Wikileaks Sammelthread
15.12.2010 um 14:06lese das in Ruhe durch und du solltest erkennen, das Assange nichts hat und nur durch das schneiden des Videos Wikileaks retten konnte. @nurunalanur
Es wird der Tag kommen und einige werden aufwachen !
Assanges Ton wurde unangenehmer
Doch wo sollte es hingehen angesichts der Datenmassen auf den Servern? Da gab es etwa die Verträge des deutschen Mautbetreibers Toll Collect, die 2009 auf einem der Wikileaks-Server gelandet waren. Hastig hatte der Informant die Papiere über den Kopierer gezogen. Zudem war Toll Collect ein Thema von gestern, wie Berg merkte, als er bei deutschen Medien die Daten nicht loswurde. Der „Stern“ brachte schließlich eine kleine Geschichte.
Daniel Schmitt, einst Wikileaks-Sprecher
Assanges Ton in seinen Mails wurde unangenehmer. Auf den Treuhänderkonten in Amerika und bei der nordhessischen „Wau Holland Stiftung“ aus Guxhagen bei Kassel, deren Vorstände – saturierte IT-Experten in den Fünfzigern mit Hackervergangenheit – zugesagt hatten, die Spenden für Wikileaks zu verwalten, war Ebbe. Die belgische Agentur Sunshine Booking vermittelte Assange ein paarmal als Redner, doch das brachte nicht viel ein. Auf der Wikileaks-Website luden die Internetdienste Paypal und Moneybookers zum Spenden ein, bei der Stiftung leerten sich die Konten weiter. Jacob Appelbaum, Programmierer und einziger bekannter Amerikaner bei Wikileaks, reichte auf Hackerkonferenzen in Las Vegas und New York den Spendenhut herum. Assange reichte es. Ein echter Coup musste her. Er wollte das Video. Er wollte nach Island.
Der Wikileaks-Herrscher war schon immer gerne auf die Insel gereist. Schließlich hält der Kleinststaat den Quellenschutz in Ehren. Den gesamten Januar 2010 hatten sich Assange und Berg in einem billigen Hotel eingemietet, um Island zum Datenhafen der Welt umzubauen. Wie Steuerparadiese für die Reichen sollte das Land zum rechtssicheren Rückzugsort für die Internetgesellschaft werden. Nach der Finanz- und Staatskrise sei es in Island ein Leichtes, die nötigen Gesetze durch die Legislative zu drücken, versicherte Assange. Kühl hätten es die Wikileaks-Server dort auch. Ein idealer Ort, dem Anarchoprojekt ein solides Geschäftsmodell zu verpassen.
Die Spenden sprudelten
Aber Julian Assange ist kein Geschäftsmann. Er wollte den schnellen Ruhm. Mit seinen Getreuen zog er sich in Reykjavík eine Woche lang in eines der kleinen Holzhäuser zurück und schnitt das Irak-Video. Früher hatte Wikileaks nur Rohmaterial online gestellt, jetzt verpasste Assange dem Video einen Titel: „Collateral Murder“. Kollateralmord. Am Beginn blendete Wikileaks ein kleines Copyright-Symbol ein. In der Gruppe murrte es, jetzt beginne der Ausverkauf der Ideale.
http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E143DD2E5F4714D13A34CB49553EF63B1~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Es wird der Tag kommen und einige werden aufwachen !
Assanges Ton wurde unangenehmer
Doch wo sollte es hingehen angesichts der Datenmassen auf den Servern? Da gab es etwa die Verträge des deutschen Mautbetreibers Toll Collect, die 2009 auf einem der Wikileaks-Server gelandet waren. Hastig hatte der Informant die Papiere über den Kopierer gezogen. Zudem war Toll Collect ein Thema von gestern, wie Berg merkte, als er bei deutschen Medien die Daten nicht loswurde. Der „Stern“ brachte schließlich eine kleine Geschichte.
Daniel Schmitt, einst Wikileaks-Sprecher
Assanges Ton in seinen Mails wurde unangenehmer. Auf den Treuhänderkonten in Amerika und bei der nordhessischen „Wau Holland Stiftung“ aus Guxhagen bei Kassel, deren Vorstände – saturierte IT-Experten in den Fünfzigern mit Hackervergangenheit – zugesagt hatten, die Spenden für Wikileaks zu verwalten, war Ebbe. Die belgische Agentur Sunshine Booking vermittelte Assange ein paarmal als Redner, doch das brachte nicht viel ein. Auf der Wikileaks-Website luden die Internetdienste Paypal und Moneybookers zum Spenden ein, bei der Stiftung leerten sich die Konten weiter. Jacob Appelbaum, Programmierer und einziger bekannter Amerikaner bei Wikileaks, reichte auf Hackerkonferenzen in Las Vegas und New York den Spendenhut herum. Assange reichte es. Ein echter Coup musste her. Er wollte das Video. Er wollte nach Island.
Der Wikileaks-Herrscher war schon immer gerne auf die Insel gereist. Schließlich hält der Kleinststaat den Quellenschutz in Ehren. Den gesamten Januar 2010 hatten sich Assange und Berg in einem billigen Hotel eingemietet, um Island zum Datenhafen der Welt umzubauen. Wie Steuerparadiese für die Reichen sollte das Land zum rechtssicheren Rückzugsort für die Internetgesellschaft werden. Nach der Finanz- und Staatskrise sei es in Island ein Leichtes, die nötigen Gesetze durch die Legislative zu drücken, versicherte Assange. Kühl hätten es die Wikileaks-Server dort auch. Ein idealer Ort, dem Anarchoprojekt ein solides Geschäftsmodell zu verpassen.
Die Spenden sprudelten
Aber Julian Assange ist kein Geschäftsmann. Er wollte den schnellen Ruhm. Mit seinen Getreuen zog er sich in Reykjavík eine Woche lang in eines der kleinen Holzhäuser zurück und schnitt das Irak-Video. Früher hatte Wikileaks nur Rohmaterial online gestellt, jetzt verpasste Assange dem Video einen Titel: „Collateral Murder“. Kollateralmord. Am Beginn blendete Wikileaks ein kleines Copyright-Symbol ein. In der Gruppe murrte es, jetzt beginne der Ausverkauf der Ideale.