@tuctuctuc @AlteTanteJa die Feldpost ist ein gutes Beispiel auch der Herr Strauß, ich möchte mal eine Begebenheit preis geben die ich selber mitbekommen habe.
Als ich Diente also meinen Pflichtdiesnst nachkam und mich später verpflichtete hatte die Bundeswehr ihre Einsätze in Bosnien nun war ich teil eines Versorgungs Battalions und die Kameraden aus meinem Battalion die dort hin mussten kamen auch diesen Aufgaben nach und kümmerten sich um die Versogung.
Diese Tätigkeiten waren im Lager nicht außerhalb maximal das man von einmem Camp zum nächsten gefahren ist um dort die Post oder neue Lebensittel zu liefern. Man hätte also eigentlich und streng genommen mitten in einem Kriegsgebiet eine relativ lockere Tätigkeit.
Zwischen den beiden Lagern wurden Masssengräber gefunden und auch ausgehoben das war allen bekannt auf meine Frage an die Heimkehrer ob sie davon was mitbekommen hatten antworteten 99% mit nein. Ein Teil davon meinte wörtlich:" habe da was gehört ob das stimmt keine Ahnung."
Nur einer hatte direkten Kontackt sah mich an und meinte lass mich in Ruhe mit dem Scheiß!
Später fand ich heraus das er von einer der Versorgungsfahrten zurück in sein Camp war und die Ladefläche war Frei. Feldjäger die Ihn anhielten fragten ob er was mitnehmen könne. Da er ler war bejahte er das und bekam Leichensäcke zum Transport mit. Einer von diesen Säcken war nicht in Ordnung und ging auf, die Sauerei die da heraus lief und der Anblick der sich Ihm bot veränderte Ihn total. Was ich aber damit aussagen will ist das von den Jungs die Zeitgleich da unten waren sich kannten und auch zum Teil Ihre Freizeit miteinander verbrachten alle dies nicht mitbekommen hatten und alle unterschiedliche Angaben zu den Massengräbern machten.
Dannach als es rum war wussten Sie es alle aber direkt vor Ort haben es nicht alle mitbekommen, es ist wohl auch immer ein bisschen davon abhängig wie man durchs Leben geht. Nachrichten und Neuigkeiten aufnimmt.
Dem zu folge kann ich mir schon auch gut vorstellen wenn Mann damals mitten im nirgendwo in Deutshland lebte zwar den ein oder anderen Brief bekam oder von der Nachbarin erzählt bekommen hat man dies aber nicht unbedingt glaubte weil dem Nachbars Franz war ja schon immer ein Aufschneider.
Einige werden es erst spät oder erst nach dem Krieg realisiert haben was da wirklich und wahrhaftig abgelaufen ist. Andere die es direkt sahen und auch mitbekommen hatten, trauten sich nicht zu helfen und schämten sich dafür wohl Ihr restliches Leben. Andere wie wohl auch meine Großeltern fühlten sich bis zu Ihrem Lebensende mitschuldig und schwiege das Thema aus. Wenn meine Großväter was erzählten dann meist die lustigen Anekdoten die jeder Soldat zu erzählen hat.
Um so mehr ich hier schreibe und lese um so mehr kann ich das Verhalten meiner Großeltern nach dem Krieg wenn man sie darauf ansprach verstehen.