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Bürgerkrieg in Syrien

53.089 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

16.12.2016 um 17:32
@lilit

Hier mal Meldungen darüber...offensichtlich mussten russische Soldaten die Geiseln befreien.
BREAKING — Pro-regime Iran-backed militias have taken 800 hostages after attacking evacuation convoy
https://twitter.com/DailySabah/status/809700322918731780


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Bürgerkrieg in Syrien

16.12.2016 um 17:52
Zunächst waren in einem ersten Konvoi aus 40 Bussen und Krankenwagen 951 Menschen abgeholt worden, vor allem Schwerverletzte, aber auch etwa 200 Rebellen sowie Frauen und Kinder. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, Aufständische seien dabei, ihre Hauptquartiere, Fahrzeuge und Waffen zu zerstören. Zivilisten verbrannten Möbel und Haushaltsgegenstände, damit sie den syrischen Soldaten und Milizen nicht in die Hände fallen. Fernsehbilder zeigten vereinzelte Rauchsäulen über den Rebellenvierteln.
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5134843/Auszug-aus-Aleppo
Nur damit s nicht heisst, die übriggebliebenen Wohnstätten seien von Regime oder Hisbollah
verbrannt worden.

@canales

Daily Sabah
bist du noch bei Trost?


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Bürgerkrieg in Syrien

16.12.2016 um 19:44
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Daily Sabah
bist du noch bei Trost?
Mehr hast Du nicht?

Vielleicht steht ja die Süddeutsche auch in Deiner Verdachtsliste...

http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-in-syrien-wie-helfer-in-syrien-ihr-leben-riskieren-1.3298842

Btw. nachdem das offensichtlich geklärt ist mit den schiitischen Milizen und den Gefangenen auf Seiten der Rebellen wird die Evakuierung wieder fortgesetzt.

https://twitter.com/24Aleppo


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Bürgerkrieg in Syrien

16.12.2016 um 20:03
Zitat von canalescanales schrieb:Btw. nachdem das offensichtlich geklärt ist mit den schiitischen Milizen und den Gefangenen auf Seiten der Rebellen wird die Evakuierung wieder fortgesetzt
@canales
..
Die Verletzten sind auch in den Krankenhäusern nicht in Sicherheit

Die Helfer haben die Verletzten in zwei Krankenhäuser in der Provinz Idlib gebracht. Wohin genau will Ayham Al-Zoebi nicht verraten: "Die Ärzte haben uns gebeten, die Namen der Krankenhäuser nicht zu nennen. In der Vergangenheit sind schon zu häufig gezielt medizinische Einrichtungen bombardiert worden."


..
"Die Gefahr ist groß, dass es in den kommenden Tagen erneut zu Massakern kommt", sagt die Syrien-Expertin, die selbst lange Zeit in dem Land gelebt hat. Das syrische Regime habe in Aleppo deutlich gezeigt, wie weit es zu gehen bereit ist, um die Opposition zu vernichten. Insofern sei der Evakuierungsplan nicht die Rettung für die Rebellen.

Nicht nur das Schicksal derer, die die Stadt verlassen, ist ungewiss. Zehntausende Zivilisten würden in Ostaleppo bleiben und dann der Rache der schiitischen Milizen ausgeliefert sein, die nach dem Abzug der Rebellen den Stadtteil erobern. Besonders gefährdet, so Becker, seien Menschen wie die syrischen Weißhelme, die bis zuletzt versucht hatten, nach den Luftangriffen Verletzte aus den Trümmern zu ziehen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-in-syrien-wie-helfer-in-syrien-ihr-leben-riskieren-1.3298842


Zudem kommt, was nutzt es allen "Rebellen" samt Angehörigen, nach Idlib evakuiert zu werden, wenn sie demnächst dort zu Boden bombardiert werden?


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Bürgerkrieg in Syrien

16.12.2016 um 20:18
Achill
Bürgerkrieg in Syrien
21.04.2015 um 00:48
Im Sommer: August/September wird es aber eine große Wende geben in dem Konflikt zugunsten Assads und der Syrischen Armee.

