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Bürgerkrieg in Syrien

53.089 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 05:57
@ThunderBird1
Eben in Richtung sunnitische Mehrheitsregierung. Assad vertritt eine Minderheit. Die Sunniten stellen die Mehrheit. Dann haste einen gewissen Prozentsatz an verarmten sunnitischen Bürgern die die Schnauze von der Korruption voll haben und schon haste eine super Basis.
Wir hatten das selbe auch in Bachrain.. mit umgekehrten Karten. Dort ist es eine Schiitische Mehrheit und ein sunnitischer König.
Diese Leute bekamen keinen Support, dafür bekam der König Support.... der Aufstand wurde niedergeschlagen. Jetzt ist dort Ruhe... aber die Basis ist noch immer vorhanden.


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 06:01
@Glünggi

Keine Ahnung was im Endeffekt alles stimmt oder was nicht ,es wird sich auf jeden Fall eingemischt und wann und wie genau kann man nicht immer genau nachweisen. Aber Indizien gibt es genug.

Dass es um geostrategische Interessen geht ist auch nicht wegzureden.

Also warum wird sich da so weit aus dem Fenster gelehnt?

Hats irgendwas gebracht? Der Schuss ist ganz klar nach hinten losgegangen.


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 06:23
@ThunderBird1
Es wird unaufhörlich beeinflusst. Schwachstellen gesucht und kultiviert.
Und dabei geht es immer nur ums Geschäft. Das ganze läuft aber global ab. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Die USA haben halt das meiste Potenzial und darum fallen sie auch am meisten auf. Aber all die andern würdens genau so machen wenn sie die Macht hätten.
Das ist ja das traurige....
Schlussendlich zwingt auch niemand die Golfstaaten das zu tun was die USA will. Die Golfstaaten verfolgen ihre eigenen Interessen. Die Golfstaaten waren übrigens gegen den Sturz Sadams.
Auch wenn Sadam nicht wirklich der Freund der Golfstaaten war, so hatten sie mehr Angst davor, dass bei einem Sturz und anschliessenden Wahlen die Schiiten an die Macht kommen. Was dann auch geschah. Sadam war den Golfstaaten lieber als ein vergrösserter Einflussbereich des Irans.
Es war sicher auch nicht schwer die USA von der Gefahr eines starken Irans zu überzeugen und sie mit aufs Boot zu holen.
Die Amis kamen schliesslich ganz gut aus mit Assad. Assad hat Gaddafi ans Messer geliefert. Die CIA hat Assad sunnitische Aufständische ausgeliefert. Man hat in syrischen Gefängnissen gefoltert.
Sogar der BND hat in Syrien Verhöre durchgeführt.
Er war Verbündeter im Krieg gegen den Terror.
Das mag zwar nun für einige blöd klingen, aber meiner Meinung nach wurde die USA von diesen Regionsmächten beeinflusst. Die Zusammenarbeit mit einer sunnitischen von den Golfstaaten finanzierten neuen syrischen Regierung läuft doch sicher genauso gut wie die mit Assad und dann bedenke Onkel Sam, dass Russland seinen Einfluss verlieren würde.
Ich mein ich kann mir den Geifer an den Mündern der amerikanischen Thintanks vorstellen.
Aber so ganz sicher war sich Obama da wohl doch nicht... wie für ihn typisch mal vorsichtig an die Sache rangehn. Ja macht ihr mal.. wir sind dann im Notfall auch noch da.
So überliessen sie die Bewaffnung der Rebellen den Golfstaaten und schauen nun doof aus der Wäsche weil alles voller kleiner Islamisten ist.
Was ja sonst nie vorkommt, wo sich die Golfstaaten engagieren... neeee.. nie.
Wär hätte schon damit rechnen können?
Syrien war ein fail... aber naja .. sie geben halt nicht so leicht auf... solange da noch ein Funken Hoffnung ist.
Ich mein schau mal die Milliarden die nur schon Katar in den Sand setzt. Die ganzen Investitionen in Aegypten zur sau. In Mali ..futsch... in Libyen.. wills auch nicht recht klappen... in Tunesien hat man nun an die Sekulären verloren. Die ganzen Investitionen in Gaza.. alles futsch.
Geben die auf? Ne...


