Hitler über Steiner
07.12.2004 um 16:01Daß äusserungen Hitlers über Steiner vorliegen, ist auch heute noch weitgehenst unbekannt, obwohl vor einiger Zeit ein Buch erschienen ist, in dessen Nachwort eine dieser Aussagen in ihrem Zusammenhang dargestellt ist. Bereits 1921, und zwar im Zusammenhang mit der Oberschlesien-Frage, äussert sich Hitler in einer Form über Steiner, die an Ironie teilweise nicht mehr zu übertreffen ist.
Der deutsche Außenminister Simon , der die Leitung der deutschen Delegation bei den Londoner Verhandlungen über die Höhe der deutschen Reparationszahlungen innehatte, führte Gespräche mit dem Begründer der Waldorfschulen, Emil Molt. Dieser brachte Simons die "Dreigliederung des sozialen Organismus" nahe. DieseSozialanschauung war der Versuch Steiners, in Deutschland eine soziale Neuordnung nach dem Ersten Weltkrieg zu schaffen, die von der historischen Forschung bisher noch kaum gewürdigt worden ist.
Den betreffenden Auszug aus dem Aufsatz Hitlers im "Völkischen Beobachter möchte ich hier zitieren:
_"Es muß festgestellt werden, daß es eine glatte Belügung des deutschen Volkes ist, wenn man von Regierungs wegen behauptet, Simons hätte abgelehnt. Tatsache ist, daß Simons das Pariser Diktat auf 5 Jahre, und damit praktisch für immer anzunehmen sich bereit erklärt hat. Als geradezu ungeheuerliche Unverfrorenheit muß bezeichnet werden, wenn es dieser Herr Simon, der nicht etwa ein vormärzlicher Gottesgnadenmensch ist, sondern Angestellter des deutschen Volkes, sich anmaßt zu erklären, das deutsche Volk könne seine Leistungsfähigkeit nicht richtig abschätzen. Es ist möglich, daß Simons das tatsächllich besser kann, der Mann scheint auch die Leistungsfähigkreit des deutschen Volkes ganz genau abgeschätzt zu haben. Im Verlauf der Londoner Angelegenheiten tauchen nun allmählich derartig geheimnisvolle Begleitumstände auf, daß es nicht nur zweckmässig, sondern endlich notwendig ist, sich diesen Herrn Minister, intimen Freund des Gnostikers und Anthroposophen Rudolf Steiner, Anhänger der Dreigliederung des sozialen Organismus und wie diese ganzen jüdischen Methoden zur Zerstörung der normalen Geistesverfassung der Völker heissen, etwas näher daraufhin zu besehen, ob das geistlose Gesicht nach Lloyd Georges Meinung wirklich nur die Folge des Mangels an Geist ist oder die Larve, hinter der sich anderes verbirgt. ...
...Polen wird Oberschlesien besetzen. Deutschland wird sich aubäumen. Frankreich droht im Falle eines deutschen Wiederstandes mit der Besetzung des Ruhrgebiets, und dann wird Herr Simons, der Mann mit dem geistlos-blöden Gesicht, wie Herr Lloyd George meint, das deutsche Volk wieder vertreten. Dann wird dieser Freund Deutschlands und Rudolf Steiners uns wieder aufmerksam machen, daß wir, um das Ruhrgebiet zu behalten, doch noch eher Oberschlesien abtreten können, denn Oberschlesien fördert 43 Millionen Tonnen Kohle und das Ruhrgebiet 115 Millionen Tonnen, und so wird man und denn unser (von) Gott und Vernunft verlassenes Volk wieder beschwätzen, nur ja um Gottes Himmelswillen keinen ernstlichen Widerstand, nur Ruhe und Besonnenheit, das bekannte Feldgeschrei der deutschen Zeitungslöwen oder Levi. Wir werden um des Friedens, der Ruhe und des Ruhrgebiets willen dann auf Oberschlesien verzichten und sechs Monate später aus irgend einem Anlass das Ruhrgebiet unter dem homerischen Gelächter der ganzen anderen Welt doch verlieren. Herr Simons aber wird nach wie vor blöde schauen. Wie sagt doch Lloyd George: 'Er hat keinen Geist'
Und das ist einer der Hauptgründe der Entwaffnung des deutschen Volkes. Denn dieses wehrlos gemacht werden und nicht die bayerischen Einwohner. Und deshalb protestieren wir dagegen und nicht aus Gründen spießerhafter Krähwinkelei.
Und wer ist die treibende Kraft hinter all diesen Teufeleien? Der Jude! Freund des Doktor Rudolf Steiner, des Freundes Simons, des 'Geistlosen'."
Aus meiner Sicht möchte ich sagen, wie erstaunlich es ist, wie früh Hitler die Anthroposophie als Gegner erkannte.
