@Kc Kc schrieb: Es würde allen anständigen Anhängern dieser Religion sehr helfen, wenn sie wenigstens einmal eine wirklich große, auffällige Veranstaltung organisieren würden, auf der sie sich klar gegen Islamismus positionieren.
Das haben die Muslime noch nicht mal nach dem 11. September zustande gebracht, da selbst die angeblich stille Mehrheit, sich insgeheim darüber gefreut hat.
Man sollte endlich aufhören so zu tun, als wenn die große Mehrheit der Muslime, pro westlich, oder gar reformistisch eingestellt sei.
Denn der "mainstream" ist genau andersherum, wie der Wahlsieg der AKP erst kürzlich wieder gezeigt hat. Aufgeklärte Muslime, die ihren Glauben nicht über alles stellen, sind nämlich weitaus seltener, als uns so mancher Politiker einreden will. Traurig, aber wahr.
Das zeigte sich schon bei den mittlerweile abgeschafften Wahlen zum kommunalen Ausländer-Beirat der nordrhein-westfälischen Grossstädte. Dort wählten schon vor Jahren, die hier lebenden Muslime, zu über 60%, Vertreter radikal-islamischer Vereinigungen.
Und genau diese versteckte Sympathie für den fundamentalen Islam, macht eine Multi-Kulti-Gesellschaft, wie sich die unsere Politiker allgemein vorstellen, unmöglich.
Während man das bei uns in Deutschland noch versucht zu verheimlichen, haben das Frankreich, Belgien und Holland bereits akzeptiert und setzen dem Grenzen.
Denn genauso wenig, wie Leute, wie Pierre Vogel und Konsorten immer mehr Anhänger um sich scharen könnten, gäbe es kein großes und nicht laut ausgesprochenes Sympathisantentum, in der muslemischen Mehrheitsbevölkerung, wären auch keine Wilders und Sarrazins möglich, gäbe es auch für deren Thesen nicht eine stillschweigende und duldend zustimmende Mehrheit der deutschen Bevölkerung.
Und genauso wenig, wie bei den Muslimen, traut sich auch bei den Deutschen kaum jemand dies öffentlich zu bekunden, aus Angst vor Repressalien und Defamierung.
Man versucht weiterhin das Thema zu tabuisieren, nach dem Motto: " Es kann nicht sein, was nicht sein darf!"
Kc schrieb: Was dagegen sehr viele Muslime, durchaus berechtigterweise, auf die Straße treibt, sind Angriffe, die sie auf ihren Glauben gerichtet sehen.
Um so erstaunlicher, was angeblich alles gegen ihren Glauben ist. Seien es Karikaturen, Israel, das Verbot von Terrororganisationen, wie der PKK, Gerichtsurteile von ordentlichen und rechtstaatlichen Gerichten, usw.
Wo waren denn all die Muslime, wo deren große Solidaritäts-Demos, als die Revolutionen und Umstürze in Nordafrika und dem Nahen Osten begannen? Es kam nichts, von ein paar kleinen Häuflein von Demonstranten, vor einigen Botschaften mal abgesehen.
Da bringt ein Besuch mit aufwieglerrischen Reden eines Herrn Erdogan weit mehr Muslime auf die Strasse.
Kc schrieb: Was jedoch auf jeden Fall sinnvoll wäre, wäre eine wahrnehmbare Großveranstaltung gegen Islamismus seitens der Muslime.
Darüber würde ich mich auch freuen, allein die Realität sieht anders aus. Es ist ja nicht so, dass sie nicht schon von allen möglichen Seiten dazu aufgerufen wurden. Resonanz, wie immer, gleich Null.