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 06:36
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Die USA haben halt das meiste Potenzial und darum fallen sie auch am meisten auf. Aber all die andern würdens genau so machen wenn sie die Macht hätten.
Das ist ja das traurige....
Sehe ich aber nicht so. Warum beschwerst Du Dich denn dann, frag ich mich?
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Die Amis kamen schliesslich ganz gut aus mit Assad. Assad hat Gaddafi ans Messer geliefert. Die CIA hat Assad sunnitische Aufständische ausgeliefert. Man hat in syrischen Gefängnissen gefoltert.
Sogar der BND hat in Syrien Verhöre durchgeführt.
Er war Verbündeter im Krieg gegen den Terror.
Sry, hört sich für mich an wie ein Krimi oder sowas.

Glaub vieles davon einfach nicht, liegt wohl an einigen Erfahrungen, aber who knows?

---

Egal, Quellen und Bilder zeigen wieder sehr viele getötete Terroristen und da wurde keine Base einfach überannt.
The situation is much better than you think.
IT IS AN OUTRIGHT LIE SPREAD BY THE RODENT PROPAGANDA MACHINE THAT BOTH BASES WERE OVERRUN BY THE TERRORISTS.
syrianperspective.com/2014/12/idlib-syrian-army-soldiers-hunting-down-nusra-around-abu-al-dhuhoor-ab.html


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 06:41
@ThunderBird1
Wie meinst Du ich beschwer mich? Ich beschwer mich über den Menschen. ich sehe einfach dass sie alle Dreck am Stecken haben, jeder einzelne....
Das alle nur in ihren Interessen handeln und nie aus reiner Nächstenliebe.
Dass sich das nie ändern wird, weil es immer schon so war... darüber beschwer ich mich.

Ich könnte Dir nun Wiki und Zeitungslinks posten um dich zu bekehren.. aber die lügen ja eh alle und schlussendlich ist es Deine Sache was Du glaubst ;)
Leben und leben lassen.


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 06:44
@Glünggi

Und Du beschwerst Dich aus Nächstenliebe?

Wenn das so einfach wäre. Bei vielen Sachen beschwere ich mich ja auch nciht, aber ich lasse mich da auch nicht so schnell mit anderen auf eine Stufe stellen. ;)

Es geht auch anders!


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 06:48
@ThunderBird1
Ich beschwer mich weil ich damit unzufrieden bin. Aber ich bin ja auch kein Dreck besser.. ich bin ja auch ein Mensch und kein Alien.
Ich seh einfach keine Hoffnung dass sich das irgendwann mal ändert. Wir hatten schon weitaus schlimmere Zeiten als heute und auch die haben uns nicht dazu bewogen uns zu ändern.
Wir werden weiterhin gegen Wände rennen.. aufstehen und wieder dagegen rennen. Immer und immer wieder.... bis wir eines Tages nichtmehr aufstehen.
So wurden wir geschaffen.. das ist Evolution.


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 06:54
@Glünggi

Naja, das ist mir wiederum etwas zu einfach. Da denke ich schon etwas komplexer.

Nur werde ich die Fakten nicht aus den Augen verlieren und an den Problemen kann man auch was ändern.

Manchmal muss man halt etwas Geduld haben.

Ist aber eh sehr offtopic jetzt.


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 06:58
@ThunderBird1
Ja es ist OT und trifft trotzdem den Kern der Sache.
Es ist halt alles so sinnlos... Sternenstaub der lieben kann und so sehr leidet und am Ende vergessen geht.
Bleibt zu hoffen dass die Syrer bald mal wieder zu Ruhe kommen .. bis zum Nächstenmal dann.


