Bürgerkrieg in Syrien
15.09.2015 um 00:36Die Hitler-Regierung war auch international anerkanntPindos schrieb:Die syrische Regierung kämpft gegen den Extremismus. Sie ist international anerkannt
Die Hitler-Regierung war auch international anerkanntPindos schrieb:Die syrische Regierung kämpft gegen den Extremismus. Sie ist international anerkannt
Das ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Du wirst da noch Jahre lang Terroristen haben. Und dadurch wirst du paranoid und unterdrückst die Opposition und Du stehst en paar Jahre später wieder am selben Ort.Pindos schrieb:das Land wieder unter eine Flagge zu vereinen
Das ist ein berechtigter Einwand.Pindos schrieb:dass man nur Assad zu entfernen brauche damit in Syrien Demokratie und Frieden einkehrt.
Nicht wirklich..Pindos schrieb:Oder gibt es daran irgendwelche Zweifel?
das beste währe in Zukunft grundsätzlich von der Idee abzusehen überall Demokratie hinbringen zu müssen. Das ist noch nie gut gegangen. So etwas kann nicht von außen hineingetragen werden.Glünggi schrieb:Es reicht nicht ein Regime zu entfernen, man muss anschliessend auch die Macht kanalisieren und für soziale Gerechtigkeit sorgen.. Minderheitenschutz etc.
Keine Frage. Aber dazu muss ein Volk selbst reifen. Es kann Jahrhunderte dauern. Niemand sollte sich in diesen Prozess einmischen.Glünggi schrieb:Demokratie ist schon ne gute Sache..
The Eastern Ghouta offensive, or the battle of "Allah al-Ghalib", is a battle launched by the rebels around Tall Kurdi, Adra and Harasta in Eastern Ghouta.Wikipedia: Eastern Ghouta offensive (2015)
Ich finde schon dass man politischen Druck ausüben kann und in extremen Fällen ist vielleicht auch eine Besatzung nicht verkehrt. Aber man muss die Arbeit halt eben richtig machen oder es sein lassen... da sonst unterm Strich mehr Menschen sterben und leiden als wenn man nichts macht.Pindos schrieb: Es kann Jahrhunderte dauern. Niemand sollte sich in diesen Prozess einmischen.
Einwand: Dieses Spiel spielt nicht nur der Westen. Alle spielen da mit. Oder meinst Du die Golfstaaten oder die Türkei hätten Syrien in Ruhe gelassen wenn der Westen sich geweigert hätte? Ich denke eher weniger...Pindos schrieb:Jedes Land was nicht nach westlichen Maßstäben demokratisch regiert wird ist ein potentielles Opfer.
Das hat noch nie mit Nachdruck oder gar einer Besatzung geklappt.Glünggi schrieb:Ich finde schon dass man politischen Druck ausüben kann und in extremen Fällen ist vielleicht auch eine Besatzung nicht verkehrt.
da hast du sicher recht. Die Alternative ist die globale Dominanz des Stärkeren. Und darum gehts im Grunde doch.Glünggi schrieb:Einwand: Dieses Spiel spielt nicht nur der Westen. Alle spielen da mit. Oder meinst Du die Golfstaaten oder die Türkei hätten Syrien in Ruhe gelassen wenn der Westen sich geweigert hätte? Ich denke eher weniger...
Na in Deutschland hats ganz gut geklappt irgendwie. ;)Pindos schrieb:Das hat noch nie mit Nachdruck oder gar einer Besatzung geklappt
Häufig hilft es wenn man sich versucht den Spieß umzudrehen.überall wo es demokratische Wahlen gab haben die Erzkonservativen maximal 25% Stimmen erhalten und mussten ne Koalition mit gemässigteren eingehen.
Ok, das kann man als Ausnahme betrachten, es ist schwer zu vergleichen mit den Kreuzzügen unserer Zeit. Schließlich hat Deutschland den zweiten Weltkrieg selbst angezettelt. Und es hat nicht überall so gut geklappt. In Ostdeutschland eher weniger. Was wäre wenn die Sowjetunion, rein hypothetisch ganz Deutschland besetzt, annektiert und versklavt hätte?Glünggi schrieb:Na in Deutschland hats ganz gut geklappt irgendwie.
