Text pablo1947 schrieb:
daß allein in London 23.000.000.000 Euro der
sparsamen Familie Gaddafi eingefroren wurde.
Hoffentlich kommt dieses Geld auch irgendwann mal bei denen an, die es nötig haben.
@DahamImIslam
Von wegen!
"Eingefroren" ist ein hässlicher Euphemismus (Verschönerungsform). Die Semantik des Wortes impliziert, dass das Eingefrorene irgendwann wieder aufgetaut wird, z. B. wenn "pro-westliche" Kräfte an die Macht kommen ...
Oder es wird in irgendwelchen Spekulationsgeschäften als Hehlerware oder Diebstahl verjubelt ...
@DahamImIslamHier paar Infos zu der interressanten Frage , was mit eingefrorenen Gelder passiert.
Bleiben manchmal jahrzehntelang "eingefroren"!
Und dieser diffuse "pro-westliche" Kräfte - Begriff solltest du mal genauer definieren, mich nervt er sehr,
meinst du weltwirtschaftliche Interessen der transnationalen Konzerne, Kapitalismus oder was genau?
Es ist sicher im Interesse des "Westens",
dass stabile, volksorientierte Regierungen in den Unruheländer entstehen können. (Aus meiner Naivität entsprungener Gedanke
:D)
Denke schon dass es wirklich Bemühungen gibt,
dass diese Gelder dem Volk der jeweiligen Länder weiterhelfen, und dorthin gelangen wo sie hingehören, aber ist nicht so einfach, die Welt ist voller Geier...
"Gestohlenes Geld zurückgeben? Nicht so einfach
Die Geschichte der Schweizer Bemühungen, die haitianischen Gelder zurückzugeben, ist symbolhaft für die Schwierigkeiten, die die Schweiz und andere Finanzzentren auf der Welt im Umgang mit dem Geld haben, das mutmassliche diktatorische Plünderer auf Bankkonten in der ganzen Welt verstecken. Seit 1986 haben laut Weltbank Finanzplätze eine Gesamtsumme von 5 Mrd Dollar an gestohlenen Geldern an Entwicklungsländer zurückgegeben. Aber das ist nur ein kleiner Teil der 20 bis 40 Mrd Dollar, die laut Weltbank jährlich von korrupten Regierungsbeamten in diesen Ländern gestohlen werden."
http://www.handelszeitung.ch/artikel/Finanz-WSJ_Gestohlenes-Geld-zurueckgeben-Nicht-so-einfach_778388.html" Der Sturz von Präsident Ferdinand Marcos führte 1986 dazu, dass der Bundesrat die Gelder des Marcos-Familie auf Schweizer Banken blockierte.
Bilaterale Beziehungen heute
Erst 2004 kam das langjährige Verfahren um die eingefrorenen Gelder zum Abschluss: Sie wurden an die philippinischen Behörden ausbezahlt."
http://www.eda.admin.ch/eda/de/home/reps/asia/vphl/bilphi.html