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Was ist auf der Gorch Fock los?

474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Reise, SEE, Gorch Fock ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist auf der Gorch Fock los?

21.01.2011 um 18:05
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Das Fundament des Militärs ist nun einmal die Befehlskette und bevor Du wieder unqualifiziert Gift versprühst, mal einige Anmerkungen:
interessant, das sind brisante informationen. is dir ne laus über die leber gelaufen?
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Die junge Frau ist abgestürzt, ich würde das als tragischen Unfall beschreiben. Wenn man Deine Statements hier liest, könnte man meinen, sie wäre an der Rahe aufgehängt worden.
es wurde gestern auch in der tagesschau gemeldet, daß zu recht unsinnige befehle verweigert wurden. an dieser feststellung ist rein gar nix unqualifiziert.

ein einfacher unfall hätte nicht diese folgen, du schreibst doch selbst:
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Befehle dürfen verweigert werden, wenn ihre Ausführung eine Straftat beinhalten würde.
Ansonsten führt die Weigerung automatisch zu disziplinaren Maßnahmen bis hin zu Haftstrafen.
daß gleich mehrere problemfälle der BW an die öffentlichkeit geraten sind, bietet jedenfalls raum für unterschiedlichsten späkulatius...


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Was ist auf der Gorch Fock los?

21.01.2011 um 18:05
Ich denke mal, allen Offiziersanwärtern dürfte klar sein, das die Gorch Fock kein Kreuzfahrtschiff ist. Und was man alleine schon für Anforderungen erfüllen muss, um überhaupt den Rang eines Offiziers zu erlangen, müsste auch jedem der Kadetten klar sein. Auch das höchste Tier im Generalstab musste seine Karriere als Gefreiter beginnen. Die Ära der Segelschiffe ist lange vorbei, aber dennoch lernen die Kadetten was es heißt, im Team eine Leistung zu vollbringen. Jeder muss sich auf den anderen verlassen können, und jeder muss seine Aufgaben Pflichtbewusst erfüllen, sonst wird das nichts. Dazu gehört nunmal auch den Mast hochzuklettern und die Segel zu setzen.

Zum Umgangston sei gesagt, es ist Millitär. Wenn einer Pennt oder zu langsam schaltet kann der Kapiän nicht sagen "Werter Herr Mustermann, würde es ihnen etwas ausmachen, wenn Sie den Mast hinaufklettern und die Segel setzen würden? Oder soll ich lieber den Herrn Meier damit beauftragen?" sondern er muss dem Schlafsack beine machen. Diese Männer und Frauen wollen schließlich Offizier werden, also sollten sie sich auch an einen rauen Umgangston gewöhnen. Mutti kann nicht immer in Ihrer nähe sein ;)


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21.01.2011 um 23:50
Zitat von rappceprappcep schrieb:Wegen der befehlsverweigerung meuterei will ich es nicht nennen die arbeit an bord muss weitergehen mann kann ja auch nicht mitten im gefächt sagen wenn ein kammerat neben dran ne kugel in den kopf fängt habe kein bock mehr und das sie der stammbesatzung vorwirft ihr seit mörder, finde ich es unverschämt.
wie KC darauf schon sagte:
Zitat von KcKc schrieb:Es ist ja wohl ein großer Unterschied, ob jemand im Gefecht stirbt oder ob er ....
zusatz ...
ES WAR KEIN GEFECHT !!!
und so zu tun als ob nix wäre ist das letzte ... was man jungen (unreifen - die sie nunmal leider meist sind) menschen in solch einem fall antun kann.
ich erinnere an die kadettin die letztes jahr über bord ging und ertrank ... was war das doch für ein festmahl für die medien, mit psychologischen betreuern für die crew, etc.
- btw. ich warte gespannt auf das wiederaufgreifen dieses zwischenfalls in den medien in bezug mit den aktuellen ereignissen ... wundern würde es mich nicht -

ich weiß jetzt auch nicht, wie oder wer 2 tage später danach irgendeine feier veranstaltet hat... (mal völlig davon abgesehen wo es war) ... ist es abartig !
Immerhin ist gerade eine Kameradin, oder eine (wie ich es von seiten des stamm's aus sehen würde) eine schutzbefohlene auf tragische weise um's leben gekommen.

@rappcep
zugegeben .. OA's müssen lernen mit der materie umzugehen ... aber und das richte ich gerne an alle (hilfs-)ausbilder (die es noch nicht verstanden haben): irgendjemand muss es ihnen ihre materie auch ersteinmal beibringen ... und as auf einem MENSCHLICHEN weg ...
wir sind nicht mehr in den zeiten des 2.WK ... frei nach dem motto 'friss oder stirb' ...
die zeiten haben sich geändert und die änderungen schreiten vorran ...
Zitat von rappceprappcep schrieb:wenn die neuen glauben nur weil die 2 wochen an bord sind und denken das sie schon seebären sind kann man auch schon sauer werden
hmm... ja .. diese 'sauere stimmung' kenn ich zur genüge ... solchen leuten kann ich nur sagen sie gehen an den ausbildungsauftrag falsch heran, bzw. sie beschäftigen sich falsch mit der materie ... wer sauer ist sollte kurz durchatmen, sich entspannen und überlegen, wie man den 'seebären' VERNÜNFTIG daran erinnern kann, dass er nicht das ist, wofür er sich hält

Wer (unerfahrene) Menschen stur und stumpf ausbildet brauch sich nicht zu wundern, wenn es von denselben so wiederhallt! (in dem fall bezugnehmend auf die ereignisse nach dem vorfall)

Ich habe mich selbst schon einmal informiert, wie die chancen stehen, auf die fock zu kommen (stamm) ... wird in meinem fall eher nichts - interessiert hätte es mich durchaus
nach (erneut) solchen mysteriösen vorfällen auf dem schiff hätte ich auch gar kein interesse mehr daran zu solch einer 'möchtegern-elite' dazuzugehören)



btw. ich bin fregattenfahrer (in pause) und - weil es ja die 'alteingefahrenen' immer so schön interessiert und sie sich dann gern besser vorkommen (als hätten sie gegenüber 'uns' einen immensen vorteil) - NECKERMANN

p.s. zum glück habe ich in meiner zeit beim bund auch einige vernünftige menschen durch alle dienstgrade hinweg) kennengelernt, die geradezu vor INTELLIGENTER wissensvermittlung platzen .. das lässt mich hoffen ...

pps. ich hätt' jetzt gesagt viel glück beim uffz, aber ich glaube glück ist da heutzutage nicht mehr nötig... ich denke du verstehst schon ...


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Ulf ehemaliges Mitglied

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22.01.2011 um 00:25
Es sind vorher schon tödliche Unfälle auf diesem Schiff geschehen. Neu ist, dass sich die Kadetten scheinbar nach so einem Unfall nicht mehr in der Lage sehen, ihre Ausbildung fortzusetzen, und ausgeflogen werden müssen.
Daraus ergeben sich die Fragen: Was ist mit den Kadetten los? und zum anderen:
Warum findet der Unfall in den Medien statt?

Warum bringt man nicht den Unfall von Elektrikern oder Dachdeckern?
Hier könnte man bestimmt eine ganze Reihe von Unfällen und große Missstände aufdecken.


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22.01.2011 um 08:16
@Ulf

Der Punkt ist doch die Bewältigung der Tat, welche die Soldaten wollten.

Wenn die Frau bei einer Übung stirbt, ist das ja eine Sache. Ich habe es so verstanden, dass das Problem der Soldaten darin lag, das sie einfach zum Tagesgeschäft übergehen sollten.

Von wegen:,,Tja, die is tot, schade, weitermachen" - da wäre ich ehrlich gesagt auch ziemlich angefressen drüber und würde mich fragen, ob der Ausbilder überhaupt in der richtigen Position ist.

Im Krieg mag man härter agieren können und müssen.

Hier war man aber nicht im Krieg, sondern manche Leute erst seit zwei Wochen neu auf dem Schiff. Es ist die Pflicht jedes anständigen Ausbilders, sich auch um die Psyche seiner Leute zu kümmern. Jeder Ausbilder mit Pflichtgefühl und Kompetenz bei Polizei oder Bundeswehr wird dir sagen:,,Einzelkämpfer und Maschinen können wir nicht brauchen!"

