Wikileaks Sammelthread
09.12.2010 um 21:23amnesty schrieb:"totschweigen".... aus welchem Interesse heraus???@amnesty
Lies Dir doch bitte noch mal den ganzen Beitrag durch^^
amnesty schrieb:"totschweigen".... aus welchem Interesse heraus???@amnesty
Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte hat sich über die mutmaßlichen Einschüchterungsversuche gegen Partner der Enthüllungsseite Wikileaks besorgt geäußert. Insgesamt könnten die Maßnahmen ein Versuch sein, Wikileaks an der Veröffentlichung von Dokumenten zu hindern, sagte Navi Pillay am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Genf.http://www.rp-online.de/politik/ausland/UN-besorgt-ueber-Wikileaks-Boykotte_aid_940497.html
Dies würde gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung verstoßen.
[...]
Die Hochkommissarin sagte, einige der veröffentlichten Botschaften deuteten etwa darauf hin, dass Mitarbeiter der US-Behörden von Folterungen durch irakische Sicherheitskräfte gewusst und trotzdem Gefangene an sie überstellt hätten. Der Fall Wikileaks werfe eine Reihe komplexer Menschenrechtsfragen auf. Man müsse eine Balance zwischen der Informationsfreiheit und Sicherheitsbedürfnissen finden. [...]
Internet Society: WikiLeaks-Zensur schadet dem Netz
Die Internet Society (ISOC), Dachorganisation der wichtigsten Standardisierungsgremien für die Architektur des weltweiten Netzwerks, hat in einer Mitteilung in Zusammenhang mit dem Fall WikiLeaks eindringlich vor Zensur im Netz gewarnt.Quelle:
Sperre ohne Verfahren
WikiLeaks sei kein Sonderfall, so die Organisation, die Site sei denselben Gesetzen unterworfen wie alle anderen Netzangebote auch. Die Meinungsfreiheit sollte nicht durch die Aktivitäten von Regierungen oder Privatunternehmen eingeschränkt werden. Zensurversuche seien im Netz ohnehin zum Scheitern verurteilt, auch das Vorgehen gegen WikiLeaks habe nicht verhindern können, dass das Material im Netz verfügbar bleibe.
Die ISOC kritisiert vor allem die Sperre der Domain Wikileaks.org. Das sei eine „ineffiziente Maßnahme zur Verhinderung von Kommunikation“ und einzig dazu angetan, „die Integrität des weltweiten Internets und dessen Funktionsweise zu unterminieren“. Wenn WikiLeaks kein Verbrechen begangen habe und kein ordentliches Verfahren gegen die Organisation geführt werde, sei die Domain wiederherzustellen.
§339 StGBoder wahlweise auch
Ein Richter, ein anderer Amtsträger oder ein Schiedsrichter, welcher sich bei der Leitung oder Entscheidung einer Rechtssache zugunsten oder zum Nachteil einer Partei einer Beugung des Rechts schuldig macht, wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu fünf Jahren bestraft.
§257 StGBAlso erinnern wir uns an die Aussage des seinerzeitigen Kanzleramtsminister Herrn Steinmeiner
(1) Wer einem anderen, der eine rechtswidrige Tat begangen hat, in der Absicht Hilfe leistet, ihm die Vorteile der Tat zu sichern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
§258a
(1) Ist in den Fällen des § 258 Abs. 1 der Täter als Amtsträger zur Mitwirkung bei dem Strafverfahren oder dem Verfahren zur Anordnung der Maßnahme (§ 11 Abs. 1 Nr. 8) oder ist er in den Fällen des § 258 Abs. 2 als Amtsträger zur Mitwirkung bei der Vollstreckung der Strafe oder Maßnahme berufen, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren, in minder schweren Fällen Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe.
(2) Der Versuch ist strafbar.
"Doch hob Steinmeier hervor, dass dies "niemals ein Freibrief für Entführung und Folter" gewesen sei. Er versicherte: "Im Bundeskanzleramt unter meiner Verantwortung galten die Prinzipien des Rechtsstaats und der Zivilität auch zu dieser Zeit."…"Wir haben den USA keine blinde Gefolgschaft geleistet" und "…Vorwürfe, die Bundesregierung habe Beihilfe bei der Verschleppung des Deutsch-Libanesen Khaled El Masri geleistet oder "komplizenhaft weggeschaut", nannte der frühere Kanzleramtschef "infam".Quelle
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt."
On their own, new technologies do not take sides in the struggle for freedom and progress. But the United States does. We stand for a single internet where all of humanity has equal access to knowledge and ideas.
And we recognise that the world's information infrastructure will become what we and others make of it.
This challenge may be new, but our responsibility to help ensure the free exchange of ideas goes back to the birth of our republic. The words of the first amendment to the constitution [guaranteeing freedom of speech] are carved in 50 tons of Tennessee marble on the front of this building. And every generation of Americans has worked to protect the values etched in that stone
Valentini schrieb:In China ist Liu Xiaobo ein Verbrecher und Julian Assange ein Dissident. In den USA ist Julian Assange ein Verbrecher und Liu Xiaobo ein Dissident.Woher hast du denn das? - Wikileaks ist von chinesischen Dissidenten gegründet worden.
Wikileaks: UN veurteilt Zensurversuch der Enthüllungsplattform
Die UN-Menschenrechtskommissarin verurteilt das Vorgehen von Kreditkartenfirmen gegen Wikileaks und setzt sich für ein faires Verfahren gegen den festgenommenen Plattform-Gründer Julian Assange ein....
Die UN verurteilt diverse Wikileaks-Gegner und untersucht momentan, ob dies nicht die Rechte von Wikileaks auf Meinungsfreiheit verletze.Quelle:
Wikileaks-Enthüllung: Pfizer-Tricks nach Kinder-Tod
Berlin (dpa) - Der Pharma-Konzern Pfizer wollte nach Erkenntnissen von US-Diplomaten den nigerianischen Staatsanwalt unter Druck setzen, um hohen Strafzahlungen nach dem Tod von Kindern bei einem Medikamenten-Test zu entgehen. Das geht aus neuen Depeschen aus den Wikileaks-Beständen hervor, die in der Nacht zum Freitag veröffentlicht wurden(...)Quelle:
Ersatz für Julian Assange
Kristinn Hrafnsson gab für die Enthüllungsplattform WikiLeaks Interviews, als sich Chef Julian Assange versteckt hielt.
"Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, wie eine Großmacht wie die USA ihre Außenpolitik wirklich gestaltet. Und WikiLeaks veröffentlicht nur vollständig editierte Dokumente. Namen von Einzelpersonen tauchen nirgendwo auf. Wenn die Veröffentlichungen nun für Streit und Konflikte sorgen, liegt das nicht an WikiLeaks. Sondern an der unfreundlichen Art und Weise von Diplomaten und ganzen Regierungen."(...)Quelle: