Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Bürgerkrieg in Syrien

53.089 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 17:19
Hunderte Flüchtlinge aus Syrien sind in die syrische Stadt Tel Abjad zurückgekehrt. Dies nur einen Tag nachdem syrische Kurden die Stadt zurückerobert haben von der Terrormiliz IS. Das berichten Journalisten der Nachrichtenagenturen AFP und AP.
http://www.srf.ch/news/ticker
Also doch keine Angst vor den Kurden? Oder sind da keine Araber und Turkmenen unter den Rückkehrern?


1x zitiertmelden

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 19:46
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Also doch keine Angst vor den Kurden? Oder sind da keine Araber und Turkmenen unter den Rückkehrern?
Flucht war aus Angst vor Kämpfen,das IS vertrieben wird sind Alle froh.
«Die Gewalttaten der Terrormiliz erfüllen nach Einschätzung von UN-Experten den Tatbestand des Völkermords», schreibt die deutsche Zeitung «die Zeit». Und weiter: «Der UN-Menschenrechtsrat teilte mit, der IS würde systematisch Angehörige bestimmter ethnischer und religiöser Gruppierungen angreifen und versuchen, sie zu vernichten. Neben Jesiden, Kurden, Turkmenen gehören dazu auch Christen.»
http://www.livenet.ch/themen/gesellschaft/international/asien/270184-unoexperten_sprechen_von_voelkermord.html
Die schwarz gekleideten Kämpfer der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) grinsen höhnisch über den Grenzzaun zu den türkischen Soldaten. Dann treiben sie Hunderte von syrischen Familien, die ihr ganzes Hab und Gut in Säcken auf Schultern schleppen, zurück nach Tel Abjad. Eigentlich waren die Bewohner der syrischen Stadt an die Grenze geflüchtet, um weiter in die Türkei zu reisen. Aus Angst vor den kommenden Kämpfen hatten sie Tel Abjad verlassen. Doch dann kam ihnen am Sonntag der IS in die Quere: "Die Terrormiliz will unbedingt verhindern, dass Zivilisten aus Tel Abjad flüchten", sagt Abu Ibrahim vom syrischen Informationsnetzwerk "Rakka wird langsam hingeschlachtet" (RSS). "IS braucht sie als menschliche Schutzschilde gegen Luftangriffe."
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article142555386/Rueckzug-ohne-Fortschritt.html
Syrische Kurden haben offenbar eine strategisch wichtige Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an der Grenze zur Türkei erobert. Die Stadt Tel Abjad werde vollkommen von YPG-Einheiten kontrolliert, sagte ein Sprecher der kurdischen Miliz am Montag.

Zudem sei die Versorgungsroute des IS von Tel Abjad nach Rakka gekappt worden. Rakka ist de facto die Hauptstadt des vom IS ausgerufenen Kalifats. Sie liegt etwa 50 Kilometer südlich von Tel Abjad, über das die Islamisten Waffen und Öl schmuggelten.

Sollten sich die Angaben bestätigen, würden die Kurden nunmehr einen etwa 400 Kilometer langen Streifen entlang der syrisch-türkischen Grenze kontrollieren. (egg/sda/reu)
http://www.watson.ch/!736969755

Ethnische Verfolgung wie unter Is und Co., Zwang und Terror, wie in IS- und Co. dominierten Gebieten ist kaum überbietbar, v.a. und sicher nicht durch Kurden.
Geschafft! Frauen, die aus dem vom IS kontrollierten Gebiet in Syrien entkommen sind, reißen sich den Niqab vom Leib:
CGrnS5qU8AEJ1pg.png largeOriginal anzeigen (0,5 MB)
Diese Aufnahmen kurdischer Aktivisten zeigen, wie syrische Flüchtlinge an der Grenze zur Türkei von IS-Terroristen zur Umkehr gedrängt werden. Die Frauen ziehen sich ihren Niqab über und beugen sich so erneut der Vollverschleierung:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_74366618/tuerkei-treibt-fluechtlinge-in-die-arme-von-is-kaempfern.html


melden

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 20:06
@Achill
Zitat von AchillAchill schrieb:Ein Krankenhaus in dem Syrische Terroristen behandelt wurden, in Israel oder im Golan, wurde heute in die Luft gesprengt. Von der Gruppe Muqawama Syria
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Jetzt muss ich Muqawama Syria auch als Terroristen klassifizieren.
In Israel oder in Golan? Meinen die das Feldlazarett im Golan?
Was auch immer, ist es wie @Glünggi
sagt, schändlich. Nie und in keinem Fall darf Spital gesprengt noch beschossen werden,
da zeigt sich leider wieder Doppelmoral,
und wie kein Hass besser ist als der Andere.