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 07:02
@ThunderBird1
@Glünggi
also als selbstlos würde ich die aktion österreichs ansehen zur zeit des ungarischen aufstandes gegen die russen. da wurden fast 200.000 flüchtlinge aufgenommen und österreich bereitete sich darauf vor das die russen einmarschieren könnten...


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 07:06
@interrobang
Wieviele der 200'000 waren Wehrtauglich? :D
Aber ich wills nun nicht schlecht reden. Klar gibt es Ausnahmen. ändert aber nichts am Grundtenor... aber wie erwähnt ist das wohl zu sehr OT


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 12:51
@ThunderBird1
Mitschuld oder an allem Schuld haben, ist wohl ein erheblicher Unterschied ;)


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 13:05
@cbarkyn

Auf Kleinigkeiten brauchst Du mich nicht hinweisen, ich kann manchmal sehr sehr sehr kleinig sein.

Kannst Du da mal genauer werden?


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 14:17
Die Gedanken einiger Menschen sind tatsächlich blockierend. Kein Wunder, hat die Erde eine so niedrige Energie, dass soviel Scheisse auf ihr kommt.
Hier wird Todenhöfer verurteilt dafür, dass er mit den Gegnern s p r i c h t (Dialog!)
obwohl man noch g a r n i c h t weiss, was er zu sagen hat.

Das nenne ich durch Medien erfolgte Erziehung. IST es auch.
Nur Menschen mit Rosen vor den Augen wollen das natürlich nicht wahrhaben, das sage ich in aller Deutlichkeit..!


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 14:58
@ThunderBird1
@Glünggi
@cbarkyn
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:So überliessen sie die Bewaffnung der Rebellen den Golfstaaten und schauen nun doof aus der Wäsche weil alles voller kleiner Islamisten ist.
Was ja sonst nie vorkommt, wo sich die Golfstaaten engagieren... neeee.. nie.
Wär hätte schon damit rechnen können?
Ursachenforschung!
Was wurde von Syrien verlangt?
Reformen!

2010:
"Syrien: Zehnjährige Präsidentschaft al-Assads von Repressionen gekennzeichnet

Menschenrechte verletzt, Aktivisten inhaftiert, Medien zensiert, Kurden unterdrückt
..
In seiner Antrittsrede am 17. Juli 2000 hatte al-Assad angekündigt, „kreatives Denken", „Transparenz" und „Demokratie" sicherstellen zu wollen. Allerdings war die Zeit der Toleranz, die auf al-Assads Machtübernahme folgte, nur von kurzer Dauer. Schon bald wieder füllten sich die syrischen Gefängnisse mit politischen Gefangenen, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten. Beispielsweise wurden in den letzten drei Wochen zwei der wichtigsten Menschenrechtsanwälte in Syrien, Haytham al-Maleh, 78, und Muhannad al-Hassani, 42, unabhängig voneinander zu jeweils drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie die Menschenrechtsbilanz Syriens kritisiert hatten.

Der gefürchtete syrische Sicherheitsdienst Mukhabarat kann bei völliger Straffreiheit illegale Verhaftungen durchführen und Inhaftierte foltern. Selbst zwei Jahre nachdem Gefängnisangestellte und Militärpolizisten den Aufstand vom 5. Juli 2008 im Gefängnis Sednaya mit Schusswaffen niedergeschlagen haben, erteilen die syrischen Behörden keine Auskunft über das Schicksal von wenigstens 42 Häftlingen, von denen mindestens neun wahrscheinlich getötet wurden. In Syrien herrscht eine umfassende Zensur von Nachrichten, die sich auch auf bekannte Internetseiten wie Facebook, YouTube und Blogger erstreckt.
.."
http://www.hrw.org/de/news/2010/07/16/syrien-zehnj-hrige-pr-sidentschaft-al-assads-von-repressionen-gekennzeichnet

Dikatorische Verhältnisse, korruption, Oppositionen wurden nicht geduldet,
also ähnlich in vielen repressiven Länder.
Müsste man jetzt auch in Türkei eingreifen?
Opposition bewaffnen? Um zu gucken wie Staat und Militär auf bewaffnete Opposition mit Terrortaktiken reagieren, mit wievielen zivilen opfer und Flüchtigen?