Ich denke ohne die US Intervention im Irak, gäbe es Sadam Hussein auf dem natürlichem Weg nicht mehr. Und es gäbe keine IS und der nahe Osten wäre viel stabiler als Heute. Viele Iraker wären Heute noch am Leben. Was nicht heißt, dass man sich den Sadam zurückwünschen muss.Glünggi schrieb:Im Irak war man gegen Ende der Bushregierung auch auf keinem schlechten Weg. Man hat Seite an Seite mit den Sunniten die IS aus dem Irak vertrieben, kam mit den Kurden und den Schiiten ganz gut zurecht. Dann hat Obama die Truppen abgezogen und Maliki fing an Sunniten zu verfolgen. Die Hilferufe der Sunniten hat man ignoriert und sie somit direkt in die Armee der IS getrieben.
So funktioniert es natürlich nicht...
Aber sich deswegen einen Sadam zurückzuwünschen liegt mir ferne...
Na ok das wär aber dann wieder ein totalitäres System gewesen.Pindos schrieb:Was wäre wenn die Sowjetunion, rein hypothetisch ganz Deutschland besetzt, annektiert und versklavt hätte?
Wenn Syrer den Versuch der Demokratisierung ihres Landes unternehmen bekommen sie eben von sich ganz nonkonform dünkenden Zeitgenossen, die wie Journalisten oder europäische Sicherheitspolitiker und Außenminister klingen, zu hören, dass ein erfolgreiches Gelingen schon wegen ihrer differenten Kultur ausgeschlossen wäre und man sich doch lieber an den herrschenden Diktator, der ihnen diese Misere erst eingebrockt hat, zu wenden habe, weil nur der für Stabilität sorgen würde.Glünggi schrieb:Es ging ja um die kompatibiltät der Demokratie... und ich sehe da durchaus auch Potenzial in der arabischen Welt.
Darum weisen die Erhebungen der Besatzungsbehörden auch bis weit in die Nachkriegszeit hinein einen hohen Grad an Loyalität zum NS-Weltbild auf.Pindos schrieb:Die Deutschen waren den Amerikanern dankbar, empfanden eine Schuld und Bewunderung und wollten gerne anders sein als bisher.
Interessant das du solche Bilder als Stimmungbild nimmst. Demnach wären die Menschen nirgendwo glücklicher als in Nordkorea.Pindos schrieb:interessante Logik. Assad ist so beliebt weil er keine "echte Wahlen" zulässt.
ich vergaß Russische Waffen und Assads Fassbomben treffe ja nur die Bösen. Und die Syrer ziehen deswegen in die EU und nicht nach Russland.Pindos schrieb:Und die Leute auf der Straße halten die Gesichter von Assad und Putin weshalb in die Kamara? Weil Assad sie terrorisiert und Putin dafür sorgt dass es so bleibt?
Japan..Glünggi schrieb:Na in Deutschland hats ganz gut geklappt irgendwie. ;)
Dem Irakischen Volk scheinbar auch.Glünggi schrieb:Aber sich deswegen einen Sadam zurückzuwünschen liegt mir ferne...
Die Wirkung es Marschalplans ist eher ein Myhthos.Pindos schrieb:Amerikaner taditionell sehr nahe stand. Hitler hat das Volk nur vorrübergehend mit Propaganda indoktriniert.
Und außerdem hat der Marschalplan eine Rolle gespielt. Ohne die Aufbauhilfen des Westens würden wir die Folgen des zweiten Weltkriegs noch lange ausbaden und wären Heute sicher nicht der Wirtschaftsmotor Europas.
Was sollte der Natürliche Weg gewesen sei? So oder so wäre dennoch der Shiiiten Sunniten Konflikt im Irak ausgebrochen, befeuert von IRan und Saudi Arabien.Pindos schrieb:Ich denke ohne die US Intervention im Irak, gäbe es Sadam Hussein auf dem natürlichem Weg nicht mehr. Und es gäbe keine IS und der nahe Osten wäre viel stabiler als Heute. Viele Iraker wären Heute noch am Leben. Was nicht heißt, dass man sich den Sadam zurückwünschen muss.
Zumindest nicht alle ;)Fedaykin schrieb:Also mit Assdas am Ruder werden die Mio Syrischen Flüchtlinge auch nicht zurückkehren