Mal abwarten, also man kann auch nicht allen Karten glauben schenken.Glünggi schrieb:Wenn ich die Karte betrachte stell ich mir die Frage wie sich eigentlich die YPG am leben hält in Aleppo?
Ja, das fragt man sich auch öfters beim Gegner aber ich hab da schon eine Vermutung.
Tja, das frage ich mich auch, aber den eigentlichen Sieg spricht man der SAA ja schon gar nicht mehr ab, wie ich so mitbekommen hab, aber mal weiterhin abwarten.HistoryAss schrieb:Sorry aber wenn die SAA ihre Front überdehnt..Was tun denn dann bitte die Terroristen :D ?!
"Nur NDF" ist relativ. Die NDF besteht aus freiwilligen, die SAA überwiegend aus eingezogen Wehrpflichtigen. Syrische Offiziere bevorzugen mittlerweile Kommandos bei der NDF, weil die freiwilligen Kämpfer moralische stabiler sind.
Der Kampf gegen den Islamischen Staat hat den Bürgerkrieg in Syrien verdrängt. Die meisten Syrer wollen nur noch ein Ende von Gewalt und Chaos - und sei es unter Diktator Baschar al-Assad.http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/6281464/lieber-assad-als-die-is-schergen.html
In einem von Kämpfen verwüsteten Stadtteil von Aleppo sprüht der syrische Aktivist Abed Hakauati Graffitis an die Wände. Mit seinen Motiven erinnert er an die einstigen Ziele des Volksaufstands: "Freiheit, Würde und soziale Gleichheit". Vor Beginn der Proteste vor genau vier Jahren war der Regierungsgegner Schauspieler in einem Theater. Heute ist er auf der Flucht - nicht nur vor den Truppen des Regimes des Präsidenten Baschar al-Assad, sondern ebenso vor den brutalen Kämpfern der sunnitischen Terrormiliz Islamischer Staat.
Mit friedlichen Protesten wollten Aktivisten wie Hakauati den autoritären Machthaber Assad zum Rücktritt zwingen. Von den Umbrüchen in anderen arabischen Ländern inspiriert, gingen sie im März 2011 auf die Straße. Die Bilanz nach vier Jahren ist verheerend: Der Traum der Aktivisten ist nicht nur gescheitert. Aus dem Volksaufstand wurde ein Bürgerkrieg. Historische Städte liegen in Ruinen. Die Gewalt nimmt immer schrecklichere Ausmaße an.
Viele Syrer sehen in dem Konflikt heute nur noch eine Wahl zwischen Assad und den Extremisten des IS. Im direkten Vergleich, das räumen auch die Aktivisten der einstigen Demokratiebewegung ein, zieht die Mehrheit der Bevölkerung dabei dann wohl doch das autoritäre Regime des Präsidenten vor. Die Hoffnung auf Freiheit ist längst dahin. Mehr als 220.000 Menschen sind bei den Kämpfen bisher getötet worden, Millionen sind auf der Flucht.
AUS DER MEDIATHEK
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Alles von Assad geplant?
Die Aktivisten - sofern sie noch leben - fragen sich heute, wie die Revolution derart aus dem Ruder laufen konnte. Viele sind der Ansicht, dass Assad genau dieses Chaos gewollt habe, um sich weiter an der Macht halten zu können. "Die moderaten Stimmen, die einen zivilen, demokratischen Staat gefordert haben, sind entweder verstummt oder radikalisiert", sagt der heute 37-jährige Hakauati. "Das war Assads Plan, und er hat funktioniert."
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Im Gefolge der Unruhen in Tunesien und Ägypten waren Anfang 2011 erstmals auch in Syrien zahlreiche Menschen im Protest gegen ihre Regierung auf die Straße gegangen. Auslöser war die Festnahme einer Gruppe von Jugendlichen, die in der südlichen Stadt Daraa Anti-Assad-Parolen an eine Wand geschmiert hatte. Die darauffolgende Demonstration in der Altstadt von Damaskus am 15. März gilt allgemein als der Beginn des syrischen Volksaufstands.