"Gülen und Erdogan verbanden ihre islamisch-konservative Wurzeln und ihre Abneigung gegen Machtansprüche des Militärs. Zum Bruch kam es, als die AKP-Regierung, die ihrerseits auf stramm linientreue Zeitungen und Fernsehstationen zählen kann, den Zugriff auf private Schulen erhöhte.

Erdogan blieb bisher den Beweis für seine Behauptung schuldig, der Prediger orchestriere im Geheimen den Sturz der Regierung. Dennoch verschärfte er den Druck auf all jene Institutionen, die sich im Dunstkreis Gülens bewegen. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Führung in Ankara zunehmend die Bodenhaftung verliert und in der von Erdogan ausgerufenen «neuen Türkei» missliebige Meinungsäusserungen als Majestätsbeleidigung verstanden werden.

Der einst als Reformer gepriesene Politiker scheint sich von Verrätern und Putschisten bedroht zu fühlen. Derweil erinnert die Rhetorik der Regierung, wonach es einen bösartigen Kult auszumerzen gelte, an den Sprachgebrauch totalitärer Staaten. Amerika, formell ein Alliierter der Türkei, gab dem Drängen Ankaras, den Prediger Gülen auszuliefern, bisher nicht nach.
"
http://www.nzz.ch/international/europa/wenn-willkuer-und-paranoia-regieren-1.18445261

"Auch am vierten Tag nach der türkeiweiten Polizeiaktion, die sich unter anderem gegen Journalisten richtete, halten die Proteste in mehreren türkischen Städten an. Mehrere tausend Menschen haben sich in mehreren Provinzen vor Gerichtsgebäuden versammelt."
http://dtj-online.de/turkei-proteste-journalisten-dumanli-44492

In Syrien sah es so aus:
Nov. 2011
"Damaskus - Die Granaten schlugen im Morgengrauen ein: Auf ein Gebäude der regierenden Baath-Partei in Damaskus wurde am Sonntag ein Anschlag verübt, berichteten Anwohner. Das Gebäude im Stadtteil Masraa, aus dem Rauch aufsteige, sei weitgehend leer gewesen. In den Nachrichtenagenturen ist die Rede von mindestens zwei raketenbetriebenen Granaten.

"Es scheint, als ob jemand dem Regime eine Botschaft schicken wollte", sagte ein Zeuge, der seinen Namen nicht nennen wollte, der Nachrichtenagentur Reuters. Sicherheitspolizei habe den Platz um das Gebäude abgeriegelt, die Feuerwehr sei im Einsatz. Nach Angaben des TV-Senders Al-Dschasira bekannten sich Deserteure der "freien syrischen Armee" zu dem Anschlag.
..
Seit acht Monaten liefern sich Anhänger und Gegner seines Regimes blutige, teils tödliche Auseinandersetzungen. Sicherheitskräfte gehen brutal gegen Kritiker vor, die Uno spricht von mittlerweile 3500 Toten. Assad selbst gab die Zahl der toten Zivilisten mit 619 an. Zudem seien 800 seiner Sicherheitskräfte getötet worden, wie er der britischen "Sunday Times" in einem Interview sagte.
"
http://www.spiegel.de/politik/ausland/aufstand-in-syrien-granatenanschlag-auf-assads-regierungspartei-a-798837.html

Dez.2011
"Syrian troops swept into the city of Hama to break a three-day strike by opponents of President Bashar al-Assad, killing at least 10 people but running into resistance from armed insurgents who destroyed two armored vehicles, activists said.