-

Remember ;)


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Bürgerkrieg in Syrien

16.12.2016 um 20:25
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Zudem kommt, was nutzt es allen "Rebellen" samt Angehörigen, nach Idlib evakuiert zu werden, wenn sie demnächst dort zu Boden bombardiert werden?
Offensichtlich haben sie dort weniger Ängste als in Gebieten, die von Assad kontrolliert werden, weshalb wohl?
Und von den 50.000 dort sind nicht einmal 10% Rebellen mit Angehörigen, der Rest sind Zivilisten, auch wenn das Assad wohl anders sieht.
Aber ich gehe davon aus, dass ein erheblicher Teil davon versuchen wird in die Türkei zu kommen.


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Bürgerkrieg in Syrien

16.12.2016 um 20:29
@Achill

Naja eigentlich sollte der Krieg ja schon Ostern 2016 beendet sein...

Wenn es nur die syrische Armee wäre, wäre man vermutlich nicht weiter als vor einem Jahr.


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 00:48
Spanendes Interview mit PROF. GÜNTER MEYER....... leitet das Zentrum für Forschung zur Arabischen Welt an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Er ist auch Präsident der European Association for Middle Eastern Studies. Seit fast vier Jahrzehnten hat Meyer wissenschaftliche Untersuchungen zur wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung in Syrien durchgeführt.


Syrien-Krieg"Hauptverantwortung liegt bei den USA"

Für seine Luftangriffe auf Aleppo und die Blockade im UN-Sicherheitsrat wird Russland heftig kritisiert. Nahost-Experte Günter Meyer macht im heute.de-Interview aber vor allem die USA für die Not der Menschen in Syrien verantwortlich. Und Deutschland? "Hat de facto keinen Einfluss auf die Lage."

heute.de: Die Hilfsorganisation World Vision vergleicht Aleppo mit Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen spricht von einem "kompletten Kollaps der Menschlichkeit" in Aleppo. Und der UN-Generalsekretär gibt zu: "Wir alle haben die Menschen in Syrien bislang kollektiv hängenlassen."
Herr Meyer, was hat die Welt in Syrien falsch gemacht?

Günter Meyer: Die Welt hat in Syrien sehr vieles falsch gemacht, aber wir müssen auch sagen, wer was falsch gemacht hat: Und hier liegt die Hauptverantwortung bei den USA. Nach Aussagen des ehemaligen Oberkommandeurs der NATO, General Wesley Clark, begann die US-Regierung bereits unmittelbar nach den Terrorschlägen am 11. September 2001 mit den Planungen des Regimewechsels in sieben Ländern, die von den USA als Gegner angesehen wurden, darunter Irak, Libyen und auch Syrien.
Um dort dieses Ziel zu erreichen, haben die USA seit 2005 die Rahmenbedingungen geschaffen. Dazu gehörte neben zahllosen medialen Propagandaaktionen gegen das Assad-Regime die Finanzierung und Ausbildung einer Armee von Terroristen gemeinsam mit Israel und Saudi-Arabien. Diese Truppen sollten für den Sturz der Regierungen in Damaskus und Teheran eingesetzt werden, wie der renommierte Journalist Seymour Hersh 2007 aufdeckte.

heute.de: 2011 begann der Krieg in Syrien. Welche Fehler wurden da gemacht?

Meyer: Der Westen, also insbesondere die USA, hat die aufständischen Dschihadisten mit Waffen versorgt und teilweise auch ausgebildet. Die materielle und personelle Logistik wurde vor allem von der Türkei abgewickelt, während die finanzielle Unterstützung zum größten Teil aus Saudi-Arabien und Katar kam. Saudi-Arabien hat dabei salafistische Extremisten gefördert, um in Syrien eine radikal-islamistische Regierung zu etablieren. Hier war die Eroberung von Aleppo 2012 für die Dschihadisten ein wichtiger Schritt.

heute.de: Mal abgesehen von den USA. Was muss sich Russland an der Situation in Aleppo vorwerfen lassen?

Meyer: Ohne die militärische Intervention Russlands im September 2015 wäre inzwischen nicht nur Aleppo komplett von den Dschihadisten erobert worden. Auch das Assad-Regime wäre längst zusammengebrochen. Damit hätten die Assad-Gegner unter Führung der USA ihr Ziel des Regimewechsels zwar erreicht. Die Macht hätten jedoch die stärksten militärischen Kräfte an sich gerissen. Und das wären die islamistischen Extremisten, wie die zum Al-Kaida-Netzwerk gehörende Nusra-Front und der von der internationalen Allianz unter US-Führung bekämpfte Islamische Staat (IS). Wem, wie israelische Politiker erklärten, eine solche Terrorherrschaft lieber ist als das Assad-Regime, der kann Putin vorwerfen, dass er dies verhindert hat.

heute.de: Also geht ohne Assad jetzt erstmal nichts mehr?

