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Bürgerkrieg in Syrien

53.348 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 17:43
Erst China, und langsam auch Russland:
Russia says Assad could go in Syria settlement

June 5, 2012

Russia said on Tuesday it was prepared to see Syrian President Bashar al-Assad leave power in a negotiated solution to 15 months of bloodshed that has claimed more than 13,000 lives.

Russian Deputy Foreign Minister Gennady Gatilov said a day after meeting mediator Kofi Annan in Geneva that Moscow would back any peaceful settlement to the crisis as long as it did not involve the use of outside force.

"We have never said or insisted that Assad necessarily had to remain in power at the end of the political process," Gatilov told the ITAR-TASS news agency in Switzerland.

"This issue has to be settled by the Syrians themselves."

The comments represent one of Russia's most explicit declarations of a position first signaled by Foreign Minister Sergei Lavrov a day after a February 7 meeting in Damascus with Assad.

Lavrov at the time refused to explicitly back Assad and said the leadership structure of Moscow's Soviet-era ally "should be the result of agreement between the Syrians themselves."

Russia has been facing mounting pressure to back Assad's departure as a first step in a settlement that would see his inner circle assume command on an interim basis.
http://www.nowlebanon.com/NewsArticleDetails.aspx?ID=405613 (Archiv-Version vom 08.06.2012)

Ich habe so das Gefühl dass Assad nur noch Moskaus Druckmittel spielen darf bis man eine Lösung gefunden hat die Syrien im russischen Einflussgebiet belassen würde, danach wird er entsorgt...
Saudi Arabia says it's time Russia changed stance on Syria

June 5, 2012

Saudi Foreign Minister Saud al-Faisal bin Abdel Aziz said Tuesday that it is time for Russia to change its stance on Syria and work to ensure a peaceful transfer of power.

"The time has come for Russia to change its stance from supporting the Syrian regime to working to stop the killing and [supporting] a peaceful transition of power," Prince Saud told a news conference.

He said such a policy change would "preserve [Russia's] interests in Syria and the Arab world," adding that he "hoped Russia would re-evaluate its policies in the region, especially with regard to Syria."

Otherwise, "Moscow would lose a lot [of credibility] among the Arabs.”
http://www.nowlebanon.com/NewsArticleDetails.aspx?ID=405671


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 17:57
@jojo72
Zitat von jojo72jojo72 schrieb:bis man eine Lösung gefunden hat die Syrien im russischen Einflussgebiet belassen würde,
Ja viel Spass dabei. Dazu bräuchte es mal endlich eine geeinte Opposition... ich sag das schon seit nem halben Jahr.

Und die Saudis sollen einfach mal die Klappe halten. Die sind selber auch verantwortlich für den Tod tausender Zivilisten und werden dafür nichtmal zur Rechenschaft gezogen... ne man stopft sie noch weiter mit Geld voll und rüstet sie millitärisch auf.
Saudiarabein will nur Sunniten in Syrien an der Macht sehen, die Menschen sind ihnen scheissegal.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 17:59
@Glünggi



Gab es die denn je in Lybien etwa? Nicht wirklich, bis heute nicht. Und gerade die Tage haben sich neben der FSA noch die Islamisten formiert. Nicht das mir das schmecken würde, aber in Syrien gibt es aktuell zwei wirklich grosse Gruppen auf Seite der Rebellen.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 18:21
@jojo72
Lybien war nur eine ölquelle und kein geostrategischer Stützpunkt und Gaddafi hatte nur Freunde in schwarzAfrika.

Jo dann sollen sie mal den Russen klar machen, dass sie es sein werden die den Krieg ganz sicher gewinnen gegen Assad... dann kauft ihnen Moskau evt. Versprechen auch ab.
Wir haben in Syrien nur Fragezeichen für das Danach... keine Sau weiss wie lange dieser Konflikt dauern könnte und wie er ausgeht.
Wenn die Opposition dann auch massakriert kommen wieder Vorwürfe hoch, wieso man selbige unterstütze.
Koffi Anahn nennt das jetzt schon «einen blutigen, langwierigen, sektiererischen Bürgerkrieg»
Umsolänger dieser dauert umso schwerer wird es eine Regierung zu installieren die kein Blut an den Händen kleben hat.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 18:30
@jojo72
Ausserdem will ich mal die USA sehen wenn die Saudis anfangen ihr Volk zu massakrieren. Die werden genauso auf Zeit spielen wie das Russland nun in Syrien tut.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 18:36
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ausserdem will ich mal die USA sehen wenn die Saudis anfangen ihr Volk zu massakrieren. Die werden genauso auf Zeit spielen wie das Russland nun in Syrien tut.
das wird gar nicht nötig sein. welches land wäre so bescheuert eine intervention in saudi arabien zu fordern? abgesehen davon würden nicht nur die usa unter den wirtschaftlichen folgen leiden und niemand würde die absetzung der familie saud durchirgendwelche islamisten gutheißen.

die sauds können ganz beruhigt sein, wenn sie ihr volk massakrieren wird sich keiner drum kümmern.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 18:39
@jojo72
china hat gemerkt das sie sich bei den arabern unbeliebt machen, assad etwas auf abstand zu halten wird ihnen bei den arabern mehr sympathie bringen ohne dabei gleich die iraner zu verkraulen.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 18:42
@robert-capa
Haben sie demnächst nicht den Vorsitz bei der UNO? Könnte auch mit ein Grund sein.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 18:45
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ausserdem will ich mal die USA sehen wenn die Saudis anfangen ihr Volk zu massakrieren. Die werden genauso auf Zeit spielen wie das Russland nun in Syrien tut.
Vorm Wahlkampf sicherlich nicht . Der Präsidentschaftskandidat ,der da nicht den Empörten spielt oder der Präsident ,der auf nicht auf stark macht ,kann gehen.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 18:46
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:wirtschaftlichen folgen leiden und niemand würde die absetzung der familie saud durchirgendwelche islamisten gutheißen.
Die Familie Saud dürfte auch Nichtweiterwissen von Fundamentalismus stehen.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 18:55
@robert-capa
Naja der Iran :D
Aber ja vermutlich hast Du recht... sie wurden ja auch nicht für 9/11 behelligt... oder für die Unterstützung der ganzen Terrorgruppen die man bekämpft... ich mein die Amis kaufen saudisches öl, die saudis kaufen damit waffen und söldner und die USA killt dann die Söldner.... dies seit 10 Jahren.
Jeder weiss das und keiner sagt was.
Naja aber das ist nicht das Thema hier... aber man sollte nun nicht so tun, als ob in so einer Situation nur Putin blocken würde. Russland ist neben dem Iran, in Syrien nunmal das einzige Land dass wirklich viel zu verlieren und am StatusQuo interesse hat. Egal was wir für eine Regierung in Moskau haben, das Verhalten dürfte das selbe sein.
@Luminarah
Jaja den Empörten spielen können sie ja und gleichzeitig den Saudis versichern dass man nur daherredet. Ausserdem ist das Scenario eher unwahrscheinlich. Da der Wahlkampf bald vorüber ist und in Saudiarabien kein Aufstand in Sicht ist.
Doch Obama wird sich sicher auch davor hüten im Wahlkampf einen Krieg zu beginnen... auch nicht gegen Syrien. Die jüngsten Drohungen sind nur da um Assad unter Druck zu setzen.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 18:58
@Glünggi
irgendwann geht den saudis das öl aus und dann wird abgerechnet.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 19:08
@robert-capa
Bis dahin steht das saudisch- wahabitische Grossreich schon und die Strassen Mekkas sind mit Gold gepflastert.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 19:16
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Strassen Mekkas sind
Sind sie jetzt auch nicht ,obwohl das Geld eher dagewesen wäre als in Zukunft.

Islamistischer Panarabismus als Gegenentwurf zum sozialistischen Panarabismus von Nasser?Das würde voraussetzen ,das alle Länder und Stämme ihre Partikularinteressen aufgeben und sich wieder mit einem arabischen Grossteich identifizieren. Den dazu notwendigen charismatischen Führer sehe ich da nicht.

Fällt Syrien ,werden sich erst einmal Schiiten und Sunniten an den Hals gehen . Da ist völlig offen ,wer gewinnt ,zumal wenn Iran Atombomben hat. Der erste Stellvertreterkrieg wird vorher im Libanon stattfinden.

Spaß und Spannung scheinen auf Jahre in der Region garantiert.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 19:30
@Luminarah
Würden sie nicht dauernd Milliardenbeträge in Länder des arabischen Frühlings für Wahlkampfspenden der salafisten investieren wär schon die ganze Halbinsel vergoldet ;)
Abgesehen davon macht das heutige Mekka schon einen ganz respektablen Eindruck... sieht ein bisschen aus wie Speers Germania.
Die Saudis investieren zur Zeit auf verschiedenen Ebenen... vorallem im Ausland.
Sie sind immermehr Investoren und immer weniger ölmagnaten. .. darum sehe ich auch nicht ein, dass auch in Anbetracht steigender ölpreise das Geld in Zukunft weniger werden sollte.

Zur Zeit ist grad Syrien aktuell. Dort muss man nichtmal zwingend ein salfistisches Reich errichten, es reicht schon wenn man dem einzigen Feind in der Region, diesem dümlich siucidalem Iran, seinen wichtigsten Verbündeten nimmt-
Zerstören reicht da vorerst vollkommen aus um gestärkt aus dem Konflikt zu gehn... klar ein neuer Verbündeter wäre eher anzustreben.. aber ist nicht zwingen notwenidg.. hat noch Zeit.
1.Priorität ist Assad bzw. die Bathpartei loszuwerden... und wie im Iran macht es Syrien, durch ihr dümmliches Verhalten, ihren Feinden sehr leicht.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 19:57
Die Aussicht auf noch mehr Spannung und Unterhaltung für die Zukunft besteht jedenfalls . Aus Spon:

Iran treibt sein Atomprogramm voran, Israel bewaffnet U-Boote mit nuklearen Marschflugkörpern: Der Nahe Osten steht vor einem neuen Wettrüsten. Experten halten das für ein Horrorszenario - denn schon im Kalten Krieg wäre die Menschheit fast in den Atomkrieg geschlittert.

In der Nacht vom 25. auf den 26. September 1983 stand die Welt vor der nuklearen Katastrophe. Kurz nach Mitternacht meldete ein sowjetischer Satellit den Start von fünf Interkontinentalraketen in den USA. 25 Minuten wären vergangen, bis die Sprengköpfe in der Sowjetunion niedergegangen wären. Doch Stanislaw Petrow, der diensthabende Offizier in der Zentrale des Warnsystems, behielt die Nerven. Die Zahl von fünf US-Raketen erschien ihm unplausibel. Er ging von einer Fehlfunktion eines Satelliten aus - und entschied, seinen Vorgesetzten keinen amerikanischen Raketenangriff zu melden.

Damit hat Petrow womöglich die Welt vor einem Atomkrieg gerettet. Hätte er den Alarm einfach weitergeleitet, wären den Sowjets nur Minuten für die Entscheidung über einen Gegenschlag geblieben - ansonsten wären sie Gefahr gelaufen, dass ihre Raketen noch in den Silos von den US-Geschossen zerstört werden.

Im Nahen Osten sind die Distanzen und damit die Vorwarnzeiten wesentlich geringer. Die drohende nukleare Bewaffnung Irans und der Bericht des SPIEGEL über Israels nuklear bewaffnete U-Boote veranlassen Experten jetzt erneut, vor einem Atomkrieg zu warnen.

Die Zeit, die zwischen Start und Einschlag einer Atomrakete verginge, liege im Nahen Osten bei vielleicht nur 15 Minuten, erklärt der US-Rüstungsexperte Hans Kristensen. "Und selbst das setzte voraus, dass die Staaten die Startvorbereitungen oder zumindest den Start selbst entdecken könnten." Israel sei dazu fähig, Iran weniger. Unklar sei auch, ob Israel seine Atomraketen erst dann abfeuern würde, wenn die gegnerischen Raketen in der Luft sind - oder aber schon dann, wenn es einen Angriff für unmittelbar bevorstehend hält.