Outside Hama, army deserters attacked a convoy of military jeeps, killing eight soldiers, they said, adding to a death toll of at least 30 people across the country on Wednesday.
..
The United Nations says more than 5,000 people have died in Assad's crackdown on protests that erupted in the southern city of Deraa in March, inspired by Arab uprisings elsewhere.
..
The Syrian government says more than 1,100 members of the army, police and security services have been killed. State media reported military funerals on Wednesday for seven soldiers and police killed by "armed terrorist groups.""
http://www.reuters.com/article/2011/12/14/us-syria-idUSTRE7B90F520111214?feedType=RSS&feedName=worldNews&utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter&utm_campaign=Feed%3A+reuters%2FworldNews+%28News+%2F+US+%2F+International%29

Obschon von Anfang an klar war, wie gefährlich, und was Bewaffnung dort anrichtet,
Willkür, Kriminalität und Brutalität ,
wurde anstatt innersyrische politische Reformen und Entwicklung zu fördern,
voll auf Bewaffnung gesetzt.

"Die säkulare und in der Tendenz linke Opposition in Syrien lehnt daher bis auf den heutigen Tag jeglich ausländische Einmischung ab. Sie lehnt den auch in Syrien meist von islamistischen Gruppen geführten bewaffneten Kampf und Terror ab. Bezeichnenderweise werden die Verbrechen der islamistischen Banden hierzulande ganz einfach verschwiegen. So zum Beispiel die systematische Ermordung von Intellektuellen, die sich für einen nationalen Dialog einsetzen.1

Islamistische Kräfte , Al-Qaida und Hillary Clinton

Die sogenannte Freie Syrische Armee wird namentlich von den USA, der Türkei, Grossbritannien, Frankreich, Niederlande, Italien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten tatkräftigt unterstützt. Die gleichen Mächte also, welche schon den Krieg gegen Libyen führten. Rund um Syrien gingen die imperialistischen Mächte in Stellung. Aus der Südtürkei, dem Libanon und Jordanien heizen Militärs und Geheimdienstleute den Bürgerkrieg mit Waffen und logistischer Unterstützung an. "
http://www.aufbau.org/index.php/online-zeitung-topmenu-128/1316-haende-weg-von-syrien

"Die Anerkennung der syrischen Aufständischen

Wenig erfolgversprechend ist schließlich der Versuch, Waffenlieferungen mit dem expliziten Verlangen der syrischen Aufständischen völkerrechtlich zu legitimieren. Die Kompetenz für die Zustimmung zu derartigen Waffenlieferungen liegt grundsätzlich bei der syrischen Regierung. Zwar wird der Regierung Assads aufgrund des gewaltsamen Vorgehens gegen die Aufständischen zunehmend die Legitimität abgesprochen; dieser politisch relevante Akt allein reicht indes nicht aus, um sie als Regierung im Sinne des Völkerrechts zu disqualifizieren. Umgekehrt bestehen erhebliche Bedenken, die zunehmende Anerkennung der syrischen Aufständischen durch die internationale Gemeinschaft dahingehend zu interpretieren, dass diese nunmehr an die Stelle des Assad-Regimes gerückt wären und folglich völkerrechtlich wirksam ihre Zustimmung zu Waffenlieferungen erteilen könnten. Wie die differenzierte Analyse von Stefan Talmon zeigt, spricht vieles dafür, der Anerkennung der Aufständischen durch die internationale Gemeinschaft „as the (sole) legitimate representative of the Syrian people“ eine vornehmlich politische Bedeutung zuzumessen, die von einer völkerrechtlich relevanten Anerkennung zu unterscheiden ist. Auch die Frage, ob die Aufständischen tatsächlich das gesamte syrische Volk repräsentieren, sollte nicht allzu vorschnell bejaht werden. Solange die syrischen Aufständischen nicht als Regierung Syriens anerkannt sind – und diesen Anspruch durch effektive Kontrolle zumindest weiter Teile des syrischen Staates materiell untermauern können – kann ihre Zustimmung allein nicht ausreichen, um ausländische Waffenlieferungen völkerrechtlich zu legitimieren.
"
http://www.juwiss.de/waffenlieferungen-an-die-syrische-opposition-zwischen-europarecht-und-volkerrecht/


