Individualist schrieb:Dass man auf andere Völker, Gruppen oder Religionen herab schaut scheint eine Krankheit des Westens zu sein, seien es Russen, Südländer, Chinesen, Neger, Araber, Türken, Juden oder Moslems. Gerade wir Deutschen haben uns in der Geschichte nicht gerade mit Rum bekleckert. Da sollten wir mal mit unseren Beschuldigen auch einen Gang runter schrauben. Wir sind unter den Europäern immer noch verhasst und das wird immer so bleiben wenn wir uns von außen nicht Solidarisch zeigen. Außerhalb der westlichen Medien ist auch nicht der Islam verhasst (was wir alle denken zu glauben) sondern die Amerikaner.
Die USA finanziert mal so nebenbei das pakistanische Militär und Saudi Arabien, die Brutstätten der Wahabiten und des Terrorismus.
LOL
Der größte Teil der Völker hält sich in gewisser Weise für was besseres, als ein anderes Volk. Vor allem die Patrioten und Nationalisten.
Russen halten sich gerne für etwas besseres, als Georgier oder Tschetschenen.
Italiener halten sich für besser, als Sinti und Roma.
Chinesen sehen sich höher, als Tibeter.
Unter den schwarzen Völkern gibt es oft einen ausgeprägten, ethnischen Rassismus, was glaubst du wohl, worum es bei den Tutsis und den Hutus damals ging? Oder was glaubst du, wie gut Pygmäen oft von ihren ,,normalen" Mitmenschen behandelt werden?
Araber sehen sich gerne dem Westen überlegen, Türken den Kurden, Juden den Palästinensern.
Soviel zum Thema ,,Krankheit des Westens, auf andere Völker/Gruppen/Religionen herabzusehen".
Individualist schrieb:Gerade wir Deutschen haben uns in der Geschichte nicht gerade mit Rum bekleckert.
Also mit Rum haben wir uns schon gar nicht bespritzt
:DDu spielst natürlich mal wieder unter anderem auf die NS-Zeit an.
Aber ich sag dir: Nahezu jedes Volk, nahezu jeder größere Staat hat in seiner näheren oder ferneren Vergangenheit Punkte, wo die Bevölkerung ebenfalls rassistisch war und massenhaft andere Menschen internierte, umbrachte, vertrieb.
Unterschied: Den USA wird nicht ständig vorgehalten, dass sie ja mal die Indianer nahezu ausgerottet haben oder die Schwarzen brutal versklavten und bis vor wenigen Jahrzehnten knallhart diskriminierten.
Den Spaniern und Portugiesen wird nicht ständig vorgehalten, wie sie gegen die Indios in Südamerika vorgingen.
Den Türken wird nicht ständig vorgehalten, wie sie einst mit den Armeniern umsprangen.
Also unterlasse man mal freundlichst dieses Getue, dass die Deutschen die einzig schlechten Menschen der Welt wären
;)Individualist schrieb:Da sollten wir mal mit unseren Beschuldigen auch einen Gang runter schrauben.
Ich hab nie jemanden gefoltert oder umgebracht. Genau wie die weit überwiegende Mehrheit der Menschen, die heute in Deutschland lebt.
Das Argument zieht deshalb in keinster Weise. Nur weil Vorfahren schlechtes angestellt haben, heißt das nicht, dass wir heutigen Menschen keine Kritik äußern dürfen, wenn sie angebracht ist.
Individualist schrieb: Wir sind unter den Europäern immer noch verhasst und das wird immer so bleiben wenn wir uns von außen nicht Solidarisch zeigen.
Oh, Scheiße... Aber zahlen dürfen wir doch weiterhin oder? Ich mein: Wir dürfen doch weiterhin größter Einzahler und eines der stabilsten Länder in der EU mit einer sehr soliden Wirtschaft sein oder? Damit die anderen Länder weiter Spaß haben und uns hassen können.
Ich möchte mal ganz klar unterstreichen: Solidarität hat nichts damit zu tun, dass man beim ständigen Auftürmen von Schulden fröhlich mitmacht oder alles zahlt, wenn andere Mist bauen.
Sowas ist keine Solidarität, sondern pures Ausnutzen.
Solidarität heißt: Ich greif dir unter die Arme. Aber stehen und stehen bleiben musst du selbst, du kannst dich nicht hinlegen, während ich arbeite!