Allmy Verfassungskonvent

@Radix
das ist ja schon in Art. 2 ausgeschlossen (Marktwirtschaft). Also betrifft der wirtschaftliche Schaden hier Raub, Diebstahl etc. muss aber m.E. nicht extra definiert werden.

Fass doch mal alle Artikel bis jetzt zusammen bitte!

@SunEruption

Würde ist, ein Dach über dem Kopf zu haben, ausreichend Essen, Bildung, die Möglichkeit zu haben sich selbst Nahrungsmittel anzubauen, für sich selbst & für andere zu sorgen & Schutz bieten, die Möglichkeit zu haben seine Interessen in Wort & Schrift zu äußern & gehört zu werden.


Text

Liebe(r) SunEruption,

mir ist es beim Lesen "kalt den Rücken" runter gelaufen .... so gut habe ich Würde noch nie definiert bekommen.

Danke!

Liebe Grüße
Elai

@kofi

kofi schrieb:Das klingt genauso nach Willkür.Das erste was ich als freier Mensch mache ist meinem Nachbarn die Rübe abhacken wenn er wieder die Musik zu laut aufdreht.Da ich frei und nur meinem Gewissen unterworfen bin muss ich mich ja eigentlich auch selbst richten für meine Tat......

Wenn du deinem Nachbarn die Rübe abhackst für zu laute Musik, dann ist das KEIN AKT der aus Freiheit heraus begangen ist. Es wäre ein Akt der UNFreiheit.

Präambel

Von der Idee ergriffen unter den eigenen Gesetzen zu leben,
beseelt als freie Bürger zu walten,
als würdige Vorbilder der nächsten Genartion zu handeln,
haben wir Deutschen uns Kraft unseres allgemeinen Willens,
diese Verfassung gegeben.
Diese Verfassung wird getragen vom Geiste der Freiheit und gilt somit
für das deutsche Volk.


Art.1
(1)Die Würde des Menschen ist unantastbar, sie zu wahren, sie zu schützen und zu fördern ist des deutschen Volkes Pflicht.

(2)Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten sowie deren Pflichten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

(3)Die Verfassung ist kantianisch zu deuten.


Art. 2
(1)Das Deutsche Volk unterwirft sich dem Gesetz des Marktes. Ein freier Wettbewerb in allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen wird garantiert.

Art.3
(1) Jeder darf tun und lassen was er will, solange er einem anderen keinen seelischen, körperlichen oder wirtschaftlichen Schaden zufügt.

@SunEruption
Ich denke normalerweise würde man sich in der Regel an verinnerlichte Normen halten und wissen dass die Rübe abhacken eine Konsequenz nach sich zieht.Und zwar die der Bestrafung durch den Staat und der Ächtung der Gesellschaft der Tat.Also ist man in seinem Handeln beschränkt, nicht frei.Das ist ein Akt der Unfreiheit ihm nicht die Rübe abzuhacken, weil ich das Bedürfnis habe, weil er mich nervt et. wie auch immer.

Aber wenn man nur seinem Gewissen unterworfen wäre anstatt einer Strafgesetzordnung etc., dann müsste man sich doch selbst richten bei einer Untat.Aber würde man das machen hmm.Und das ist doch dann ein Akt der Freiheit.

Also so seh ich das spontan, wenn du Einwände hast, schilder sie mir.

@kofi
Die Gesetze werden doch von den Bürgern beschlossen, durch noch zu nennende Organe, damit bist du unfrei wenn du sie brichst.

Art.?

(1)Die Bundesrepublik Deutschland ist ein parlamentarischer Rechtsstaat.

(2)Das deutsche Volk ist der Staat und übt seine Gewalt in besonderen Organen der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung aus.

(3)Die Gesetzgebung ist an das Gewissen, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.


Fragen?

@kofi

Ihrer -so habe ich es verstanden- Argumentation zu folge ist Freiheit etwas, das nur von äußeren Umständen geprägt ist.
Es gibt aber auch eine Innere Freiheit - wenn man also "lebensverachtende" Taten begeht dann bestraft man sich in einem gewissen Sinne schon selbst.
Aber das weicht vielleicht zu sehr vom Thema ab - ich persönlich halte das aber nicht für unwichtig.

@SunEruption

Das ist völlig richtig, deshalb habe ich Art.1(3) vorgeschlagen um genau diese Thema zu präsentieren.

@Radix

o.k.

@SunEruption
Du darfst mich duzen, ich hab absolut nichts dagegen :-)

Und ok, ich hab Freiheit wirklich auf äußere Umstände bezogen.Ist wahrscheinlich auch individuelle Definitionssache was tatsächliche Freiheit ist.

@Radix

Sag mir mal, worum es Dir mittlerweile geht.
Dafür, dass Du der Diskussionsleiter bist, ist Dir der Thread ganz schön entglitten.

Ein Verhaltenskodex für Allmy?

Punkt 1: immer schön geschmeidig bleiben.

@niurick

Steht doch im Einganspost.

Zu Punkt 1, was habe ich gemacht?

@kofi

Ja - sagen wir doch einfach Du zueinander :)

Nebenbei: Freiheit bedeutet für mich LEBEN - Leben schützen, Leben zur Entfaltung bringen.....

@niurick
Also ich finde schon, dass die Begriffe und Sätze die in der Verfassung vorkommen ordentlich definiert sein sollten.Da kommt man nicht umhin einen Exkurs zu Begriffsbestimmungen zu machen falls du darauf anspielst.

@Radix

Das war kein Tipp, sondern meine erste Regel.

@niurick

Also mir geht es um eine Staatsverfassung und nicht um die Regeln des Forums.

Wichtig ist vor allem, wie sich Deutschland definiert. Das mache ich nicht an Gesetzen fest, das ist eher eine Frage der Geisteshaltung. Ein Land kann sich den Prinzipien der Aufklärung bzw. der Französischen Revolution (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) verschreiben; es kann sich aber auch über Religion und/ oder Geschichte definieren.
Das entscheidet dann darüber, wie die Verfassung, um die es hier geht, verstanden und gelebt wird.

@niurick

niurick schrieb:Das entscheidet dann darüber, wie die Verfassung, um die es hier geht, verstanden und gelebt wird.

Nein, der Meinung bin ich nicht, die Verfassung sagt etwas über sich aus, bsplw. dass sie kantianisch oder meinetwegen rousseauisch zu deuten ist, nun sind Staatsbürger all diejenigen, die diese Verfassung akzeptieren. Die Aktzeptanz sollte logischerweise die grosse Mehrheit sein, ansonsten muss man entweder etwas ändern oder der kleinen Minderheit eben zur Freiheit verhelfen.

Für die Verfassung einer parlamentarischen Republik ist unser GG doch relativ ausreichend. Allerdings sollte ein Artikel meines Erachtens minimal geändert werden:

Art. 38 Abs. 1

"Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen."

An Aufträge und Weisungen sind unsere Politiker in der Tat nicht gebunden, sofern diese dem Wählerwillen entspringen - ganz anders verhält es sich da mit Aufträgen und Weisungen der Lobby, die anscheinend mit dem "Gewissen" vereinbar zu sein scheinen. Darum schlage ich folgende Änderung des Art. 38 vor:

"Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes und mit einem imperativen Mandat an den Wählerwillen gebunden."