@SouthBalkan " kaumi (Guest):
Habe soeben mit Verwandten und Freunden in Syrien gesprochen. Einer unter ihnen ist Offizier bei der SAA, in Homs stationiert und aktuell in höchster Alarmbereitschaft ( wegen Tadmur/Palmyra).
Selbstverständlich hat er mir keine Militärgeheimnisse verraten, aber zumindest zwischen den Zeilen einige Infos mitgegeben, die direkt aus ersten Hand sind:
Die aktuelle strategische Ausrichtung der syrischen Armee scheint wohl in Richtung massiven Rückzug auf die Verteidigung des Kernlandes zuzusteuern. Es werden, da Syrien bei porösen nördlichen und östlichen Grenzen nicht komplett verteidigt werden kann (das vermuteten wir auch schon länger), wenig oder nur rar besiedelte Gebiete (vorerst ?) aufgegeben. Der Rückzug geschieht bis auf eine Höhe, in der kein weiteres Zurückgedrängt werden mehr möglich ist - "Existenzlinie"! Innerhalb dieser Region, praktisch von Quneitra bis Kassab (Westsyrien), sammelt sich alles, was die SAA an Waffensystemen und Menpower zu bieten hat. Die Bewaffnung sei gut, jüngst wären neue hochmoderne Raketensysteme im Land eingetroffen, ob russische, iranische oder koreanische, darauf sind wir nicht eingegangen.
Dieser westsyrische Teil des Landes erfährt auf ganzer Linie zunehmende Binnen-Flüchtlingsströme, sodass gut Dreiviertel der syrischen Bevölkerung inzwischen zwischen dieser "Existsnzlinie" und dem Mittelmeer leben. "Und es ist die Aufgabe der SAA, diese Menschen aus dieser Katastrophe zu führen. Diese Menschen haben nur noch uns." das waren seine Worte...
Die Zeiten werden rauher! "
Zitat von einem Blog.