Finde solche Berichte auch mehr als fragwürdig, dass Terroristen behandelt werden.
Israel rettet syrischen Terroristen das Leben
http://www.israelheute.com/Nachrichten/Artikel/tabid/179/nid/28557/Default.aspx (Archiv-Version vom 14.05.2015)

Aber das Lazarett und die Spitäler sowieso behandeln nicht ausschliesslich Terroristen, sondern auch Zivilisten, Frauen und Kinder.
Menschlichkeit im Bürgerkrieg

Seit anderthalb Jahren überqueren verwundete Syrer die Grenze, um im verfeindeten Israel medizinische Hilfe zu bekommen. Das Siv-Krankenhaus im nordisraelischen Zefat (Safed) nimmt Hunderte dieser traumatisierten Patienten auf.
http://www.israelnetz.com/hintergrund/detailansicht/aktuell/menschlichkeit-im-buergerkrieg-88531/ (Archiv-Version vom 29.03.2016)
Über 500 syrische Patienten in Israel versorgt

DAMASKUS / JERUSALEM (inn) – Dem Feind die Hand entgegenstrecken: Israelische Mediziner haben im vergangenen Jahr mehr als 500 verwundete Syrer behandelt. Seit Februar 2013 kommen Bürgerkriegsopfer an die Grenze und bitten das israelische Militär um Hilfe.

..
Das Siv-Krankenhaus in Safed und die Rambam-Klinik in Haifa nehmen den größten Teil dieser Verwundeten auf.

..
Ethisches Dilemma bringt unerwartete Wendung

Das Feldlazarett wurde errichtet, nachdem im Februar 2013 erstmals sieben Syrer über die Grenze nach Israel gekommen waren und um Behandlung baten (Israelnetz berichtete). Infolgedessen beschlossen die Israelis eine gemeinsame Aktion des Sanitätskorps‘ mit dem zivilen Gesundheitswesen. Ziel war es, syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen eine Behandlung in Israel zu ermöglichen.

Der oberste Sanitätsoffizier Itzik Kreis sagte auf der Konferenz: „Wir sind immer geprägt von dem Grundsatz, jedem eine ärztliche Behandlung zu geben, der sie nötig hat. Aber dieses Jahr hat dieses ethische Dilemma erstmals eine neue Wendung hervorgerufen – als wir aufgefordert wurden, unsere humanitären Bemühungen nicht an Orte zu richten, die Tausende Kilometer von uns entfernt sind, sondern an unsere Grenze zu einem feindlichen Staat.“

Das Militär setzt für die Versorgung der Syrer 20 Offiziere ein. Zu ihnen gehören Ärzte, Chirurgen und Schwestern, aber auch Logistikfachleute. „Das ist ein zusätzlicher Ausdruck des Geistes der israelischen Armee – jedem eine Hand auszustrecken, der krank oder verletzt ist, ob Freund oder Feind, jedem Menschen“, erläuterte Kreis.
http://www.israelnetz.com/nachrichten/detailansicht/aktuell/ueber-500-syrische-patienten-in-israel-versorgt-87244/


melden

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 20:15
@tilia
@ThunderBird1
@libertarian
@Achill
@Glünggi
@Cypher1984
Am Bsp. Idlib sieht man, was auch in Rakka, oder Städten in Irak wie Mosul geschehen ist.
Wer flüchten kann, tut es, wer nicht kann, bleibt ausgeliefert.
Den Kämpfen, der Willkür.. von allen Seiten.
Das Ziel der Türkei, von Saudiarabien und Katar

Idlib ist eine Stadt, die rund 50 Kilometer südwestlich von Aleppo liegt. Vor dem Bürgerkrieg hatten über 165’000 Menschen in Idlib gelebt, wo sich in den letzten drei Jahren Regierungstruppen und Rebellen bekämpften. Seit dem vergangenen März ist Idlib unter Kontrolle des Rebellen-Bündnisses Jaish al-Fath. Darin vertreten sind die Al-Nusra-Front, ein Ableger der al-Qaida, aber auch Teile der Freien Syrischen Armee.

