Zionismus, Judentum und Missverständnisse zw. Politik und Religion
11.10.2013 um 23:28für mich ist "zionismus" auch eigentlich mehr ein schmähendes aktions-wort geworden. wahrscheinlich war es ursprünglich auch nicht mehr als das gedacht.
ich stelle mir grade die situation folgendermaßen vor: in einem einfachen land wird ein menschenschlag vertrieben, verslavt, verschleppt, entführt, gedrangsalt, verspottet, ausgegrenzt - wie in einem flipperspiel. die vertriebenen waren bald um die ganze welt gereist, ohne land waren sie überall zuhause und entwickelten als erstes so etwas wie eine globale zugehörigkeit unter den menschen. in diesem stadium, dieser fortschrittlichkeit, und vor allen dingen: nach so vielen jahrtausenden, hätte es der rückkehr in die alte heimat eigentlich nicht bedarft.
sie war eine entschädigung des rests der global gestellten, die in allzu natürliche dominanzmuster verfielen und diese auf die spitze trieben.
damit juden nie wieder angst in der allgegenwärtigen fremde haben müssen, war israel die richtige entscheidung. der ort ist das problem, denn die geschichte stand dort nicht still.
nun ist dieses erfahrene und weit fortschrittlichere volk dort, wo viele seiner geschichten erzählen, in seiner einfachen alten heimat angekommen. es hat an identität zurückgewonnen und an verantwortung. dieser einzigartige vorgang in der geschichte der menschheit verlief unter dem banner "zionismus".
nun wird ihm die namsgebung zum verhängnis, deutet doch schon allein sprachlich die endung "is-muss" eine prinzipientreue an, die bei ihrer deutung und auslebung ins extrem rutschen kann.
ich frage mich oft, wie der idealist ist, der ja dem ideal-is-muss angehört.
alles kann - nichts muss - das ist die freiheit in unserer welt, die wir so oft vergessen.
zionismus muss nicht für den berg zion stehen, nicht für die eroberung desselben.
es ist einfach nur ein begriff, mit dem man neugierde, übermut und übertreibung branntmarken kann - nicht muss.
ich stelle mir grade die situation folgendermaßen vor: in einem einfachen land wird ein menschenschlag vertrieben, verslavt, verschleppt, entführt, gedrangsalt, verspottet, ausgegrenzt - wie in einem flipperspiel. die vertriebenen waren bald um die ganze welt gereist, ohne land waren sie überall zuhause und entwickelten als erstes so etwas wie eine globale zugehörigkeit unter den menschen. in diesem stadium, dieser fortschrittlichkeit, und vor allen dingen: nach so vielen jahrtausenden, hätte es der rückkehr in die alte heimat eigentlich nicht bedarft.
sie war eine entschädigung des rests der global gestellten, die in allzu natürliche dominanzmuster verfielen und diese auf die spitze trieben.
damit juden nie wieder angst in der allgegenwärtigen fremde haben müssen, war israel die richtige entscheidung. der ort ist das problem, denn die geschichte stand dort nicht still.
nun ist dieses erfahrene und weit fortschrittlichere volk dort, wo viele seiner geschichten erzählen, in seiner einfachen alten heimat angekommen. es hat an identität zurückgewonnen und an verantwortung. dieser einzigartige vorgang in der geschichte der menschheit verlief unter dem banner "zionismus".
nun wird ihm die namsgebung zum verhängnis, deutet doch schon allein sprachlich die endung "is-muss" eine prinzipientreue an, die bei ihrer deutung und auslebung ins extrem rutschen kann.
ich frage mich oft, wie der idealist ist, der ja dem ideal-is-muss angehört.
alles kann - nichts muss - das ist die freiheit in unserer welt, die wir so oft vergessen.
zionismus muss nicht für den berg zion stehen, nicht für die eroberung desselben.
es ist einfach nur ein begriff, mit dem man neugierde, übermut und übertreibung branntmarken kann - nicht muss.