2011 um 15:14
Mit dem gleichzeitigen Aufkommen ähnlicher Parteien in den Staaten des ehemaligen Ostblocks und dem Erstarken der Bewegung in Westeuropa setzte sich der Begriff jedoch schließlich weitgehend durch. Dabei weisen seine Befürworter vor allem darauf hin, dass sich diese Parteien keiner der traditionellen Parteifamilien wirklich zuordnen ließen und höchstens Elemente verschiedener Strömungen in sich trügen. Zudem weise der klassische Rechtsextremismus viele Vertreter auf, denen nichts Populistisches anhafte.[34] Insgesamt rechtfertigten die ideologischen Besonderheiten, die Rhetorik und die europaweite Verbreitung der neuen Rechtsparteien eine einheitliche Klassifizierung als rechtspopulistisch.[32]
Wikipedia: Rechtspopulist

Das dieses Wort zudem eine Beleidigung sei, oder auch nur irgendwie herabwertend, dazu finde ich im Artikel übrigens nichts....

Warum also nicht schlicht das Kind beim Namen nennen? ^^


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18.04.2011 um 15:20
Zitat von larrynedlarryned schrieb:macht euch mal nicht zu opfern ... das gesaetz zaehlt fuer dich wie fuer mich..
@larryned
Wehret den Anfängen....damals fing es auch harmlos an.


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