Meyer: Es gibt niemanden, der gegenwärtig Assads Position und auch das funktionierende staatliche Ordnungssystem in Syrien ersetzen könnte. Es ist davon auszugehen, dass mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung das Regime unterstützt. Das gilt nicht nur für die religiösen Minderheiten wie Christen, Alawiten und andere schiitische Gruppierungen, die unter der Herrschaft sunnitischer Extremisten keine Überlebenschance in Syrien hätten - die Forderung "Christen nach Beirut, Alawiten ins Grab" wird von den Dschihadisten nach wie vor erhoben. Doch auch ein Großteil der Sunniten, insbesondere aus der städtischen Mittelschicht, steht immer noch auf der Seite von Assad.

heute.de: Was ist mit gemäßigten Rebellengruppen?

Meyer: Die USA betonen immer, dass sie gemäßigte Rebellengruppen unterstützen. Die spielen aber keine Rolle mehr. Diejenigen, die von den USA ausgebildet und mit Waffen ausgestattet wurden, sind größtenteils zu den radikalen Dschihadisten übergelaufen, weil sie dort wesentlich besser bezahlt werden. Dabei haben die USA 2003 durch die völkerrechtswidrige Invasion im Irak nicht nur die Rahmenbedingungen für die Entstehung des IS geschaffen. Wie Michael Flynn, der ehemalige Leiter des militärischen Geheimdienstes DIA (Defense Intelligence Agency) erklärte, ist auch "die Unterstützung und Expansion des Islamischen Staates auf eine bewusste Entscheidung der amerikanischen Regierung zurückzuführen". Die von dieser Terrororganisation ausgehende Gefahr war 2012 durchaus bekannt, wurde aber ignoriert vor dem übergeordneten Ziel, Machthaber Assad zu stürzen.

heute.de: Wenn man mal an eine gemeinsame Lösung denkt, also ein UN-Mandat. Welche diplomatischen Hebel hätte der Westen in Bewegung setzen können, um Russland zum Einlenken zu bewegen?

Meyer: Alle diplomatischen Initiativen der Vergangenheit sind vor allem daran gescheitert, dass der Westen politisch vor allem auf die syrische Auslandsopposition gesetzt hat, obwohl diese keinen Rückhalt in Syrien hat. Dagegen liefen die Forderungen Assads darauf hinaus, einen innersyrischen Dialog zu führen. Dieses Thema war jetzt wieder Gegenstand der jüngsten Verhandlungen zwischen US-Außenminister Kerry und dem russischen Außenminister Lawrow. Ein solcher innersyrischer Dialog mit der Zielsetzung einer politischen Lösung könnte tatsächlich eine Chance für den Frieden sein - allerdings müssten in diesem Fall wohl größtenteils die Bedingungen akzeptiert werden, die Assad stellt, da er nach den militärischen Erfolgen über die stärkste Position in Syrien verfügt.

heute.de: Welche Fehler hat Europa aus humanitärer Sicht gemacht?

Meyer: Wie unter anderem auch die christlichen Bischöfe in Syrien immer wieder beklagen, war der größte humanitäre Fehler der EU die Verhängung von Sanktionen. Dadurch hat sich die Versorgungssituation der Bevölkerung insgesamt und hier besonders im medizinischen Bereich gravierend verschlechtert.

heute.de: Mit Blick auf die Zukunft - Was muss getan werden, um die Lage in Syrien zu stabilisieren und welche Rolle spielt der Westen dabei?