Drei Tage später eröffneten die Sicherheitskräfte bei Protesten in Daraa das Feuer. Vier Menschen wurden dabei getötet - dies waren die ersten Todesopfer des Aufstands. Die Protestwelle schwappte daraufhin auf immer weitere Städte über. Die Stimmung war oft ausgelassen und hoffnungsvoll. Die brutalen Übergriffe der Sicherheitskräfte häuften sich jedoch schnell.
Regierungsgegner in den Kampf gezwungen
Der Aktivist Raed Fares erinnert sich noch an den Tag, als der Protest seine Heimatstadt Kafranbel im Nordwesten des Landes erreichte - etwa einen Monat nach den Zwischenfällen in Daraa. Etwa 60 Demonstranten standen 150 Sicherheitskräften gegenüber. Zunächst wurden nur die Personalien aufgenommen. Wenige Tage später allerdings durchsuchte die Polizei etliche Häuser und nahm Dutzende junger Männer fest.
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Die Proteste wurden durch solches Vorgehen nur noch stärker. Bald gingen in zahlreichen Städten regelmäßig mehrere tausend Menschen auf die Straße. Das Regime reagierte mit noch mehr Gewalt. In Stadtteilen, die als Hochburgen der Opposition galten, rückten schwer bewaffnete Soldaten ein. Schließlich griffen auch einige der Regimegegner zu den Waffen.
Assad schickte daraufhin Panzer, Scharfschützen und zum Teil sogar die Luftwaffe. Für die meisten Aktivisten gab es nur noch zwei Möglichkeiten: in den Untergrund abtauchen oder das Land verlassen. Viele von ihnen wurden gefangen genommen, gefoltert und getötet.
Nach dem Jubel kamen "die Bärte"
Die massive Unterdrückung der moderaten Regimegegner führte gleichzeitig zu einem Erstarken von radikalen Kräften. Der Aktivist Fares erlebte es in Kafranbel. Hier hatte die Opposition die Truppen Assads im August 2012 erfolgreich vertrieben. Als die Bewohner noch dabei gewesen seien, eine neue lokale Verwaltung aufzubauen, hätten sich "die Bärte" eingemischt, sagt er in Anspielung auf die ersten islamistischen Kämpfer in der Stadt.
Die Euphorie über den Sieg gegen Assad sei schon bald der Angst vor einer Machtergreifung durch die Extremisten gewichen. In vielen Gebieten, die inzwischen von der syrischen Opposition kontrolliert wurden, kam es zu offenen Kämpfen - zunächst mit Anhängern der Al-Kaida-nahen Nusra-Front, später mit dem IS. Der Konflikt mit dem Regime von Assad geriet immer mehr in den Hintergrund.
Fares, der einen regierungskritischen Radiosender betreibt, blieb trotzdem im Land. Im Januar 2014 verübten die Islamisten einen Anschlag auf ihn - 40 Schüsse feuerten sie auf sein Auto ab. Fares überlebte, musste aber für drei Monate ins Krankenhaus. Im Dezember wurde er dann von Kämpfern der Nusra-Front drei Tage gefangen gehalten und verprügelt.
Aktivisten räumen Fehler ein
Inzwischen kontrollieren Extremisten etwa die Hälfte des Landes und verbreiten dort Angst und Schrecken. Wegen der aktuellen Lage räumen manche Aktivisten ein, in der Anfangsphase der Aufstände Fehler gemacht zu haben. Sie betonen aber, dass erst die brutale Unterdrückung durch Assad und die fehlende Unterstützung der moderaten Kräfte durch den Westen den Vormarsch der Extremisten ermöglicht hätten.
Der Aktivist Hakauati erinnert sich noch immer gut an die ausgelassene Stimmung bei den ersten Protesten vor vier Jahren. Doch er denkt auch an die Freunde zurück, die dabei schließlich getötet wurden. Er selbst wurde in den vier Jahren des Aufstands zweimal festgenommen und fünfmal verletzt.
