Leute, euch ist aber schon klar, dass so ein "Kurs" keine einseitige Sache sein kann, oder?? Was soll man denn bitte 50% der Deutschen (
@kiki1962) erzählen? Dass Ausländer klasse sind und man doch auf alles was deutsch ist, scheißen kann?? Ich bin ein toleranter Mensch, echt. Aber man sollte das nicht als Einbahnstraße sehen. Ausländerfeindlichkeit ist scheiße. Aber das heißt nicht, dass man generell seine eigene Kultur unter die anderen stellen soll.
Ich bin keiner von denen, die fordern, dass ein Herr Yildirim plötzlich evangelisch werden muss, sich in Mayer umnennen soll und dass sein Sohn schwul sein darf, weil wir hier ja tolerant sind und mindestens ein Kind schwul sein muss in Deutschland. Ich finde nur, dass auch von "Ausländern" ein wenig Respekt kommen muss. Klar, man hat Gastarbeiter hierher geholt um sie für wenig Geld arbeiten zu lassen. Und man hat angenommen, dass die irgendwann wieder gehen. Naja, so läuft's eben nicht. Deswegen musste man sich damit arrangieren, und ich denke das hat auch ganz gut geklappt. Für Zündstoff sorgen heute eher die Einflüsse, die aus der arabischen Welt kommen. Ein Aspekt davon ist der Islam.
Wir haben eine Religionsfreiheit, und das ist gut so. Aber was sagt ihr zu solchen Sachen:
Eltern beschweren sich in der Schule, wenn ihre Tochter am Schwimmunterricht teilnehmen soll.
Eltern beschweren sich, wenn es irgendwann mal etwas sexualkundeähnliches gibt.
Der Vater tobt, wenn in Geschichte oder in Politik das Thema Israel diskutiert wird.
Wenn man gegen so etwas irgendwas sagt - ebenso wenn man sich dagegen wehrt, dass an einigen Schulen Schüler aufgrund ihrer deutschen Abstammung verprügelt werden - dann gilt das als AUSLÄNDERFEINDLICHKEIT. Und das ist falsch, meiner Meinung nach.
Versteht mich nicht falsch, bitte.
Ich bin gegen Vorurteile und Ausländerfeindlichkeit. Aber wie gesagt, bevor man "50% der Deutschen" die Gehirne wäscht und ihnen beibringt, dass Ausländer hier mehr dürfen sollen als wir (weil wir ja so gastfreundlich sind), muss man ein angemessenes Dialog-Niveau finden. Man muss die Realität sehen. Man muss es schaffen, dass "Ausländer" mit "Deutschen" reden und umgekehrt. Und auch "Ausländer" (ebenso wie Menschen, die den deutschen Pass haben, sich aber dennoch als Türken fühlen) müssen einsehen, dass die Rechte, die sie hier beanspruchen, ebenso für Deutsche gelten. Das ist doch nur natürlich, oder?