Meyer: In der aktuellen Situation ist die Macht, die den stärksten Einfluss hat, nämlich die USA, wegen des bevorstehenden Regierungswechsels weitestgehend handlungsunfähig. Trump hat erklärt, die bisherige Politik seiner Vorgänger mit dem Ziel, einen Regimewechsel in Syrien herbeizuführen, nicht fortsetzen zu wollen. Sein Ziel ist es, den Kampf gegen den IS und andere islamistische Terroristen zu verstärken. Dazu ist ihm jeder willkommen, der ihn unterstützt. Es deutet also für Damaskus einiges darauf hin, dass der wichtigste Gegner einen Rückzieher macht und man sogar gemeinsam gegen die Terroristen vorgehen kann. Der Gewinner wäre in diesem Fall Assad. Offen bleibt, ob Trump hält, was er im Wahlkampf versprochen hat.

heute.de: Was können Deutschland und Europa tun, um die Lage in Syrien zu stabilisieren?

Meyer: Europa mit seinen wichtigsten militärischen Akteuren, Großbritannien und Frankreich, spielt nur eine sekundäre Rolle. Die Entscheidungen werden in Washington getroffen. Deutschland übernimmt dabei in Syrien nur Hilfsfunktionen wie etwa im Bereich der Luftaufklärung. De facto hat Deutschland also keinen Einfluss auf die Geschehnisse in Syrien. Abgesehen von wichtigen humanitären Maßnahmen der Bundesrepublik - insbesondere für Flüchtlinge in Deutschland und den Nachbarländern Syriens. Hier sind die jüngsten Ankündigungen der Regierung, die Unterstützung für UN-Hilfsmaßnahmen für Aleppo auszuweiten, nachdrücklich zu begrüßen. Auch ist es sicher kein Fehler, dass in Berlin eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel eingesetzt worden ist, sich um den Wiederaufbau in Syrien zu kümmern. Wann damit begonnen werden kann, ist allerdings noch völlig offen.

heute.de: Zurück zu Assads Verbündeten: Was können Russland und die anderen Verbündeten tun, um die Lage schnell zu verbessern?

Meyer: Da gibt es zwei Wege: Der eine ist die weitere militärische Unterstützung für Assad bis zur Rückeroberung des gesamten Landes. Dabei werden sich nach der Konsolidierung der Lage in Ost-Aleppo die Kämpfe zunächst vor allem auf die verbliebenen Hochburgen der islamistischen Milizen in der Provinz Idlib und im Süden von Damaskus konzentrieren. Der zweite Weg wäre die Aufnahme von innersyrischen Verhandlungen über eine friedliche Lösung. Dass die USA wieder begonnen haben, die "moderaten Rebellen" mit Waffen zu beliefern, ist da wenig hilfreich.

http://www.heute.de/interview-mit-syrien-experte-guenter-meyer-sieht-verantwortung-fuer-syrien-krieg-beim-westen-46114990.html (Archiv-Version vom 16.12.2016)


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 01:50
@xxrabiatorxx Sehe es weitgehend ähnlich, wobei ich den Satz "dass mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung das Regime unterstützt" als unrealistisch ansehe, es dürften eher 1/3 sein. Wobei natürlich unterstützt auch weit ausgelegt werden kann, jemand der nicht aktiv dagegen wirkt und passiv bleibt, unterstützt so gesehen auch diese Seite. Schnell verbessern halte ich für sehr optimistisch, falls Assad sich auf Idlib stürzt bleibt immer noch der IS übrig. Der IS könnte zuerst im Irak Mossul verlieren, wodurch evtl. Syrien für den IS der neue Schwerpunkt wird. Dann ist die Frage wie sich die anderen Gruppierungen verhalten wenn sie ihre Gebiete verlieren, ein Transfer in Richtung IS Gebiete könnte denkbar sein. Zuletzt bleiben noch die Gebiete der Kurden und Türkei, hier könnte Assad natürlich abwarten bis die Kurden den IS entlang des Euphrat stark geschwächt haben evtl. auch die Eroberung diesen überlassen. Für die Kurden selbst gibt es erstmal hier keinen Gewinn aber sie könnten es als Verhandlungsmasse gegenüber dem Regime einbringen. Es gibt aber keine Garantie ob das Regime mit den Kurden verhandeln wird, wobei es dumm wäre wenn nicht. Wenn sie die Option wählen Gebiete angreifen bei Idlib und südlich Damaskus evtl. vorher noch Palmyra und mit den Kurden einen temporären Waffenstillstand aushandeln (den es wohl schon eingeschränkt gibt) und diese den IS beim Euphrat besiegen lassen, dann könnte über eine Verhandlungslösung mit den Kurden der Krieg durchaus zeitnah beendet werden.


