Hitler über Steiner
07.12.2004 um 22:00".... und wie diese ganzen jüdischen Methoden zur Zerstörung der normalen Geistesverfassung der Völker heissen,"
Seraphim,
wenn du einen Thread über Antisemitismus eröffnen wolltest, hättest du's einfacher machen müssen. Steiner ist unbekannt geblieben, nur was für "Eingeweihte" und genau so unbekannt ist es in der Öffentlichkeit, dass Hitler mit dem Mufti von Jerusalem eine freundschaftliche Beziehung pflegte, da man sich ja in gleichem Kampf gegen das Weltjudentum wiederfand, sich gegenseitige Unterstützung bei der Vernichtung der Juden versprach.
Zu Steiner:
"Kölner Stadtanzeiger kolportiert nationalsozialistische Propagandalügen über Rudolf Steiner
Über Schülerselbstmorde mit satanistischem Hintergrund lässt sich auflagensteigernd spekulieren. Diese aber mit Rudolf Steiner, dem Menschenfreund und Förderer des ethischen Fortschritts, in Verbindung zu bringen, ist ein starkes Stück und zeugt von Chuzpe der besonderen Art.
Genau dies tut aber Harald Biskup im Kölner Stadtanzeiger vom 28. August 2001. Er stellt die absurde Be-hauptung auf, der "Anthroposoph Rudolf Steiner” sei "zeitweise” Mitglied der satanistischen Sekte "O.T.O.” (Ordo Templi Orientis) gewesen. Er bringt Steiner und die Anthroposophie nicht nur mit dem Satanismus, sondern auch mit der Sexualmagie in Zusammenhang, die im O.T.O. praktiziert worden sein soll. Von allen Verleumdungen, die über Steiner im Verlauf des 20. Jahrhunderts aufgestellt worden sind, ist dies wohl die übelste.
Steiner hatte mit dem von Theodor Reuß repräsentierten O.T.O. nichts zu tun. Er hat wiederholt erklärt, er wolle von Reuß und seinen Orden "nichts, aber auch gar nichts". Ihn gehe "alles das auch nicht das geringste an, was sich um Reuß und seiner Genossen Orden herum abspielt." Ihm zu unterstellen, er sei Satanist oder Sexualmagier gewesen, schlägt allem ins Gesicht, was Steiner je-mals tat und sagte und verkehrt sein Grundanliegen ins Gegenteil.
Die historische Faktenlage sagt etwas gänzlich anderes: Seit 1987 ist durch einen Band der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA 265) diese Behauptung durch historische Dokumente widerlegt. Die Verleumdung, Steiner habe Sexualmagie betrieben, geht bis in das Jahr 1917 zurück. Sie wurde damals von völkisch-antisemitischer Seite vorgetragen und wird heute von linksgerichteten Autoren wieder aufgewärmt, zu deren polemischem Arsenal es andererseits gehört, Steiner Sexfeindlichkeit vorzuwerfen.
Im Jahr 1919 schrieb Dietrich Eckart, der Mentor Adolf Hitlers, in seiner antisemitischen Zeit-schrift Auf gut deutsch, in Steiners Arbeit offenbare sich eine Art "jüdisch-kabbalistische Magie mit immer dazugehörigem Zynismus, Hinterlistigkeit, Geldgier und Sexualmagie”. Steiner war für Eckart und seine Gesinnungsgenossen "Jude” und seine Entourage "jüdisch verseucht”. Die Anschuldigungen gegen Steiner wegen angeblicher sexualmagischer Praktiken stammen aus dem Standard-Repertoire des nationalsozialistischen Antisemitismus.
31. August 2001"
Gruß
Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.
Seraphim,
wenn du einen Thread über Antisemitismus eröffnen wolltest, hättest du's einfacher machen müssen. Steiner ist unbekannt geblieben, nur was für "Eingeweihte" und genau so unbekannt ist es in der Öffentlichkeit, dass Hitler mit dem Mufti von Jerusalem eine freundschaftliche Beziehung pflegte, da man sich ja in gleichem Kampf gegen das Weltjudentum wiederfand, sich gegenseitige Unterstützung bei der Vernichtung der Juden versprach.
Zu Steiner:
"Kölner Stadtanzeiger kolportiert nationalsozialistische Propagandalügen über Rudolf Steiner
Über Schülerselbstmorde mit satanistischem Hintergrund lässt sich auflagensteigernd spekulieren. Diese aber mit Rudolf Steiner, dem Menschenfreund und Förderer des ethischen Fortschritts, in Verbindung zu bringen, ist ein starkes Stück und zeugt von Chuzpe der besonderen Art.
Genau dies tut aber Harald Biskup im Kölner Stadtanzeiger vom 28. August 2001. Er stellt die absurde Be-hauptung auf, der "Anthroposoph Rudolf Steiner” sei "zeitweise” Mitglied der satanistischen Sekte "O.T.O.” (Ordo Templi Orientis) gewesen. Er bringt Steiner und die Anthroposophie nicht nur mit dem Satanismus, sondern auch mit der Sexualmagie in Zusammenhang, die im O.T.O. praktiziert worden sein soll. Von allen Verleumdungen, die über Steiner im Verlauf des 20. Jahrhunderts aufgestellt worden sind, ist dies wohl die übelste.
Steiner hatte mit dem von Theodor Reuß repräsentierten O.T.O. nichts zu tun. Er hat wiederholt erklärt, er wolle von Reuß und seinen Orden "nichts, aber auch gar nichts". Ihn gehe "alles das auch nicht das geringste an, was sich um Reuß und seiner Genossen Orden herum abspielt." Ihm zu unterstellen, er sei Satanist oder Sexualmagier gewesen, schlägt allem ins Gesicht, was Steiner je-mals tat und sagte und verkehrt sein Grundanliegen ins Gegenteil.
Die historische Faktenlage sagt etwas gänzlich anderes: Seit 1987 ist durch einen Band der Rudolf Steiner Gesamtausgabe (GA 265) diese Behauptung durch historische Dokumente widerlegt. Die Verleumdung, Steiner habe Sexualmagie betrieben, geht bis in das Jahr 1917 zurück. Sie wurde damals von völkisch-antisemitischer Seite vorgetragen und wird heute von linksgerichteten Autoren wieder aufgewärmt, zu deren polemischem Arsenal es andererseits gehört, Steiner Sexfeindlichkeit vorzuwerfen.
Im Jahr 1919 schrieb Dietrich Eckart, der Mentor Adolf Hitlers, in seiner antisemitischen Zeit-schrift Auf gut deutsch, in Steiners Arbeit offenbare sich eine Art "jüdisch-kabbalistische Magie mit immer dazugehörigem Zynismus, Hinterlistigkeit, Geldgier und Sexualmagie”. Steiner war für Eckart und seine Gesinnungsgenossen "Jude” und seine Entourage "jüdisch verseucht”. Die Anschuldigungen gegen Steiner wegen angeblicher sexualmagischer Praktiken stammen aus dem Standard-Repertoire des nationalsozialistischen Antisemitismus.
31. August 2001"
Gruß
Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.