«Inzwischen versuchen die Verbündeten der USA die verschiedenen islamistischen Rebellengruppen im Kampf gegen die syrische Regierung zu einen», sagt Eibner. «Mit Erfolg, wie Idlib zeigt.» Dabei meint er insbesondere die Türkei, Saudiarabien und Katar. Diese Staaten sind laut Eibner die sunnitischen Schirmherren der islamistischen Gruppierungen, die sich in Syrien teilweise gegenseitig bekämpft hatten. «Das strategische Ziel der Türkei, Saudiarabiens und Katars scheint ein sunnitischer Staat («Sunnistan») zu sein, der von Mosul bis an die Mittelmeerküste reicht», meint Eibner.

«Das ist nicht der Islam, wie ich ihn verstehe»

Zu den Opfern des Krieges in Syrien gehören auch unzählige Muslime, wie zum Beispiel Fatima, Mutter zweier Töchter, die Mann und Sohn verloren hat. Sie schilderte folgendes Schicksal: «Wir gehören in diesem Konflikt zu keiner Seite. Wir gehören einfach zu Syrien. Bevor der Krieg begann, war es in Idlib sehr gut. Die ersten Demonstranten kamen aus den umliegenden Dörfern und wurden fürs Demonstrieren bezahlt. Anfänglich waren die Demonstrationen friedlich, dann bekamen die Rebellen Waffen und begannen, Menschen zu töten. Die Schuld gaben sie der syrischen Armee, die damals aber noch gar nicht in der Stadt war.

Die Rebellen, die Idlib Ende März 2015 attackierten, stammten aus allen möglichen Ländern. Ich sah sogar Kinder Waffen tragen. Die Rebellen hatten eine Liste mit Namen von Personen, die getötet werden sollten. Bei den meisten war der Grund, dass sie für die Regierung waren. Einer meiner Freunde, ein Lehrer, war auf der Liste und wurde erschossen. Etwa 90 Prozent der Bewohner sind aus Idlib geflüchtet, die meisten in die Türkei.

Ich verliess Idlib mit meinem Cousin, der ein Auto hatte. Nach meiner Flucht wurde mein Haus von den Rebellen besetzt und geplündert. Dabei hatte ich geplant, mein Haus zu verkaufen, um meiner Tochter ein Medizinstudium zu ermöglichen. Jetzt ist es zu spät. Ich mache mir auch Sorgen um langjährige christliche Nachbarn. Ich bin Muslimin, aber die Religion dieser Rebellen ist nicht der Islam, wie ich ihn verstehe. Ich verabscheue die Salafisten und will nicht unter ihrer Herrschaft leben.»


Ende Mai wandte sich Abu Mohammed al-Golani, der Führer von al-Nusra, an die Öffentlichkeit. Er versprach, die Terroranschläge gegen den Westen und die Zwangsbekehrung von Christen einzustellen und die Waffen gegen den Islamischen Staat zu erheben, falls die USA im Kampf gegen das Assad-Regime mit ihm zusammenarbeiten. Nach Ansicht von Christian Solidarity International ist das ein «Erpressungsversuch» des Al-Nusra-Führers – «ganz im Sinne seiner sunnitischen Schirmherren Türkei, Saudiarabien und Katar».
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Sie-wollen-ein-Sunnistan-von-Mosul-bis-an-die-Mittelmeerkueste/story/26180109


melden

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 20:18
@lilit
Jo zumindest ein Teil ist anscheinend wegen den Kämpfen geflohen.
Dass die IS kein Kind von Traurigkeit ist, sollte bekannt sein.
Und ja Beschuss von Krankenhäuser stellt soweit ich weiss ein Kriegsverbrechen dar..oder verstösst gegen die Genfer Konf


melden

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 20:18
@Glünggi

Wenigstens hat Gregor Gysi meine Nachricht gelesen, wo ich ihm den Vorschlag mache, ein Interview mit Assad zu führen ;D


melden

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 20:21
@Achill
Hehe zumindest Zeit sollte er ja nun dafür haben ;)


melden

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 20:25
@Glünggi

Eben ;)


melden

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 22:09
Gysi ist Mitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
@Achill
@Glünggi
Zitat von AchillAchill schrieb:Sehr geil, sehr geil
Ein Krankenhaus in dem Syrische Terroristen behandelt wurden, in Israel oder im Golan, wurde heute in die Luft gesprengt. Von der Gruppe Muqawama Syria

Bilder dazu auf Twitter: #Druzes :))

Es läuft langsam aus dem Ruder für die NWO
..
Zitat von AchillAchill schrieb:Hellyeah,
Es stimmt. Ich mach heut Party. :D
Party weil Spital gesprengt wurde?
Mir geht es so, dass ich mich nicht mehr nerven will, weil Magengeschwür droht.