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 10:21
Ahja ,wir sprechen also von 2011 ab von Aufständischen Islamisten
Zitat von xxrabiatorxxxxrabiatorxx schrieb: 2011 begann der Krieg in Syrien. Welche Fehler wurden da gemacht?

Meyer: Der Westen, also insbesondere die USA, hat die aufständischen Dschihadisten mit Waffen versorgt und teilweise auch ausgebildet.
Aber ist doch schön das die "lügenpresse"so ein breites Spektrum abbildet auf ihrer Seite .

Und wer verlinkt den Käse großspurig im Internet ? Terragermania und der honigmann .


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 10:32
@Jedimindtricks

Du solltest wirklich deine bevorzugten Internetseiten überdenken oder warum treibst du dich auf solchen Seiten rum? Aber man muss schon ziemlich hilflos sein, wenn man die "Lügenpresse" ins Spiel bringt und den den Text als Käse bezeichnet ohne jegliche Sachargumente. War aber nicht anderes zu erwarten bei dir. Kleiner Tip für dich, erfasse den Text und die Aussagen im Gesamtkontext, ist auch gar nicht so schwer.


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 10:36
@xxrabiatorxx
Tja,ich kann mir nicht vorstellen das du dich auf heute.de rumtreibst,dazu fehlt mir grade die Phantasie.
Ich Treib mich nirgends rum,möchte bloß beide Seite hören und mal über den tellerrand schauen .

Ahja,und der Westen bzw USA ist schuld ist die tiefergreifende Analyse der vielen fassbomben auf Kinder etc.,alles klar rabiator.so einfach ist die Welt .


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 10:36
Zitat von lilitlilit schrieb:e scheuen sich erwiesenermassen nicht, Zivilisten als Schutzschilder zu verwenden, mit Raketen auf von Zivilisten bewohnte Regimegebiete zu schiessen, mit Autobomben tote Zivilisten in Kauf zu nehmen was hindert sie daran, fliehende Rebellen oder Zivilisten zu töten und verletzen?
Das scheint sich erwiesenermaßen keine Seite dran zu stören.


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 10:38
Zitat von AchillAchill schrieb:Bürgerkrieg in Syrien
21.04.2015 um 00:48
Im Sommer: August/September wird es aber eine große Wende geben in dem Konflikt zugunsten Assads und der Syrischen Armee.
Hättest du damals das Jahr 2016 Genannt und dann noch November wäre es ja fast ein Treffer geworden.


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 10:43
Zitat von xxrabiatorxxxxrabiatorxx schrieb:Um dort dieses Ziel zu erreichen, haben die USA seit 2005 die Rahmenbedingungen geschaffen. Dazu gehörte neben zahllosen medialen Propagandaaktionen gegen das Assad-Regime die Finanzierung und Ausbildung einer Armee von Terroristen gemeinsam mit Israel und Saudi-Arabien. Diese Truppen sollten für den Sturz der Regierungen in Damaskus und Teheran eingesetzt werden, wie der renommierte Journalist Seymour Hersh 2007 aufdeckte.
Aha, klar Obhama hat dann einfach weitergemacht was Bush so geplant hatte.

Und deswegen hat man sie auch so Unterstüzt.

Ist klar.

Wenn er das Stringent von Bush seinen Plänen bis 2011 durchdrücken kann wäre er ja gut.

Leider verpasst er dann doch irgendwie die Vorgänge 2011 wie es anfing, und ab wann die Gewalt Eskalierte

Jedenfalls fing es nicht mit Djihadisten an.


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 18:30
Zunächst einmal geht schlichtweg der Krieg weiter. In diesem werden die Rebellen wahrscheinlich weiter unter Druck geraten und Terrain verlieren, so dass Methoden der asymmetrischen Kriegsführung wahrscheinlicher werden (Bombenanschläge, Guerillaaktionen) – worauf das Regime mit harten Gegenschlägen antworten wird. Auch die Rebellen radikalisieren sich. In ihrer Hochburg Idlib geben radikale Islamisten längst den Ton an. Die in den Kriegsgebieten verbleibenden Menschen werden der Gewalt beider Seiten weiter schutzlos ausgeliefert sein. Die humanitäre Lage dürfte sich, soweit das noch vorstellbar ist, weiter verschlechtern. Konsequenzen für das Regime in Damaskus wird dies keine haben. Russland und Iran werden keine Konfrontation befürchten müssen, sicher nicht vor dem Sicherheitsrat und auch nicht von einer neuen Administration in Washington, die sich bisweilen Putin-freundlich gibt. Entscheidend für den weiteren Kriegsverlauf wird auch sein, ob die Sponsoren islamistischer Rebellenverbände, Saudiarabien, Katar, die Türkei, noch in einen für sie aussichtslosen Krieg ‚investieren‘ wollen.
http://www.nzz.ch/international/nahost-und-afrika/vier-fragen-vier-antworten-nach-dem-fall-von-aleppo-wie-geht-es-weiter-in-syrien-ld.134875