Wie entscheidend diese Frage sein kann, zeigte sich im Jom-Kippur-Krieg von 1973, als Israel nach einem Überraschungsangriff Ägyptens und Syriens am Rand einer Niederlage stand. Regierungschefin Golda Meir ließ 13 taktische Atombomben einsatzfähig machen, jede einzelne hatte mit 20 Kilotonnen TNT in etwa die Sprengkraft der Nagasaki-Bombe.

Kleines Territorium ohne Hinterland

Die Episode hat gezeigt: Israels Territorium ist so klein, dass schon ein heftiger konventioneller Angriff ausreichen kann, um eine Niederlage möglich erscheinen zu lassen - und der Judenstaat besitzt kein Hinterland, von dem aus er im absoluten Notfall einen nuklearen Gegenangriff führen könnte.

Die kurzen Distanzen und Entscheidungszeiten wecken Erinnerungen an Europa im Kalten Krieg. Die Nato hatte den frühen Einsatz taktischer Atomwaffen eingeplant, um einem Angriff der Roten Armee zu begegnen. "Das war eine unausgesprochene, aber finstere Realität", schrieb der ehemalige US-Senator Sam Nunn, Geschäftsführer der Nuclear Threat Initiative, kürzlich im Fachblatt "Survival: Global Politics and Strategy".

Der Grund seien nicht einmal die Atomwaffen der Sowjets gewesen - sondern die massive konventionelle Überlegenheit der Roten Armee in Europa. Dass die Nato sie mit Hilfe taktischer Atomwaffen auszugleichen versucht habe, "war eine hochriskante und gefährliche Politik" gewesen, so Nunn. Der Mangel an ausreichenden Vorwarn- und Entscheidungszeiten habe "einen absichtlichen oder versehentlichen Atomkrieg wahrscheinlicher gemacht".

Israels Situation - ein kleiner Staat, umgeben von Gegnern - hat durchaus Parallelen mit der in Europa im Kalten Krieg. Die aus Deutschland gelieferten U-Boote der Dolphin-Klasse mit nuklearen Marschflugkörpern zu bestücken, erscheint deshalb zunächst folgerichtig: Israels Militär könnte selbst dann noch vernichtend zurückschlagen, wenn das Land schon überrannt ist.

"Israel braucht keine Zweitschlagskapazität"

Dennoch ist fraglich, ob die U-Boote die Sicherheit in der Region stärken. "Israel ist der einzige Staat in der Region mit eigenen Atomwaffen und braucht deshalb keine Zweitschlagskapazität", sagt Daryl Kimball von der Arms Control Association, einem Think Tank mit Sitz in Washington. "Die Erweiterung von Israels nuklearen Fähigkeiten wird die Sicherheit im Nahen Osten weiter verschlechtern." Israels Nachbarn könnten sich dadurch genötigt fühlen, ihre Arsenale an chemischen und biologischen Kampfstoffen zu behalten und sich sogar selbst die A-Bombe zuzulegen.

In einer solchen Situation wiegt ein Mangel an Kommunikationswegen besonders schwer. "Im Kalten Krieg gab es zwischen den USA und der Sowjetunion eine Hotline - die Leute konnten miteinander reden, und man wusste, wen man anzurufen hatte", sagte der US-Diplomat Richard Burt im Interview mit SPIEGEL ONLINE. Im Nahen Osten gebe es solche direkten Verbindungen zwischen den Regierungszentralen nicht - oft sei nicht einmal klar, wer die Verantwortung trage.