1939 sandte Martin Bohrmann ein geheimes Schreibe, "betr. Rudolf Steiner", an den Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP, das folgende Sätze enthielt:
"Bei dieser Gelegenheit hat der Führer entschieden: Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft sind wie Logenangehörige zu behandeln. Sie sind noch gefährlicher als Logenangehörige, weil sie mit ihren Ideen viel mehr Leute anstecken. Wenn ein Strassenkehrer Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft gewesen sei, dann spiele das auch heute keine Rolle; in der Partei oder in der Wehrmacht wolle der Führer dagegen frühere Mitglieder der Anthroposophischen GEsellschaft nicht haben. ... gez. Bormann"
Der deutsche Außenminister Simon , der die Leitung der deutschen Delegation bei den Londoner Verhandlungen über die Höhe der deutschen Reparationszahlungen innehatte, führte Gespräche mit dem Begründer der Waldorfschulen, Emil Molt. Dieser brachte Simons die "Dreigliederung des sozialen Organismus" nahe. DieseSozialanschauung war der Versuch Steiners, in Deutschland eine soziale Neuordnung nach dem Ersten Weltkrieg zu schaffen, die von der historischen Forschung bisher noch kaum gewürdigt worden ist.
Den betreffenden Auszug aus dem Aufsatz Hitlers im "Völkischen Beobachter möchte ich hier zitieren:
_"Es muß festgestellt werden, daß es eine glatte Belügung des deutschen Volkes ist, wenn man von Regierungs wegen behauptet, Simons hätte abgelehnt. Tatsache ist, daß Simons das Pariser Diktat auf 5 Jahre, und damit praktisch für immer anzunehmen sich bereit erklärt hat. Als geradezu ungeheuerliche Unverfrorenheit muß bezeichnet werden, wenn es dieser Herr Simon, der nicht etwa ein vormärzlicher Gottesgnadenmensch ist, sondern Angestellter des deutschen Volkes, sich anmaßt zu erklären, das deutsche Volk könne seine Leistungsfähigkeit nicht richtig abschätzen. Es ist möglich, daß Simons das tatsächllich besser kann, der Mann scheint auch die Leistungsfähigkreit des deutschen Volkes ganz genau abgeschätzt zu haben. Im Verlauf der Londoner Angelegenheiten tauchen nun allmählich derartig geheimnisvolle Begleitumstände auf, daß es nicht nur zweckmässig, sondern endlich notwendig ist, sich diesen Herrn Minister, intimen Freund des Gnostikers und Anthroposophen Rudolf Steiner, Anhänger der Dreigliederung des sozialen Organismus und wie diese ganzen jüdischen Methoden zur Zerstörung der normalen Geistesverfassung der Völker heissen, etwas näher daraufhin zu besehen, ob das geistlose Gesicht nach Lloyd Georges Meinung wirklich nur die Folge des Mangels an Geist ist oder die Larve, hinter der sich anderes verbirgt. ...
...Polen wird Oberschlesien besetzen. Deutschland wird sich aubäumen. Frankreich droht im Falle eines deutschen Wiederstandes mit der Besetzung des Ruhrgebiets, und dann wird Herr Simons, der Mann mit dem geistlos-blöden Gesicht, wie Herr Lloyd George meint, das deutsche Volk wieder vertreten. Dann wird dieser Freund Deutschlands und Rudolf Steiners uns wieder aufmerksam machen, daß wir, um das Ruhrgebiet zu behalten, doch noch eher Oberschlesien abtreten können, denn Oberschlesien fördert 43 Millionen Tonnen Kohle und das Ruhrgebiet 115 Millionen Tonnen, und so wird man und denn unser (von) Gott und Vernunft verlassenes Volk wieder beschwätzen, nur ja um Gottes Himmelswillen keinen ernstlichen Widerstand, nur Ruhe und Besonnenheit, das bekannte Feldgeschrei der deutschen Zeitungslöwen oder Levi. Wir werden um des Friedens, der Ruhe und des Ruhrgebiets willen dann auf Oberschlesien verzichten und sechs Monate später aus irgend einem Anlass das Ruhrgebiet unter dem homerischen Gelächter der ganzen anderen Welt doch verlieren. Herr Simons aber wird nach wie vor blöde schauen. Wie sagt doch Lloyd George: 'Er hat keinen Geist'
Und das ist einer der Hauptgründe der Entwaffnung des deutschen Volkes. Denn dieses wehrlos gemacht werden und nicht die bayerischen Einwohner. Und deshalb protestieren wir dagegen und nicht aus Gründen spießerhafter Krähwinkelei.
Und wer ist die treibende Kraft hinter all diesen Teufeleien? Der Jude! Freund des Doktor Rudolf Steiner, des Freundes Simons, des 'Geistlosen'."
Aus meiner Sicht möchte ich sagen, wie erstaunlich es ist, wie früh Hitler die Anthroposophie als Gegner erkannte.
1939 sandte Martin Bohrmann ein geheimes Schreibe, "betr. Rudolf Steiner", an den Beauftragten des Führers für die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP, das folgende Sätze enthielt:
"Bei dieser Gelegenheit hat der Führer entschieden: Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft sind wie Logenangehörige zu behandeln. Sie sind noch gefährlicher als Logenangehörige, weil sie mit ihren Ideen viel mehr Leute anstecken. Wenn ein Strassenkehrer Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft gewesen sei, dann spiele das auch heute keine Rolle; in der Partei oder in der Wehrmacht wolle der Führer dagegen frühere Mitglieder der Anthroposophischen GEsellschaft nicht haben. ... gez. Bormann"