Blutige Tränen weinen bringts auch nicht.
Weiss nicht was man dieser Gewalt entgegenstellen soll,
bestimmt nicht Freude an Gewalt.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 22:17
http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-drusen-hoffen-im-buergerkrieg-auf-hilfe-aus-israel-a-1039171.html

Bürgerkrieg: Syriens Drusen geraten zwischen die Fronten

Der religiösen Minderheit der Drusen ist es vier Jahre lang gelungen, sich weitgehend aus dem syrischen Bürgerkrieg herauszuhalten. Doch nun rücken islamistische Rebellen auf ihre Hochburgen vor. Die Drusen hoffen auf Hilfe aus Israel.

Der Protestzug sieht ein bisschen aus wie Karneval. Kinder schwenken grün-rot-gelb-blau-weiß-gestreifte Fahnen, Männer tragen markante weiße Hüte und auffällige Schnurrbärte. Doch die Menschen, die sich dieser Tage auf den von Israel besetzten Golanhöhen versammeln, feiern nicht. Es sind Angehörige der Religionsgemeinschaft der Drusen. Sie haben Angst um Freunde und Verwandte in Syrien.

Mehr als eine Million Drusen leben im Nahen Osten, etwa 130.000 in Israel, ungefähr 700.000 in Syrien. Die Religionsgemeinschaft gibt es etwa seit dem 11. Jahrhundert, sie entwickelte sich aus dem schiitischen Islam. Den sunnitischen Herrschern in der Region galten sie seit jeher als Abtrünnige, deshalb zogen sich die Drusen immer mehr in abgelegene Bergregionen zurück. Ins Chouf-Gebirge im Libanon, auf die Golanhöhen und auf einen Gebirgszug im Südwesten Syriens, der längst als Dschabal al-Duruz bekannt ist, als "Gebirge der Drusen".
Als Minderheit, die von Andersgläubigen misstrauisch beäugt wird, haben die Drusen ein besonders starkes Zusammenhörigkeitsgefühl. Sie sollen nur untereinander heiraten, es ist nicht möglich, zum Drusentum zu konvertieren.

Nusra-Kämpfer verüben Massaker

Damit ähneln die Drusen den Alawiten, der schiitischen Minderheit, der die syrische Diktatorenfamilie der Assads angehört. Beide Religionsgemeinschaften werden von streng gläubigen Sunniten als Ungläubige angesehen. Deshalb scheuten sich die Führer der drusischen Gemeinschaft in Syrien zu Beginn des Aufstands gegen Baschar al-Assad davor, sich offen gegen das Regime zu stellen. Die Regierung ließ einige drusische Milizen aufstellen, die an der Seite der regulären syrischen Armee kämpfen. Größtenteils ist es den Drusen aber in den vergangenen vier Jahren gelungen, sich aus dem Bürgerkrieg herauszuhalten.

Doch nun rücken islamistische Rebellen auf die Siedlungsgebiete der Drusen im Südwesten Syriens vor. In der vergangenen Woche eroberte ein Zusammenschluss verschiedener Milizen mehrere Militärbasen in der Provinz Daraa, die genau zwischen den Golanhöhen und dem Drusengebirge in der Provinz Suweida liegt.

Unter den Eroberern sind auch Kämpfer der Nusra-Front, des syrischen Ablegers der Terrororganisation al-Qaida. Fast zeitgleich verübten Nusra-Milizionäre im Norden Syriens in einem Dorf ein Massaker an 20 Drusen. Nun fürchten die Drusen bei einem weiteren Vorrücken der Dschihadisten im Süden weitere Gräueltaten.

Von den syrischen Regierungstruppen können sie kaum noch Hilfe erwarten. Das Assad-Regime konzentriert sich in erster Linie darauf, die Hauptstadt Damaskus und den Küstenstreifen entlang des Mittelmeers im Nordwesten zu halten. Nach Angaben aus Suweida hat die Regierung die Drusen praktisch als Geiseln genommen. Sie seien vor die Wahl gestellt worden: Entweder sie kämpfen an der Seite der Armee, oder das Regime ziehe seine Truppen gänzlich aus der Provinz zurück.

