@derpreusse derpreusse schrieb:Damit hat sich die Theorie das ISIS die bösen anti-Oppositionskämpfer sind auch erledigt.
Alles das gleiche Islamistengesocks.
Alle Oppositionskämpfer nicht, aber die Bewaffneten Milizen zum grössten Teil.
"Neue saudische Waffenlieferungen?
Für Abu Azzam ist es absurd, dass es Verhandlungen zwischen westlichen Staaten und der IF geben soll. «Man will ihnen Waffen in die Hand geben, weil sie Daisch bekämpfen.» Mitten in unser Gespräch hinein klingelt das Telefon. Der Kommandant steckt sich die Kopfhörer ins Ohr. Es ist Jamal Maruf, der Chef der SRF. Abu Azzam versichert ihm, dass er die 4000 Schuss Munition für 23-mm- und 14,5-mm-Geschütze sowie 25 Panzergranaten wie geplant an die Front von Kafra Hamra geschickt habe, wo man Daisch bekämpft. «Sie sind unterwegs», sagt er zum wiederholten Mal, bevor er auflegt. «Maruf war heute hier zum Mittagessen», klärt uns Abu Azzam auf. Ihm und der SRF solle der Westen Waffen geben. Aber in den letzten Monaten seien so gut wie keine angekommen. «Wie üblich wird viel versprochen, aber nichts wird geliefert.»
Abu Azzam meint damit die Ankündigung der syrischen Oppositionsführung, die im Januar versicherte, militärische, sogar «kriegsentscheidende» Hilfe sei unterwegs. Davon ist aber kaum etwas zu sehen – bis auf chinesische Panzerabwehrraketen, die offenbar an eine Brigade aus den Kalamun-Bergen geliefert wurden. Es sind Lenkwaffen, die Ziele in einer Entfernung von bis zu vier Kilometern treffen können. Anfang 2013 sollen schon einmal 3000 Tonnen Waffen aus Kroatien über Jordanien nach Syrien gelangt sein. Saudi-Arabien hatte damals die Lieferung nach dem Plazet der USA und mit britischer Hilfe gekauft und organisiert. Doch nach wenigen Wochen kämpften nicht mehr wie vorgesehen nur die adressierten moderaten Rebellengruppen damit, sondern auch radikalislamistische Gruppen wie die Al-Nusra-Front.
Saudi-Arabien soll die Waffen dieses Mal in Pakistan und im Sudan eingekauft haben. Wie die Nachrichtenagentur AFP meldete, befinden sich darunter auch sogenannte Manpads – Luftabwehrraketen, die Flugzeuge abschiessen können und die eine ideale Waffe für Anschläge darstellen. Ein gefährliches Spiel: Die Annahme, die Lieferung würde in den Händen der ausgewählten, moderaten Gruppen bleiben, hat sich schon einmal als falsch erwiesen.
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Für den Geistlichen ist Isil die Ausgeburt des Teufels. «Ihre Religion hat mit dem Islam nichts zu tun», sagt auch der Scheich. «Ausserdem werden sie vom Assad-Regime gesteuert.» Sie seien vom syrischen Geheimdienst unterwandert, sollten nur Chaos säen und das Image der Revolution beschmutzen. Es ist eine Meinung, die man seit Wochen oft zu hören bekommt. Dabei wird verschwiegen, dass die Mitglieder dieser Gruppierung lange Zeit als Helden bejubelt wurden. Isil kämpfte bis vor kurzem noch gemeinsam mit der Al-Nusra-Front gegen die KurdInnen im Nordosten. In Aleppo galten beide Islamistengruppen als Elitetruppen, die geholt wurden, wenn die FSA vergeblich Kasernen oder Stützpunkte der Syrischen Armee einzunehmen versuchte. Ausserdem gab es sehr gute Beziehungen zur Islamischen Front, die man in Hassanu meist favorisiert. "
http://www.woz.ch/1412/syrien/die-islamisten-und-das-chaos "Und welcher Dschihad ist jetzt der richtige?
Der Bruderkrieg, der zwischen den in Syrien aktiven Dschihadisten-Gruppen tobt, verunsichert zusehends auch die aus dem Westen in das Land gereisten Kämpfer. Sollen sie sich der vom Irak aus geführten Gruppe “Islamischer Staat im Irak und Großsyrien” (Isis) anschließen, die mittlerweile ihre Bande zur Al-Kaida-Zentrale mehr oder weniger gekappt hat? Oder sind die Kämpfer von Dschabhat al-Nusra (JN), der “Unterstützerfront”, einer syrisch dominierten Dschihadisten-Gruppe auf der richtigen Seite?
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http://www.newsxs.com/de/go/4739027/3773/