Es wäre ja wohl nicht zuviel verlangt gewesen, auf einer Ausbildungsfahrt eine normale Trauerfeier für die Kameraden auszurichten und für die tollen, ,,härteren", sich mit den Neulingen etwas zu unterhalten.

Stattdessen hat die Unfähigkeit der Schiffsleitung offenbar zu einer Verhärtung der Fronten geführt, weil sie glaubte, den Unmut über die Ereignisse einfach mit Härte brechen zu können.


Mittlerweile ist der Kapitän abgesetzt, das Schiff muss nach Hause zurück, die Ausbildung ist ausgesetzt und wird eventuell gar nicht mehr aufgenommen.
Tolle Leistung der ,,Stammleute".


,,Gute Menschenführung" bedeutet nicht, dass man immer alles ausdiskutieren und jeden in Watte packen muss.
Es bedeutet aber ebensowenig, dass dies nur mit möglichst großer Härte geschehen muss.


Übrigens wollten die Offiziersanwärter nicht einfach heulend runter vom Schiff, sondern die Schiffsführung wollte sie meines Wissens einfach loswerden wegen ,,Aufwiegelns der Mannschaft".


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Ulf ehemaliges Mitglied

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22.01.2011 um 09:21
Zitat von KcKc schrieb:Von wegen:,,Tja, die is tot, schade, weitermachen" - da wäre ich ehrlich gesagt auch ziemlich angefressen drüber und würde mich fragen, ob der Ausbilder überhaupt in der richtigen Position ist.
Wo kann man diesen Ablauf nachlesen?


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22.01.2011 um 09:30
Unter Anderem heute in der BILD.
Einen Tag nach dem Unglück hält Kapitän Norbert Schatz, Kommandant der „Gorch Fock“, eine Ansprache, verkündet, dass Sarah S. tot ist. „Wir haben die Rede als unpassend empfunden“, berichtet der Offiziersanwärter. „Der Kapitän sagte sinngemäß: ‚Flugzeuge stürzen ab, Autos verunglücken, und auch hier passieren Unfälle.‘ Eine Kameradin brach weinend zusammen. Da sagte einer der Offiziere zu ihr: ‚Was stellen Sie sich so an? Das ist hier kein Kinderspielplatz.‘“
Quelle: http://www.bild.de/BILD/politik/2011/01/22/gorch-fock-party/gorch-foch-kapitaen-gefeuert-kamerad-packt-aus-so-starb-matrosin-kadettin-sarah.html (Archiv-Version vom 24.01.2011)


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22.01.2011 um 09:38
@kurvenkrieger
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:interessant, das sind brisante informationen. is dir ne laus über die leber gelaufen?
Was soll der Kommentar?
Es gibt nun einmal unterschiedliche Ansichten zu Rechten und Pflichten, sowohl im zivilen Leben als auch beim Militär.
Ich sträube mich einfach gegen die generelle Vorverurteilung der gesamten Bundeswehr aufgrund einzelner Verfehlungen.
Die Ausbildung eines zukünftigen Berufsoldaten unterscheidet sich nun einmal von der eines Wehrdienstleistenden. Hier werden und müssen andere Maßstäbe angelegt werden.
Daß unabhängig davon, der Führungsstil des Kommandanten, im menschlichen bzw. psychologischen Bereich, kritisiert werden kann, steht auf einem anderen Blatt.
Hier wird es Konsequenzen geben.
Man wird auch Herausfinden, wer den Befehl gab, Feldpost zu öffnen und auch hier werden Köpfe rollen.
So etwas ist selbstverständlich in ungeheuerlicher Vorgang.

Trotzdem bleibe ich dabei, daß Soldaten, die sich freiwillig melden, um Offizier der Marine zu werden, die an sie gestellten Anforderungen erfüllen müssen. Wenn sie dies nicht können, müssen sie den Dienst quitieren, Basta!

@azrael deutete ja schon an, das sich bestimmt auch noch jemand an die Kadettin erinnern wird, die vor einem Jahr über Bord ging und Peng!: Die Mutter erhebt schwere Vorwürfe gegen die Marine.