Israels Militärchef verspricht Hilfe

Die Drusen in Israel blicken mit großer Sorge auf die Entwicklungen in Syrien. Drusische Würdenträger warnten in Schreiben an mehrere Regierungsmitglieder vor einem "drusischen Holocaust". Auf mehreren Demonstrationen forderten Drusen die israelische Armee auf, in den Bürgerkrieg einzugreifen, um ihre Glaubensbrüder jenseits des Grenzzauns zu schützen. Obwohl sich die meisten Drusen auf dem seit 1967 von Israel besetzten Golan weiterhin als Syrer identifizieren, sind sie gut in die israelische Gesellschaft integriert. Sie dienen im Militär und nehmen dort auch hohe Posten ein.

Deshalb ist der Druck auf Politik und Armee in Israel groß, auf die Ängste der Drusen zu reagieren. "Die Kämpfe in der Nähe der israelischen Grenze beunruhigen uns sehr", sagte auch Generalstabschef Gadi Eisenkot am Dienstag. "Wir werden alles unternehmen, um Massaker an Flüchtlingen zu verhindern."
Welche Maßnahmen Israels Militär bei einer weiteren Eskalation konkret ergreifen würde, erläuterte Eisenkot zunächst nicht. Israelische Medien hatten berichtet, die Armee prüfe die Errichtung einer Pufferzone im syrischen Teil des Grenzgebiets, in der Flüchtlinge Schutz vor der Verfolgung durch die Dschihadisten finden könnten.

Ministerpräsident Benjamin Netanyahu soll zudem US-Generalstabschef Martin Dempsey aufgefordert haben, die Militärhilfe für drusische Kämpfer in Syrien aufzustocken. Nur war bislang überhaupt nicht bekannt, dass die Drusen überhaupt von den USA aufgerüstet werden.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

17.06.2015 um 22:44
@Achill
Bislang konnten sich die Drusen aus dem Bürgerkrieg in Syrien weitgehend heraushalten. Ob das weiterhin so bleibt, ist offen: In der Provinz as-Suwaida, wo die weitaus meisten syrischen Drusen leben, nähern sich vom Osten her die salafistische Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) und vom Westen die al-Nusra-Front und andere dschihadistische Gruppen. Der letzte Woche unternommene Versuch, den in der Nähe der Provinzhauptstadt gelegenen Militärflughafen al-Thaala zu erobern, misslang den Dschihadisten zwar vorerst - aber das muss nicht so bleiben.


Erobert der IS die Provinz, denn steht zu erwarten, dass er mit den Drusen nicht weniger genozidal umgeht als mit Schiiten oder Alawiten. Das wissen auch die Bürger, die letzte Woche den Abzug syrischer Armeeeinheiten mit Blockaden verhinderten. Ob die syrische Regierung mit diesem Abzug die Drusen dazu bringen möchte, stärker auf Eigenverantwortung zu setzen und sich selbst zu verteidigen, ist unter Beobachtern umstritten:
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45196/1.html

Drusen möchten möglichst unmanipuliert bleiben, sind deshalb sowohl gegenüber Assadregime wie islamistischen Terrorregime misstrauisch..
" es ist sehr schwer für jemanden, der in einer demokratischen Herrschaftsform wohnt, zu wissen, was in einer Diktatur oder einem Bürgerkrieg vor sich geht. "
Das heisst für uns kaum nachvollziehbar. Hier kann aufgebauschtwerden, dass assad freund und alles andere Feind, was natürlich nicht stimmt. Es ist sehr schwer , in Diktatur zu leben,
aber wenn sozusagen ausserirdische Invasoren wie Extremislamistische Terrorgruppen Land invasieren, ist herkömmliche Diktatur allemal besser!
Der Unterschied zwischen Sterben und Leben

Kann Embon sich vorstellen, dass die ehemaligen Patienten irgendwann offen bekennen werden, dass sie in Israel gut behandelt wurden? – „Ich bin überzeugt, dass sie es vor allem bei sich selbst denken werden. Innerhalb der Familie werden sie es sagen.

Aber es ist sehr schwer für jemanden, der in einer demokratischen Herrschaftsform wohnt, zu wissen, was in einer Diktatur oder einem Bürgerkrieg vor sich geht.