Zwischenzeitlich war er in die Türkei geflüchtet, doch seit fünf Monaten ist er wieder in Aleppo. In seiner Wohnung hat er kein Wasser und kein Strom und muss jederzeit mit tödlichen Angriffen rechnen. Trotzdem macht er weiter - auf seine Art. Mit seinen Graffitis versucht er daran zu erinnern, worum es bei diesem Aufstand einst gegangen war: um Würde.
Glaube kaum das nach den misslungenen Offensiven in Daraa und Aleppo dafür Kapazitäten freistehen.
Denke das enspricht nicht ganz der Wahrheit. Moralisch stabiler sind wohl trotz allem die ausgebildeten Soldaten, wobei die Unterstützung der NDF von erheblicher Bedeutung ist.broilers schrieb:"Nur NDF" ist relativ. Die NDF besteht aus freiwilligen, die SAA überwiegend aus eingezogen Wehrpflichtigen. Syrische Offiziere bevorzugen mittlerweile Kommandos bei der NDF, weil die freiwilligen Kämpfer moralische stabiler sind.
Der SAA und NDF sind garantiert noch nicht die Manpower ausgegangen, die verausgaben sich auch nicht so wie die Terrorhonks. Denke irgendwann funktioniert die Zusammenarbeit auch besser, so dass auch kleinere Verbände auf Überaschungsangriffe vorbereitet sind.derpreusse schrieb:Glaube kaum das nach den misslungenen Offensiven in Daraa und Aleppo dafür Kapazitäten freistehen.
Die alte Leier schon wieder? Bilder von Toten, und keiner weiss genau, von woher sie stammen?
Es heißt die stammen aus drei Haftzentren in der Nähe von Damaskus, der Mann hat dort nämlich gearbeitet und 55.000 Bilder gemacht. Das kann man sich doch nicht ausdenken!ThunderBird1 schrieb:Die alte Leier schon wieder? Bilder von Toten, und keiner weiss genau, von woher sie stammen?
Es heisst, jaja, ich kann auch jeden Erdenklichen beschuldigen und mir Sachen ausdenken.
Richtiiiiiiiisch, aber am besten aber auch die Hauptverantwortlichen, und nicht einfach irgendwem die Schuld geben. Da es wahrscheinlich noch sehr viele Foltergefängnisse gibt, kann man den Standort dieser Scheckensbilder auch vortäuschen, Beweiss das Gegenteil. ;)
Denke mal, da wird schon vorausschauend gedacht, die Luftstreitkräfte sind anscheinend immer einsatzbereit.
Du hast dich mit dem Thema glaub ich nicht wirklich beschäftigt. Die Bilder sind auch nach ihrer Herkunft sortiert, das sind verschiedene Gebäude des Geheimdienstes und Militärs in Damaskus.
Na dann ist ja alles klar...
Ich denke gewisse Verbände dürfen machmal nicht zu gross aber auch nicht zu klein sein, betrifft aber eher die NDF.
Unter Anderem auch sehr wichtig, deshalb auch sehr umkämpft... Aber wurd ja schon sehr viel eingenommen.
Tiger Forces und andere Einheiten erobern Ölfeld um Ölfeld in der von IS besetzten Zonen Östlich von Homs zurück :)
Sieht auch nicht so aus als hätte man sich mit den vielen Fronten allgeimein zu sehr übernommen.
das manche Experten der Meinung seien, dass die Südoffensive der SAA die Einleitung der Vernichtung aller Terroristen im Süden sei :)
Mich auch, viele realistische Zahlen wurden meiner Meinung mach noch nicht genannt. Mich würden Schätzungen des syrischen Militärs mal interessieren.
Im Moment geht es wohl mal drunter unter drüber, aber allzu viele Verluste hat die SAA im Moment nicht wirklich und Mangel an Nachschub sehe ich auch nicht.
So schauts numal aus, eine gute Kombination hat sich bisher meistens sehr gut bewährt. :)
Waren dort überhaupt Soldaten? Oder einfach mal wieder die Bevölkerung "belästigt"?
Was denkst Du denn?
