Bürgerkrieg in Syrien
12.10.2012 um 15:52@Glünggi
@kickboxer85
FSA hat sich widerholt distanziert von all den Djhihadgruppen, solche Kommandeure werden Nachschub von Waffen deshalb benachteiligt.
"Das Geld kommt aus Saudi-Arabien
Der Hariri-Mann Sakr ist mittlerweile nicht mehr im Libanon, offiziell residiert er in Belgien. Nach Auskunft der Zukunftspartei macht er eine "Pause". Über sein Handy war Sakr zu einer Stellungnahme nicht erreichbar.
Der libanesische Abgeordnete ist mittlerweile in der Türkei tätig. "Er managt das gesamte Geld der Saudis", sagt Scheich Mahmud Elsour in einem Hotel im türkischen Antakya, nur 20 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt.
Der Mann weiß, wovon er spricht: Er führt im Namen der Freien Syrischen Armee Verhandlungen mit dem Syrischen Nationalrat in Istanbul und mit ausländischen Regierungsvertretern über ihr Vorgehen in Syrien.
..Hilfe bekommen nur die Islamisten
Mit "wir" meint der Kommandeur die Freie Syrische Armee unter dem Oberbefehl von General Mustafa Scheich. "Wir kämpfen für einen demokratischen, säkularen Staat", erklärt Hamoudi. "Aber dafür gibt man uns keinen Cent. Die Saudis unterstützen nur Islamisten."
Die Muslimbruderschaft sei aber nicht darunter. "Die wird von Katar unterstützt", behauptet der Kommandeur. Neben Saudi-Arabien und Katar soll auch Kuwait, ein weiterer Golfstaat, in Syrien mitmischen.
Das Emirat gilt als Finanzpate von Ahrar al-Scham, die "Brigade des freien Levante". Sie operiert in den syrischen Städten Idlib und Aleppo. Die Brigade bezeichnet sich "von keiner Partei oder Organisation abhängig", spricht aber vom Heiligen Krieg und will "eine rechtschaffene und gerechte Herrschaft des Islams" etablieren.
Leid der Kinder wird in Kauf genommen
Ahrar al-Scham ist im Internet mit eigener Facebook-Seite und mit Twitter-Konto präsent. "Publicity ist entscheidend", sagt ein Medienoffizier der Rebellen, der seinen Namen allerdings nicht nennen möchte. "Je mehr Videos von Angriffen und Bombenanschlägen im Netz stehen, desto mehr Geld wird gespendet."
Jeder Sponsor scheint sich seine bevorzugten Rebellengruppen auszusuchen. Frieden oder ein schnelles Ende des mittlerweile 19 Monate dauernden Bürgerkriegs erreicht man damit nicht.
Im Gegenteil: Das Chaos sowie das Leiden und Sterben der Zivilbevölkerung wachsen. Aber das scheinen die Geldgeber und Männer wie Okab Sakr einem höheren Ziel unterzuordnen: Assad und sein Regime müssen fallen. Koste es, was es wolle."
http://www.welt.de/politik/ausland/article109782459/Spaete-Rache-an-Assad-mit-Hilfe-von-Islamisten.html?wtmc=plista
Glünggi schrieb:Man selbst wäscht ja seine Hände in Unschuld.Es läuft einem kalt den Rücken runter, wenn man sich Verlauf anschaut.
Ich hab wirklich Bedenken, wenn man diese Länder aufrüstet und sie mit Kohle vollstopft , ohne sich dabei um die Menschenrechtsverstösse zu kümmern und demokratisierungsprozesse voranzutreiben.
Wir züchten hier ein Monster heran...
@kickboxer85
Die Stimme der Menschen da unten? Die Live vor ort zerfetzt werden, gehängt werden, vergewaltigt werden, gemetzelt werden, nieder geschossen werden?Stimmt, Empathie geht völlig verloren.
Vergessen wir nicht die Menschlichkeit?
FSA hat sich widerholt distanziert von all den Djhihadgruppen, solche Kommandeure werden Nachschub von Waffen deshalb benachteiligt.
"Das Geld kommt aus Saudi-Arabien
Der Hariri-Mann Sakr ist mittlerweile nicht mehr im Libanon, offiziell residiert er in Belgien. Nach Auskunft der Zukunftspartei macht er eine "Pause". Über sein Handy war Sakr zu einer Stellungnahme nicht erreichbar.
Der libanesische Abgeordnete ist mittlerweile in der Türkei tätig. "Er managt das gesamte Geld der Saudis", sagt Scheich Mahmud Elsour in einem Hotel im türkischen Antakya, nur 20 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt.
Der Mann weiß, wovon er spricht: Er führt im Namen der Freien Syrischen Armee Verhandlungen mit dem Syrischen Nationalrat in Istanbul und mit ausländischen Regierungsvertretern über ihr Vorgehen in Syrien.
..Hilfe bekommen nur die Islamisten
Mit "wir" meint der Kommandeur die Freie Syrische Armee unter dem Oberbefehl von General Mustafa Scheich. "Wir kämpfen für einen demokratischen, säkularen Staat", erklärt Hamoudi. "Aber dafür gibt man uns keinen Cent. Die Saudis unterstützen nur Islamisten."
Die Muslimbruderschaft sei aber nicht darunter. "Die wird von Katar unterstützt", behauptet der Kommandeur. Neben Saudi-Arabien und Katar soll auch Kuwait, ein weiterer Golfstaat, in Syrien mitmischen.
Das Emirat gilt als Finanzpate von Ahrar al-Scham, die "Brigade des freien Levante". Sie operiert in den syrischen Städten Idlib und Aleppo. Die Brigade bezeichnet sich "von keiner Partei oder Organisation abhängig", spricht aber vom Heiligen Krieg und will "eine rechtschaffene und gerechte Herrschaft des Islams" etablieren.
Leid der Kinder wird in Kauf genommen
Ahrar al-Scham ist im Internet mit eigener Facebook-Seite und mit Twitter-Konto präsent. "Publicity ist entscheidend", sagt ein Medienoffizier der Rebellen, der seinen Namen allerdings nicht nennen möchte. "Je mehr Videos von Angriffen und Bombenanschlägen im Netz stehen, desto mehr Geld wird gespendet."
Jeder Sponsor scheint sich seine bevorzugten Rebellengruppen auszusuchen. Frieden oder ein schnelles Ende des mittlerweile 19 Monate dauernden Bürgerkriegs erreicht man damit nicht.
Im Gegenteil: Das Chaos sowie das Leiden und Sterben der Zivilbevölkerung wachsen. Aber das scheinen die Geldgeber und Männer wie Okab Sakr einem höheren Ziel unterzuordnen: Assad und sein Regime müssen fallen. Koste es, was es wolle."
http://www.welt.de/politik/ausland/article109782459/Spaete-Rache-an-Assad-mit-Hilfe-von-Islamisten.html?wtmc=plista