Hinzu kommt, dass es im Nahen Osten - anders als im Kalten Krieg - nicht nur zwei Parteien gibt. Sollte es beispielsweise zwischen Iran und Israel zum Konflikt kommen und sich weitere Akteure einmischen, "wäre es für Frühwarnsysteme wesentlich schwieriger, anfliegende Flugzeuge und Raketen zu entdecken und zu unterscheiden", schrieb der israelische Politikwissenschaftler und Atomwaffenexperte Jair Evron in einer Studie des Institute for National Security Studies in Tel Aviv. Zudem sei es "praktisch unmöglich" zu klären, ob ein gegnerischer Flugkörper konventionell, biologisch, chemisch oder nuklear bestückt sei. "Die Gefahren durch Frühwarn-Fehler sind viel größer als früher bei den Supermächten."

Angst vor irrationalen Entscheidungen

Für fraglich hält Evron offenbar auch, ob das Führungspersonal in der Region im Angesicht einer Warnung fähig ist, rationale Entscheidungen zu treffen. Das Bild Israels vom "kleinen Satan" könnte iranische Führer zu Fehleinschätzungen über militärische Schritte Israels verleiten. Jerusalems Entscheidungsträger wiederum könnten "zumindest teilweise von Irans angeblichem Wunsch nach der Vernichtung Israels" beeinflusst sein. "Das könnte eine Entscheidung Israels zu einem nuklearen Präventivschlag auslösen, falls es Hinweise gibt, dass ein iranischer Erstschlag bevorsteht", fürchtet Evron.

Zwar sind im Nahen Osten viel weniger Atomwaffen stationiert als im Europa des Kalten Krieges, bemerkt US-Experte Kristensen. Zudem befänden sie sich in einem niedrigeren Alarmzustand und seien nicht in die alltäglichen Kriegsszenarien eingebunden.

Das aber könnte sich ändern - etwa wenn Iran eine Atombombe baut, was nach Warnungen von US-Politikern kurz bevorstehen könnte. Für diesen Fall lässt ein Blick in die Geschichte nichts Gutes ahnen.

Als die UdSSR 1962 Atomraketen auf Kuba stationieren wollte, wäre es wegen der viel zu langsamen Kommunikationswege zwischen Moskau und Washington beinahe zum Atomkrieg gekommen. Daraufhin wurde der sogenannte heiße Draht zwischen Kreml und Weißem Haus eingeführt, auch als rotes Telefon bekannt. Dennoch kam es in den Jahren darauf mindestens ein halbes Dutzend Mal zu weiteren Vorfällen, bei denen technische Fehler oder Missverständnisse fast einen nuklearen Schlagabtausch zur Folge gehabt hätten.

Einer davon war der sowjetische Satelliten-Fehlalarm im September 1983, ein anderer war ein Fehlalarm beim Nordamerikanischen Luft- und Weltraum-Verteidigungskommandos (Norad), bei dem im November 1979 ein massiver sowjetischer Raketenangriff vorgegaukelt wurde. "In einigen Momenten", meint Nunn, "haben wir nur mit sehr viel Glück das verhindert, was Kennedy als 'den letzten Fehler' bezeichnet hat."


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 20:00
@Luminarah

das sag ich doch schon eine kleine ewigkeit. natürlich wird weder der iran noch israel einfach so atombomben werfen, aber die gefahr eines versehentlichen attomkriegs ist in dieser region deutlich größer als während des kalten kriegs. solange nur einer die bombe hat ist diese gefahr praktisch nicht vorhanden.


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Bürgerkrieg in Syrien

05.06.2012 um 20:29
Einer der ranghöchsten Desarteure der syrischen Streitkräfte. Mal wieder ein eigentlicher General. Gestern in Latakie, heute gab es da die schwersten Kämpfe. Um oder wegen ihm?

https://www.youtube.com/watch?v=xfy_XF8ld8M


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Bürgerkrieg in Syrien

06.06.2012 um 22:15
Grad ist die Meldung reingekommen , dass es wieder ein Masaker mit 100en von Toten gegeben habe... hab dazu noch keine Quelle gefunden.


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Bürgerkrieg in Syrien

06.06.2012 um 22:19
@Glünggi
Woher hast du die Meldung wenns keine Quelle gibt?

Es ist zum verzeweifeln... noch immer schreitet die UNO nicht ein...


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