Gibt es wirklich keine sicheren Endlager?
25.03.2011 um 10:20Das Meer vor Japan ist verstrahlt: Bei Jod-131 sei ein Wert gemessen worden, der das gesetzliche Maximum um den Faktor 126,7 übersteige. Bei Cäsium-134 sei die Verstrahlung 24,8 Mal so hoch wie zulässig.
http://www.tepco.co.jp/en/press/corp-com/release/betu11_e/images/110324e9.pdf
Verteilen sich die radioaktiven Stoffe in der ganzen Welt? Radiochemiker Ulrich Rieth vom Thünen-Institut in Hamburg gibt gegenüber «Bit» allerdings Entwarnung: «So eine ‹kleine› Menge Radioaktivität wird nicht weiter auffallen.» Die Menge an Wasser, die der Pazifik beinhalte, sei schlicht zu gross.
Er weist auf eine «vergessene» Bedrohung hin: «Wir hatten in den 50er und 60er Jahren weitaus grössere Mengen Radioaktivität auf der Erde und eben auch in den Weltmeeren verteilt, als die Amerikaner und die Russen oberirdische Kernwaffentests durchgeführt hatten.»
Zwar würden die radioaktiven Stoffe über die Weltmeere verteilt, aber: «Es wird verdünnt», so Rieth. «Auch im Atlantik und in der Nordsee können wir Cäsium-134 messen, aber das stammt noch aus den Zeiten der Kernwaffentests.»
Sogar einen Super-Gau wie Tschernobyl verkraften die Weltmeere relativ schnell: Ein Jahr nach der Katastrophe seien die Werte wieder auf das Normalmass gesunken. «So können wir sagen, selbst so ein grosses Ereignis wie Tschernobyl, welches doch grosse Mengen über Europa verteilt hat, wirkt sich nicht schädlich aufs Meerwasser aus.»
Wenn in Fukushima immer mehr im Meer landet, warum schmeißen wir nicht sofort alles rein?
http://www.tepco.co.jp/en/press/corp-com/release/betu11_e/images/110324e9.pdf
Verteilen sich die radioaktiven Stoffe in der ganzen Welt? Radiochemiker Ulrich Rieth vom Thünen-Institut in Hamburg gibt gegenüber «Bit» allerdings Entwarnung: «So eine ‹kleine› Menge Radioaktivität wird nicht weiter auffallen.» Die Menge an Wasser, die der Pazifik beinhalte, sei schlicht zu gross.
Er weist auf eine «vergessene» Bedrohung hin: «Wir hatten in den 50er und 60er Jahren weitaus grössere Mengen Radioaktivität auf der Erde und eben auch in den Weltmeeren verteilt, als die Amerikaner und die Russen oberirdische Kernwaffentests durchgeführt hatten.»
Zwar würden die radioaktiven Stoffe über die Weltmeere verteilt, aber: «Es wird verdünnt», so Rieth. «Auch im Atlantik und in der Nordsee können wir Cäsium-134 messen, aber das stammt noch aus den Zeiten der Kernwaffentests.»
Sogar einen Super-Gau wie Tschernobyl verkraften die Weltmeere relativ schnell: Ein Jahr nach der Katastrophe seien die Werte wieder auf das Normalmass gesunken. «So können wir sagen, selbst so ein grosses Ereignis wie Tschernobyl, welches doch grosse Mengen über Europa verteilt hat, wirkt sich nicht schädlich aufs Meerwasser aus.»
Wenn in Fukushima immer mehr im Meer landet, warum schmeißen wir nicht sofort alles rein?