Es gibt überall Unfälle, in er zivilen Schifffahrt (ich hasse die neue Rechtschreibung) sterben auch Menschen, auf Bohrinseln sterben Menschen, im Bergbau sterben Menschen (ich meine jetzt nicht die medienwirksamen Verschüttungen ganzer Gruppen, sondern "normale" Unfälle), da wird nie so ein Getöse gemacht, aber wehe es handelt sich um eine staatliche Institution, da dürfen Unfälle einfach nicht passieren und wenn doch, dann ist das ganze System dafür verantwortlich.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:es wurde gestern auch in der tagesschau gemeldet, daß zu recht unsinnige befehle verweigert wurden. an dieser feststellung ist rein gar nix unqualifiziert.
Wer legt fest, was unsinnige Befehle sind? Soweit ich weiß, betraf die Verweigerung den Befehl, wieder den üblichen Pflichten nachzugehen. Das ist psychologisch sicher fragwürdig, aber keine rechtliche Grundlage für Befehlsverweigerung. Von "zu recht" kann also nicht die Rede sein.
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:ein einfacher unfall hätte nicht diese folgen
Nein, selbstverständlich wurde die junge Frau in der Takelage erst vom gesamten Stammpersonal vergewaltigt und dann auf die Schiffsplanken geschmettert.
Spekulationen, völlig ohne Hintergrund....Du solltest Journalist werden!

Soldaten verzichten mit der Verpflichtung übrigens auch auf einen Teil der Grundrechte, auch das müssen sie wissen, bevor sie sich verpflichten und, zum wiederholten Male, ganz besonders dann, wenn sie Offiziere werden wollen.
Es gibt eine große Menge an Vergünstigungen für Berufssoldaten, die viele dazu bringen, über eine Verpflichtung nachzudenken, aber es sind eben auch Risiken mit dem Beruf verbunden, die mit bedacht werden müssen.

Während der Irak-Krise war eine Staffel Marineflieger in der Türkei stationiert und es wurde über die Möglichkeit diskutiert, die Bundeswehr könnte zum Schutz der verfolgten Kurden zu Kontrollflügen über irakischem Hoheitsgebiet eingesetzt werden. Der Staffelführer der Marineflieger, ein Major, erklärte daraufhin, daß er und seine Männer einen solchen Befehl verweigern würden.
Ich bin immer noch mit einigen Kameraden aus meiner Zeit bei der Luftwaffe befreundet und wir haben darüber diskutiert. Die einhellige Meinung war, daß eine derartige Aussage zur sofortigen Abberufung des Offiziers führen müsste. Wäre es darüberhinaus tatsächlich zur Befehlsverweigerung gekommen, so hätten die Flieger, nach Meinung aller, neben der sofortigen unehrenhaften Entlassung, die ca. 2,6 Millionen DM, die die Ausbildung zum Kampfflieger damals kostete, an den Staat zurückzahlen müssen.
Es kann nicht angehen, daß ich mir eine Ausbildung finanzieren lasse, mit der ich danach auch zivil sehr viel Geld verdienen kann, aber den Zweck der Ausbildung verweigere.


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22.01.2011 um 10:16
es sind ja nun schon 6 Menschen gestorben auf der Gorch Fock...weiss jemand wieviel männlich und wieviele weibliche es waren?


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22.01.2011 um 10:29
Ihr "Fachleute" redet von Befehlsverweigerung und meint Ungehorsam...


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Ulf ehemaliges Mitglied

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22.01.2011 um 11:30
Zitat von sliderslider schrieb:Eine Kameradin brach weinend zusammen. Da sagte einer der Offiziere zu ihr: ‚Was stellen Sie sich so an? Das ist hier kein Kinderspielplatz.‘“
Wie will man denn mit den schwächlichen, jammernden Offiziersanwärtern umgehen?
Hätte man sich ihnen anpassen und mitjammern sollen?
Galt es nicht vielleicht herauszufinden, ob diese Leute für diesen Beruf geeignet sind?
Hätten sie sich zusammengerissen, dann hätte Hoffnung bestanden.