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 15:57
@Glünggi
@cbarkyn
@ThunderBird1
@Achill
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Eben in Richtung sunnitische Mehrheitsregierung. Assad vertritt eine Minderheit. Die Sunniten stellen die Mehrheit. Dann haste einen gewissen Prozentsatz an verarmten sunnitischen Bürgern die die Schnauze von der Korruption voll haben und schon haste eine super Basis.
Das stimmt, das ergibt Ballungszentrum s der Unzufriedenheit was Basis schafft wie Homs, Hama...

Die ideologische Färbung der versch. Religionszugehörigkeiten verschärfen den Konflikt. Das war absehbar.
Die Forderung war Sturz Assad, sofort und ohne Kompromisse,
was jetzt an Elend kaum zu überbieten und ins vierte Jahr ohne Ende in Sicht kommt.

Adonis bringt es meiner M. nach eher auf den Nenner, Todenhöfer ist mir zu schmierig.

11.2.2012
"profil: Zeichnet sich hier nicht eine widersprüchliche Entwicklung ab? Auf der einen Seite gewinnt die Religion in den arabischen Gesellschaften seit zwei, drei Jahrzehnten immer mehr an Einfluss. Andererseits war die arabische Revolution des vergangenen Jahrs in ihrem Anfang klar säkular, ohne Bezugnahme auf den Islam.

Adonis: Die Jugend ist eine Stimme, eine Wut, ein Wille. Aber sie ist gespalten, hat keine Ideologie und ist schwach. Sie kennen ja die Linke im Westen: Sie ist auch immer gespalten. Ernsthaft organisiert sind in den arabischen Ländern nur die Fundamentalisten.

profil: Aber bitte! Die Menschen, die heute in Homs und Hama auf der Straße demonstrieren und massakriert werden, sind doch keine Islamisten.

Adonis: Woher wissen Sie das?

profil: Alle Korrespondenten berichten das. Al Jazeera auch.

Adonis: Und das glauben Sie? Die überwältigende Mehrheit der Oppositionellen sind Fundamentalisten. Ich bin radikal gegen das Regime, aber ich unterstütze auch nicht die Opposition. Denn ich will mich nicht an einem Übergang von einer Militärdiktatur zu einer religiösen Diktatur beteiligen.
"
http://www.profil.at/articles/1206/560/318878/syrien-ich-opposition (Archiv-Version vom 29.12.2014)

"Die Welt: Kommt Ihrem Heimatland Syrien eine ähnliche Schlüsselrolle zu?

Adonis: Syrien hat eine Schlüsselrolle für den gesamten Nahen Osten und vielleicht sogar darüber hinaus – aber diese ist politischer Natur, sie hat nichts mit dem Arabischen Frühling zu tun. In Syrien gab es nie eine Revolution wie beispielsweise in Ägypten. Es war und ist ein strategischer Komplott von außen, den bis heute vor allem Milizen von außen antreiben, damit das Land zerbricht.

Die Welt: In diesem Jahr hieß es noch häufiger, als zu Beginn der Unruhen: Wer Assad stürzen wollte, das waren nie die Syrer selbst. Sehen Sie das genauso?

Adonis: Es ist nun drei Jahre her, dass ich das letzte Mal dort war. Meine Mutter, die im nächsten Jahr 108 wird, lebt noch immer in der Hauptstadt. Außerdem telefoniere ich regelmäßig mit Vertretern der Opposition, wenn auch nur mit jener, die laizistisch und somit in der Minderheit ist. Was ich aufgrund dieser Gespräche sagen kann, ist: In Damaskus gab es nie dieselben Großdemonstrationen gegen das Regime wie in Kairo. Trotzdem wurden die Demonstranten, die es gab, ziemlich schnell mit Waffen ausgerüstet – Staaten wie Saudi-Arabien und auch Iran haben nur auf diese Gelegenheit gewartet. Eine Revolution aber muss vom eigenen Volk ausgehen.

