Bürgerkrieg in Syrien
29.08.2016 um 15:53@querdenkerSZ
@canales
@Glünggi
@Hape1238
etc.
Zudem sind viele Quartiere verstreut und Dörfer (Enklaven), jedenfalls bis vor dem Krieg.
Und Islamisten haben keine Skrupel, auch noch die drei Berge einzunehmen.
Im 2014 sah die Karte so aus, IS beherrschte langen Landstrich an Grenze,
der wurde dann von Kurden zurückerobert,
das Ziel von Türkei ist nun dass:
die Pufferzone,
Nov. 2015
Kein Problem, die Pufferzone, wenn nur die Zoneerobernden Kämpfer (also diese moderaten FSA) nicht so extrem salafi-islamistisch oder neofaschistisch wären.
@canales
@Glünggi
@Hape1238
etc.
Glünggi schrieb:Aber die IS muss irgendwann weg... und inwieweit man sich da schon einig ist, weiss man halt nicht.Artikel vor drei Jahren
Aber ich denke im grossen Ganzen wurde Syrien aufgeteilt... mit dem Ziel auf Verhandlungen.
Ganz aus dem Off hat sich unterdessen Henry Kissinger gemeldet, der behauptet, dass es doch am besten wäre, wenn Syrien in einzelne, ethnisch definierte Staaten, wie einst Jugoslawien zerfallen würde. Doch der alte Zyniker, der einem immer mehr wie ein misanthropischer Yoda vorkommt, sollte vielleicht mal eine Karte der Ethnien anschauen:http://www.news.ch/Ein+Boembchen+fuer+Syrien/598372/detail.htm
Dieser Flickenteppich bildet sehr wohl eine nachhaltige Grundlage für einen Bürgerkrieg aber kaum für klare Nationalgrenzen. Zudem würde die Türkei - ob nicht nur de facto aber auch de jure - unabhängigen Kurden vermutlich mehr als nur die Beherrschung verlieren. Und die urbanen und ländlichen Sunniten in einen Topf zu werfen, scheint auch ziemlich naiv zu sein. Ganz abgesehen von den in kleineren und grösseren Enklaven lebenden Alawiten, Christen und Drusen, die über kein überlebensfähiges Gebiet verfügen würden.
..
Ein im absoluten Chaos des nicht enden wollenden Bürgerkrieges versinkendes Syrien ist weder im Interesse der Bevölkerung, doch auch nicht in jenem der USA, Russlands oder Israels, der Türkei oder Ägypten.
Die einzigen, die daran Interesse hätten, wären die radikalen sunnitischen Islamisten.
Daran sollten die USA, Russland, die Türkei und auch der Iran denken. Die Reste der syrischen Zivilgesellschaft stärken, den Schutz der Minderheiten sicher zu stellen und dabei die Salafisten in die Schranken zu weisen, müsste ein Ziel sein, dass trotz einer Verstimmung mancher Golfstaaten Geheimgespräche wert wäre.
Doch dies würde Politiker mit einem Plan jenseits der eigenen, kurzfristigen Machtinteressen voraussetzen und dürfte daher ein frommer Wunsch bleiben.
Zudem sind viele Quartiere verstreut und Dörfer (Enklaven), jedenfalls bis vor dem Krieg.
Und Islamisten haben keine Skrupel, auch noch die drei Berge einzunehmen.
Der Kurd Dagh gehört zu den drei „ethnischen“ Bergen Syriens. Die Namen der anderen beiden lauten Dschebel Ansariye („Berg der Nusairier“) und Dschebel ad-Duruz („Berg der Drusen“).Wikipedia: Kurd Dagh
Im 2014 sah die Karte so aus, IS beherrschte langen Landstrich an Grenze,
Die Regierung in Ankara hatte sich für eine Puffer- und Flugverbotszone an der Grenze stark gemacht, um die Lage der Flüchtlinge zu verbessern. Die Kurden sprachen sich dagegen aus. Sie fürchten eine neue Besatzung, wie eine Journalistin vor Ort von einem Vertreter der Kurden erfuhr.http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-09/islamischer-staat-kobane-syrien-kurden
der wurde dann von Kurden zurückerobert,
das Ziel von Türkei ist nun dass:
die Pufferzone,
Nov. 2015
US-Amerikaner und Türken vereinbaren die Besetzung einer syrischen Grenzregion. Damit wollen sie eine "IS-freie Zone" aufbauen. Die Kurden sichern die Militäroperation.http://www.fr-online.de/terror/syrien-pufferzone-gegen-den--islamischen-staat-,29500876,32455970.html
Die Türkei und die USA wollen eine „IS-freie Zone“ in Syrien aufbauen. Das meldeten türkische Medien am Mittwoch. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Anadolu und der Zeitung „Hürriyet“ haben sich die beiden Nato-Partner am Rand des G20-Gipfels in Antalya darauf geeinigt, den „Islamischen Staat“ aus einem 98 mal 60 Kilometer großen Grenzstreifen in Nordsyrien zu vertreiben. Die Türkei will dort Flüchtlingslager errichten. Allerdings hatte es entsprechende Meldungen schon vor drei Monaten gegeben, ohne dass irgendwas passiert wäre.
US-Außenminister John Kerry versicherte am Dienstag, die beiden Länder würden jetzt mit der Operation starten, den letzten „offenen Grenzabschnitt“ zwischen Syrien und der Türkei zu verschließen. Das ist die Region zwischen Dscharablus westlich des Euphrat und der Ortschaft Azaz nördlich von Aleppo. Auf syrischer Seite beherrscht der IS etwa zwei Drittel dieses Gebiets, die „Freie Syrische Armee“ (FSA) und als „moderat“ eingestufte Islamisten kontrollieren den Rest.
Über den Grenzabschnitt verlaufen die letzten offenen Schmuggelrouten des IS aus der Türkei für ausländische Kämpfer und Waffen. Den Rest der insgesamt 911 Kilometer langen Grenze sichern die mit den USA verbündeten syrischen Kurden.
Kein Problem, die Pufferzone, wenn nur die Zoneerobernden Kämpfer (also diese moderaten FSA) nicht so extrem salafi-islamistisch oder neofaschistisch wären.