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 19:03
@Fabs
Zitat von FabsFabs schrieb:Entscheidend für den weiteren Kriegsverlauf wird auch sein, ob die Sponsoren islamistischer Rebellenverbände, Saudiarabien, Katar, die Türkei, noch in einen für sie aussichtslosen Krieg ‚investieren‘ wollen.
Diese Hilfe hat sich schon längst etabliert,
die "Rebellen" sitzen fest, mit Riesenfanclub weltweit, u.a. in Türkei.
In Rebellenkreisen hieß es später, die an der Einkesselung beteiligten Gruppen hätten sich darauf verständigt, die Verletzten abziehen zu lassen. Anderen Angaben zufolge lehnt die Gruppe Dschabhat Fatah al-Scham, der früher unter dem Namen Al-Nusra-Front bekannte Al-Kaida-Ableger, die Vereinbarung ab.
http://orf.at/stories/2371382/2371383/


sei es Ahrar al-Sham
Al-Farouk Abu Bakr, an Aleppo commander in Islamist group Ahrar al-Sham, works on his laptop inside his office in Aleppo
http://news.trust.org/item/20161018163158-eryaq?view=print
The Syrian rebel official Al-Farouk Abu Bakr told the local TV channel al Arabiya al Hadath on Saturday that the new deal comprised an evacuation from the two villages, the evacuation of wounded people from two towns besieged by pro-government forces near the Lebanese border and the full evacuation of rebel-held eastern Aleppo.
https://www.theguardian.com/world/2016/dec/17/aleppo-evacuation-to-resume-under-new-syria-deal


oder Nour al-Din al-Zenki, Levante Front oder Ex-Nusra al Sham, Fatah Halab oder Jaish al-Fatah,
die Dingers bringt man nicht mehr weg.


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 20:06
@Glünggi
Oha,

deshalb die Bemühungen der Türkei um Evakuierung,

da gibts dann Nachschub für "Schutzschild Euphrat ".
Mit einer Schlüsselrolle bei den Bemühungen um eine Evakuierung von Zivilisten und Rebellenkämpfern aus der nordsyrischen Stadt Aleppo will Ankara seinen Einfluss in der Region auch konkret stärken:

Zumindest ein Teil der aus Aleppo fliehenden Kämpfer soll an der türkischen Militäroperation „Schild des Euphrates“ in Nordsyrien teilnehmen, bei der die Türkei gegen den "Islamischen Staat" (IS) und die syrischen Kurden vorgeht. Der erste Einsatzort der kampferfahrenen Milizen aus Aleppo unter türkischem Kommando soll die Stadt Al-Bab rund 40 Kilometer nordöstlich von Aleppo sein, wie ein Rebellenkommandeur der Nachrichtenagentur Reuters sagte.
Türkische Soldaten haben einen Grenzstreifen erobert

Seit dem Beginn der türkischen Militärintervention in Syrien im August haben die türkischen Soldaten und pro-türkische syrische Kämpfer einen rund 80 Kilometer langen Gebietsstreifen auf syrischem Gebiet von Azaz im Westen bis nach Jarablus im Osten erobert. Diese Geländegewinne sollen nicht nur den IS von der türkischen Grenze fernhalten, sondern auch das Autonomiestreben der syrischen Kurden stoppen.

Mit der Evakuierung der Zivilisten und der Rebellen aus Aleppo den türkischen Einfluss im Norden Syriens zu zementieren, ist aus Erdogans Sicht besonders wichtig, weil sein Langzeitziel, die Ablösung von Assad, durch die Niederlage der Regimegegner in Aleppo einen empfindlichen Rückschlag erlitten hat. Aleppo werde „zum Friedhof der Hoffnungen und Träume des Schlächters Erdogan“, hatte Assad schon im Sommer vorausgesagt.