Ich weiß, dass es dort viele Ängste und viele Befürchtungen gibt. Das hat einen Verwundeten so sehr beeindruckt, dass er tatsächlich dem Roten Kreuz gesagt hat: ‚Erzählen Sie meiner Familie nicht, dass ich hier bin.’ Er befürchtete, dass seinen Angehörigen etwas zustoßen würde. Die Furcht um die Sicherheit der Familie hat sogar verhindert, dass diese erfuhr, dass er am Leben ist und dass er sich in Behandlung befindet.“

Der Direktor weist darauf hin, dass das Krankenhaus während des Zweiten Libanonkrieges im Sommer 2006 auch Libanesen behandelt hat. Heute sei im Internet die Geschichte einer Frau aus dem Libanon zu finden, die in den USA lebt. Sie erzähle von ihren guten Erfahrungen in Israel – nachdem man ihr immer eingeschärft habe: „Die Juden sind Feinde!“
http://www.israelnetz.com/hintergrund/detailansicht/aktuell/menschlichkeit-im-buergerkrieg-88531/ (Archiv-Version vom 29.03.2016)


1x zitiertmelden

Bürgerkrieg in Syrien

18.06.2015 um 10:30
@Glünggi
Also ich finde die Lage hier ziemlich unübersichtlich und verwirrend. Jetzt kann man also doch wieder davon ausgehen, dass IS'ler Flüchtlinge am Flüchten hindern wollten. Aber man kann auch spekulieren, dass die, die jetzt zurückgekehrt sind, vor allem jene Gruppen waren, die vielleicht schon vor einem Jahr von dort flohen, und jene, die vor den Kämpfen und den IS'lern auch aktuell flohen. Bis jetzt kann es also noch nicht ganz vom Tisch sein, dass es auch welche gibt, die vor kurdischen Truppen flohen, oder?


1x zitiertmelden

Bürgerkrieg in Syrien

18.06.2015 um 13:15
https://www.youtube.com/watch?v=_pgypan2GNw (Video: Exclusive: Sweida residents rush to fight terrorists)

BREAKING


melden

Bürgerkrieg in Syrien

18.06.2015 um 13:52
@libertarian
Ja :)
Darum immer vorsichtig sein mit urteilen... ist alles verwirrend... und die Angaben meist nicht überprüfbar.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

18.06.2015 um 13:56
@lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Das heisst für uns kaum nachvollziehbar. Hier kann aufgebauschtwerden, dass assad freund und alles andere Feind, was natürlich nicht stimmt. Es ist sehr schwer , in Diktatur zu leben,
aber wenn sozusagen ausserirdische Invasoren wie Extremislamistische Terrorgruppen Land invasieren, ist herkömmliche Diktatur allemal besser!
Manche tun ja immer so, als könnte Er machen was Er will. Es braucht nur einem Teil irgendwas nicht passen und Assad liegt auf dem Boden. Die Frau wäre sicherlich traurig darüber. Ich auch.

Er kann auch nicht überball sein, Er hält sich aber im Volk auf.

(Erika ist schuld)


melden

Bürgerkrieg in Syrien

18.06.2015 um 15:49
@Glünggi

Der Sommer nähert sich :D Und wie du siehst, kann Assad stets auf Wunder hoffen. Nun haben sich die Drusen mobilisiert, wegen den Dusseln. Das heisst, ein ganzes Gebiet ist für die Terrorhonks nun Tabu: Das Drusengebiet

Ergo: Verkürzung der Frontlinie.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

18.06.2015 um 16:02
@Achill
Na man soll den Sommer nicht vor dem Herbst loben :D
Es sieht im Moment gut aus in Sachen IS, sieht im Moment so aus , als ob sie in der Defensive sind... ich weiss nur nicht ob man diesem Eindruck trauen kann.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

18.06.2015 um 16:12
@Glünggi

Da hast du auch Recht :D
Es sah für mich ja schon vor Palmyra so aus, ob sie jetzt endlich vertrieben sind ;) Die Syrische Armee wartet wahrscheinlich, bis sich das Problem selbst klärt, und werden dann - eventuell - Palmyra wiederholen.
Ob die Schiiten Milizen im Irak halt machen??


melden

Bürgerkrieg in Syrien

18.06.2015 um 16:24
@Achill
Ich weiss nicht...
Ich halte es für schwer dass die Schiiten , sunnitische Gebiete halten können.. auch umgekehrt ist es schwer.
Die Frage die sich stellt ist: wer sonst? Weil eine fähige gemässigte sunnitische Fraktion ist nicht wirklich vorhanden... wurde vom Konflikt weggespült.


melden

Bürgerkrieg in Syrien

18.06.2015 um 17:15
@Glünggi

Was nicht ist, kann noch werden ;)


melden