Die Welt: Dennoch hat der Bürgerkrieg schon lange das Land erfasst. Seit Januar kommen in Genf nun erstmals Vertreter der Regierung und der Opposition zusammen, um über ein Ende der Gewalt zu verhandeln. Was versprechen Sie sich davon?

Adonis: Nicht viel. Die Einigung auf humanitäre Hilfen ist sicher wichtig. Aber darüber hinaus? Vertreter der Syrischen Nationalen Koalition sagten ja bereits, dass es sich nicht um Friedensverhandlungen, sondern lediglich um "Beratungen" handele. Ich denke, auf beiden Seiten fehlt ganz offensichtlich der politische Wille zu Kompromissen und einer echten Lösung. Und dass, obwohl in den letzten drei Jahren schon mehr als 130.000 Syrer gestorben sind. Das zeigt nur, wie verblendet die Männer sind, die an diesem Zusammentreffen teilnehmen. Ich nehme die Opposition da überhaupt nicht aus.

Die Welt: Ein entscheidender Streitpunkt ist die Rolle Baschar al-Assads: Nach Meinung der Rebellen und der USA hat er keinen Platz in einer Übergangsregierung. Russland dagegen ist bis heute nicht von Assads Seite gewichen.

Adonis: Russland verfolgt seine ganz eigenen Interessen, aber unabhängig davon: Es war nie zu erwarten, dass die Regierung eine Absetzung Baschar al-Assad auch nur in Erwägung ziehen würde. Viele im Westen wollen es nicht glauben, aber Assad sitzt heute sicherer im Amt als je zuvor. Die Opposition ist total zersplittert, viele haben Angst vor den Islamisten und auch die Vereinten Nationen sprechen nicht eine Sprache. Von außen ist diesem Moloch kaum beizukommen.

Die Welt: Sie gelten als entschiedener Gegner jedweder Intervention des Westens.

Adonis: Richtig, denn was käme danach? De Gaulle hat einmal gesagt, wie solle man ein Land regieren, in dem es mehr als 400 Käsesorten gibt. Ich frage, wie soll man ein Volk regieren, das in 18 Konfessionen aufgespalten ist? Ein demokratischer Reifeprozess ist eine zutiefst innergesellschaftliche Sache. Es ist doch bemerkenswert, dass ausgerechnet jene Länder, die die Region früher kolonialisiert haben, diese heute befreien sollen.
"
http://www.welt.de/kultur/article124956704/Religion-ist-antidemokratisch-und-antirevolutionaer.html (Archiv-Version vom 04.07.2014)


"In der libanesischen Tageszeitung as-Safir hat er in ausführlichen Beiträgen Stellung genommen. So veröffentlichte er dort einen "offenen Brief" an den Präsidenten Baschar al-Assad. Darin warf er aber nicht etwa Syriens Staatsoberhaupt die Blutbäder in Daraa und in anderen Städten des Landes vor. Vielmehr setzte er sich ausführlich und bis ins ermüdende Detail mit den Fehlern der syrischen Regierungspartei, der Baath-Partei, auseinander, die in diesem Machtkampf zwischen dem Regime und der Bevölkerung aber nur eine absolute Nebenrolle spielt.

In seinem Artikel benennt Adonis weder Täter noch Opfer. Mehr noch, er spricht Baschar al-Assad sogar das Vertrauen aus, die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren, und bezeichnet ihn gar als "gewählten" Präsidenten - ausgerechnet Baschar al-Assad, der sein Amt von seinem Vater Hafis nach dessen Tod im Jahr 2000 quasi geerbt hat. Weil er zum Zeitpunkt seiner Machtübernahme eigentlich noch zu jung war, wurde die syrische Verfassung eigens für ihn im Eiltempo geändert. Die Syrer durften diese Farce dann nur noch abnicken.