Kritiker werfen der Türkei aber vor, selbst zu dieser Niederlage beigetragen zu haben. In den vergangenen Monaten hatte Ankara den Abzug einiger Rebellenverbände aus Aleppo angeordnet, um sie in den Krieg gegen den IS und die Kurden weiter nördlich zu schicken. Dies „trug zur Schwächung des Aufstandes in Aleppo bei und ermöglichte so den Vormarsch der syrischen Armee“, sagte der Journalist Régis Le Sommier dem Nachrichtensender France24.

Mehrmals tauchten in jüngster Zeit Berichte auf, in denen von einer Verständigung zwischen der Türkei und Russland für Nord-Syrien die Rede war. Demnach erklärte sich Moskau mit der türkischen Intervention in Syrien einverstanden, während Ankara sich mit Kritik an der syrisch-russisch-iranischen Offensive in Aleppo zurückhielt. Offiziell bestätigt ist dies nicht.
http://www.tagesspiegel.de/politik/syrien-wie-die-tuerkei-im-machtpoker-mit-rebellen-ihre-interessen-verfolgt/14993164.html
Der türkische Rote Halbmond bereitet sich nach eigenen Angaben darauf vor, in der Provinz Aleppo nahe der Grenze zur Türkei 10.000 Zelte zur Unterbringung der Flüchtlinge zu errichten.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/ost-aleppo-evakuierung-fortsetzung-unklar


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 20:31
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Diese Geländegewinne sollen nicht nur den IS von der türkischen Grenze fernhalten
Ich kauf ihnen das nicht ab.
Sorry.
Hatten 2 Jahre Zeit und kurz bevor die Kurden die IS von da vertreiben konnten, intervenierten sie.
Nene der einzige Grund für die Türkei in Syrien zu intervenieren sind die Geländegewinne der Kurden. Hätten sie die Lücke geschlossen, wäre der Landweg für die Türkei, hin zu ihren Rebellen unterbrochen gewesen... der ja anscheinend während der IS Besatzung tadellos funktionierte und es darum kein Eingreifen brauchte.
Wegen der IS war eine Intervention nicht nötig... die wären eh weg gewesen... aber es wären halt YPG Einheiten dort gestanden. Dies hätte den Einfluss der Türkei auf Syrien massiv beschränkt....und das ist der Punkt.
Quasi ein Doppelpunkt.
Die Tür, die die IS aufhielt, war im Begriff sich zu schliessen.
Es war 5 vor 12 für die Türkei einzugreifen, sofern sie in Syrien noch was zu melden haben wollte.
Der ideale Zeitpunkt wär aber bei Kobane gewesen.
Zitat von lilitlilit schrieb:Verständigung zwischen der Türkei und Russland
Naja dass sie irgendwas abgemacht haben, ist ja offensichtlich. Nur weiss man halt nicht was genau und ob sie sich daran halten... oder beide im Endeffekt bloss versuchen den anderen zu verarschen.


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Bürgerkrieg in Syrien

17.12.2016 um 23:56
@lilit
Der Pakt zwischen Ankara und Moskau könnte darin bestehen, dass Moskau die Türken in diesem Korridor, den die türkische Armee dort zu schaffen versucht, gewähren lässt. Und dass Ankara im Gegenzug bei Aleppo die Augen zudrückt, denn wir haben keine massive Kritik von Erdogan an diesem wirklich brutalen und menschenverachtendem Vorgehen Moskaus und Teherans gehört. Normalerweise schimpft Erdogan, gerade wenn es um Menschlichkeit geht. Insofern denke ich schon, dass es eine Absprache gibt.
http://www.srf.ch/news/international/ankara-und-moskau-duerften-sich-punkto-aleppo-abgesprochen-haben
Wo er recht hat hat er recht...
Erdogan hätte eigentlich angesichts der Lage in Aleppo Amok laufen müssen.
Aber wirklich viel kam da nicht.
Das ist halt schon ein starkes Indiz dafür, dass da Abmachungen getroffen wurden.
Die Frage ist halt eben bloss, was diese Abmachungen wert sind.


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