Es stand in dem Bericht zu lesen, dass den Kadetten Zeit gegeben wurde, mit der Situation klar zu kommen. Die Zeit war wohl für diese nicht ausreichend.

Die Kadetten haben es als unpassend empfunden, dass der Kapitän einen Tag später sagte:
"Flugzeuge stürzen ab, Autos verunglücken, und auch hier passieren Unfälle."

Warum muss der Kapitän das erwähnen? Weil er vielleicht gemerkt hat, dass die Kadetten unreif sind und sie eine falsche, weichgespülte Vorstellung von der Realität haben?


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22.01.2011 um 11:35
@mrcreasaught
Ich weiß nicht, ob Du's mitbekommen hast, aber die Zeiten von Marinerichter Filbinger sind vorbei.
https://www.youtube.com/watch?v=vgslG1jkMo0


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22.01.2011 um 11:53
Zitat von TyonTyon schrieb:Es ist eigentlich ganz einfach.
Es gibt Aufgaben an Bord der Gorch Fock die Freiwillig sind. Als ein paar Offiziersanwärter diese nicht ausführen wollten drohte man ihnen mit Rausschmiss.
Das ist falsch und sollte untersucht werden.

Ebenso die angeblich geöffnete Feldpost sollte untersucht werden.



Das Problem bei all diesen Sachen ist das dies nun dazu genutzt werden wird um es gegen Guttenberg einzusetzen. Weil es ja Sinn macht das der die Schuld daran trägt.

Politik halt.
Gut auf den Punkt gebracht. Sehe ich genauso.


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22.01.2011 um 12:53
Guttenberg hat den Laden dicht gemacht. Richtig so. Alles andere hätte da seine Postion geschwächt. Die schnelle Trennung von Leuten, die sich als inadäquad entpuppen ist wünschenswert bei Theatern dieser Unart.

Natürlich wird gegen Guttenberg angegangen.
Schaut Euch mal die Positionen auf den Politbarometern an.

Da waren genug Skandale, denkt man an die unschönen Abartigkeiten in der Bundeswehr. dieser Mann ist ja nicht verantwortlich für das saumässige Verhalten bei Einzelnen in seinen Truppen. ausserdem fackelt der da nicht lange. Ich weiss nicht, was es zu kritisieren gibt. schliesslich ist er nicht verantwortlich für den Bockmist anderer, er hat nur dafür zu sorgen, das die Dinge funktionieren.

Das er als Person, die er ist in seiner Funktion Köpfe rollen lässt spricht für ihn, nicht dagegen!


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22.01.2011 um 12:55
@klausbaerbel


Das mit der Feldpost ist natürlich auffällig. Und nicht nur seltsam.


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22.01.2011 um 13:50
Eine Kameradin brach weinend zusammen. Da sagte einer der Offiziere zu ihr: ‚Was stellen Sie sich so an? Das ist hier kein Kinderspielplatz.‘“

Wie will man denn mit den schwächlichen, jammernden Offiziersanwärtern umgehen?
Hätte man sich ihnen anpassen und mitjammern sollen?
@Ulf


Ich weiß ja nicht wie groß der schatten is' den du in deinem Bewusstsein zu haben scheinst ... aber mit solch einer aussage von dir zeigst du dass du nicht im geringsten einen Plan vom Leben hast ...

WEIßT DU, IN WELCHER BEZIEHUNG DIE GETÖTETE ZU DER KADETTIN STAND, DIE WEINEND ZUSAMMENBRACH ????????????
- Ich glaube nicht ... !

Ich muss gestehen, ich weiß es auch nicht, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass sie sehr gute Freundinnen waren.
Ich habe selbst schon sehr viel mit 'Jung-'offizieren zu tun gehabt und kan in dem sinne @rappcep nur beipflichten ...
Zitat von rappceprappcep schrieb:Die oas sollen an bord die gemeinschafft lernen

und dass tun sie durchaus ... da kann man schonmal zusammenbrechen wenn ein guter freund stirbt, schließlich sind auch (die meisten) Soldaten immernoch MENSCHEN mit Gefühlen und keine gefühllosen Maschinen!