In einem weiteren "offenen Brief", diesmal an die Opposition gerichtet, ging Adonis stattdessen mit den Gegnern des Regimes hart ins Gericht. Als Voraussetzung für seine Bereitschaft, die Proteste zu unterstützen, stellt er Bedingungen, die zu diesem Zeitpunkt in Syrien praktisch unerfüllbar sind. So fordert Adonis, die Opposition dürfe nicht nur daran arbeiten, das Regime politisch zu stürzen, sondern müsse sich gleichzeitig bemühen, die "kulturellen und historischen Fundamente der Diktatur" zu entsorgen.

Forderungen an die Opposition

Damit meint er die Forderung nach einer vollständigen Trennung von Religion und Staat, zwischen Stammesstrukturen und Gesellschaft. Sonst, so schreibt er, würde es sich nur um einen rein oberflächlichen Machtwechsel handeln, und die neuen Herrscher würden nur eine Variante des bestehenden Regimes bieten. Eine grundlegende Auseinandersetzung über die Ziele der Revolte aber vermisst Adonis bei den syrischen Oppositionellen und den Aufständischen bis jetzt.
"
http://www.taz.de/!76969/


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 16:26
"Vielmehr setzte er sich ausführlich und bis ins ermüdende Detail mit den Fehlern der syrischen Regierungspartei, der Baath-Partei, auseinander, die in diesem Machtkampf zwischen dem Regime und der Bevölkerung aber nur eine absolute Nebenrolle spielt."
http://www.taz.de/!76969/

Komisch eigentlich, wäre es nicht genau darum gegangen,
Regierung ändern, Reformen einführen , mehrparteisystem erlangen oder sowas wie demokratischere Verhältnisse¨

Komisch manchmal, die Artikel,

beurteilung und Färbung,
Auseinandersetzung innersyrisch mit Regime hätte Hauptrolle spielen sollen,

anstatt dessen kämpfen islamistische Gruppen untereinander und sind über Zähne bewaffnet.
US und Allianz werfen Bomben gegen IS u.s.
und Israel ab und zu auch, aber gegen Regime, nicht "Islamisten".

Verrückte Welt.


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 20:06
@ThunderBird1
Ging nur um dein "Ironie an/aus" Ding, was du mir schriebst als Antwort auf meinen Todenhöfer Post bezüglich Israel und USA. Ging nur darum das ich Mitschuld nie anzweifelte, aber an allem Schuld zu sein ist doch etwas anderes. Darum ging es mir.


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 23:55
@cbarkyn :-)



http://www.tagesschau.de/ausland/todenhoefer-tt-101.html


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Bürgerkrieg in Syrien

18.12.2014 um 23:56
Schon gesehen?
An American force has fought its actual first battle against the Islamic State of Iraq and Syria “ISIS” organization during a counter-attack that was carried out by tribal forces

and other force of the Iraqi army near Ein al-Asad base, west of Anbar, in an attempt to remove them from the base of which includes about 100 US adviser in it.

A field commander of the Iraqi Army in Anbar province, said that "the US force equipped with light and medium weapons, supported by fighter force model" F-18 ", was able to inflict casualties against fighters of ISIS organization, and forced them to retreat from the al-Dolab area, which lies 10 kilometers from Ain al-Assad base .

US troops have entered with its Iraqi partner, according to Colonel , Salam Nazim in line against ISIS elements and clashed with them for more than two hours, to succeed in removing them from al-Dolab area, and causing losses in their ranks, at a time American fighter jets directed several strikes focused on ISIS gatherings that silenced their heavy sources of fire. "He points out that the clashes took place between 1 a.m. and 3 a.m. on Sunday night.
http://english.shafaaq.com/index.php/politics/12492-first-ground-clash-between-isis-and-us-forces-in-iraq (Archiv-Version vom 18.12.2014)

Muss man lesen!

@clubmaster
Ich will mir das schon gar nicht ansehen :D ich ring mich vll später dazu durch..


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