Bei deiner Aussage wünschte ich dir fast dass der Mensch den du am meisten liebst ...
... vielleicht würdest du dann begreifen was andere in solchen situationen empfinden !


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Was ist auf der Gorch Fock los?

22.01.2011 um 13:59
Ich finde auch, das trotz allem Reglement Raum für Trauer gestattet sein muss.


Das sind Menschen keine emotionslosen Kampfmaschinen. Militante Phrasen gehören einfach nicht an jeden Platz in einem Zusammenhang. Auch wenn wir alle wissen, worum es geht bei dem Kriegsgeschäft.

@azrael


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22.01.2011 um 13:59
Ich war und bin ein Verfechter einer harten militärischen Ausbildung. Aber diese darf niemals in Demütigung der Untergebenen umschwenken ... und dieser Grad ist mitunter sehr, sehr schmal.

Es war eine Ausbildung und kein Gefecht. Wenn in einer Ausbildung jemand zu Tode kommt, kann man schon mal innehalten. Schon alleine um die genauen Umstände zu ermitteln.

Da fällt eine Kadettin vom Mast, die eventuell körperlich oder psychisch gar nicht zu einer solchen Tätigkeit geeignet war. Und dann heißt es "Schade, passiert, weitermachen!".
Sollte man das in Zukunft als Modell der Fähigkeits-Auslese beibehalten ? Ich denke doch nicht.


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Was ist auf der Gorch Fock los?

22.01.2011 um 14:07
rappcep schrieb:
wenn die neuen glauben nur weil die 2 wochen an bord sind und denken das sie schon seebären sind kann man auch schon sauer werden
@azrael
Mal ehrlich, wir beide kennen den Verein ja nun nicht erst seit gestern oder?
Ist es nicht immer so, dass sich alle neuen nach ein paar Tagen schon für die Spezialisten schlechthin halten?
Ich kann mich an Busfahrten von nem Übungsplatz zurück erinnern, wo diverse Mannschafter gerade ihr allererstes Gruppengefechtsschießen mit scharfer Munition erlebt haben.
(Das geht dann etwas anders als auf der Schulschießbahn ab und auch die Munitionszuweisung ist etwas großzügiger angelegt)
Jeder einzelne ist aufmal ein großer Held, der schon unendlich viele Gefechte geführt hat.
Das sollte aber jedem Stammsoldaten eigentlich bekannt sein und es sollte auch bekannt werden, dass mit wachsender Erfahrung dieses Verhalten auch wieder abnimmt.


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Was ist auf der Gorch Fock los?

22.01.2011 um 14:28
@StUffz
stimmt schon ... ^^
hatte ich selbst bei mir in der grundi ... 2 verwendungsreihen-wechsler, die sich immer gegenseitig ihre seemeilen vorgehalten haben (bei der marine so 'üblich' -.-) und zeigen wollten wie tol sie sind ...
da hab ich mich (als noob) immer nur lustig drüber gemacht und beide mit unserem gruppenführer verglichen... denn was die beiden an seemeilen hatte war genaugenommen lächerlich :D


naja ...
hinter jdem gesicht steckt eine geschichte ... hinter jedem dienstgrad eine gewisse erfahrung ... die leute selbst können für ihre (fehlenden) kenntnisse (meist) nichts ...
wenn es so svon der bw gefordert und gefördert, so können die leute selbstnichts dafür ...

wenn ich betrachte, was wir in manchen verwendungsreihen für einen extremen mangel haben ... aber hauptsache offiziere, offiziere, offiziere ... -.-

ich habs selbst erlebt, dass ich (jung-)offizieren auf enm lehrgang etwas erklärt hab, was mein tägliches geschäft ist - die haben nur vorschriften in dei hand bekommen und sollten ausarbeiten ... so viel zu vernünftige erwachsnen-bildung...


aber was rege ich mich eigentich auf ... einfach noch 2-3 jahre warten ... die berufs-armee wird schon kommen ... die weichen sind gestellt ... jetzt fehlt es nur noch an einer vernünftigen umsetzung
(und ich bin mir sicher sie kommt - alles andere wäre unsinnig ^^)


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