Adolf Hitler als Mensch?

Vltor schrieb:.Adi nicht mit preußischen sondern, mit österreichischen Tugenden aufwuchs

Adi ist von dem MultiKulti Staat Östereich Ungarn geprägt. Und Wien war zu seiner Zeit besonders bunt. Diese Erfahrungen haben seine später Politik geprägt.

Solche Themen wie "Adolf Hitler als Mensch" finde ich ja immer höchst interessant.

Über Hitler kann man alles schlechte der Welt sagen, da ist der Phantasie ja keine Grenze gesetzt.
Ob die Aussagen nun der Wahrheit entsprechen oder nicht, ist sowieso völlig egal, weil das eigentliche Bild von Ihm ja schon existiert.
Und so wird es kaum jemanden geben der behaupten würde Hitler war ein toller Mensch.
Und diejenigen die behaupten Hitler wäre nicht die Person gewesen zu der er gemacht wurde, werden letztendlich verspottet und als dumm abgestempelt. Somit ist doch jegliche Diskussion über Hitler Zeitverschwendung.

Wenn man was über Menschen wissen will sollte man sich jedenfalls selbst mit diesem Menschen beschäftigen und nicht immer das glauben was andere meinen zu wissen.

Grenox schrieb:Ob die Aussagen nun der Wahrheit entsprechen oder nicht, ist sowieso völlig egal, weil das eigentliche Bild von Ihm ja schon existiert.

Tatsächlich?

Ich nehme an du hast dich schon ausgiebig mit dem Thema beschäftigt, und kannst uns was neues darüber erzählen.

Grenox schrieb:Und diejenigen die behaupten Hitler wäre nicht die Person gewesen zu der er gemacht wurde, werden letztendlich verspottet und als dumm abgestempelt. Somit ist doch jegliche Diskussion über Hitler Zeitverschwendung.

Es gibt doch geschichtliche Dokumente, und gerade der WK2 war eines der bestdokumentierten Ereignisse in der Geschichte, dank der deutschen Gründlichkeit und so, also was genau meinst du damit?

gibt immer ein für und wieder. Gerade solche Menschen können auch sehr täuschen. Das müssen sie ja auch . Allerdings war ja damals die Genration ganz anders geprägt und die Tonart sowieso eine andere.
Ich habe das Buch von seiner Sekretärin Traudl Junge gelesen und auch das Interview gesehen. Ist sehr interessant da sie direkt für ihn tätig war.
Sie gibt sogar an das er etwas Väterliches hatte und auch das Privatleben was harmonisches gehabt haben soll.
Auch in Bezug zu Eva Braun. Alles in den Buch nachlesbar.
Böse Als Politiker Führer und auch Verführer!! Schließlich sind ihn genug gefolgt nicht nur aus Deutschland.
Privat sieht es da dann schon ganz anders aus.
Verbrecher sind auch Menschlich. Odre sieht man Vergewaltigern Mördern usw das schon vorher an. Meist war es wenn man mal auf Sexualverbrechen an Kindern doch oft der "nette" Onkel usw .

Hier der Link zu den Interview

https://www.youtube.com/watch?v=h3I0pm14cRU (Video: Traudl Junge Interview)

@Realo
@Warhead

steven01 schrieb:@Warhead
Also Tier weil Unmensch = kein Mensch ?

Entschuldigung das sollte an Realo gehen

Ein Unmensch ist kein Tier, sondern ein böser, verabscheuungswürdiger Mensch. Schließlich würde niemand einen Hund oder ein Reh als Unmenschen bezeichnen, sondern es ist immer ein Mensch damit gemeint. ;)

steven01 schrieb am 14.09.2016:Vor allem das alle von der Bevölkerung immer behauptet haben sie hätten von nichts gewusst also auch im Nachhinein ist schon ziemlich krass.
In diesem Punkt bin ich mir immer noch nicht sicher ob es die Angst vor dem Rgime war die das die Leute bis ins hohe Alter hat sagen lassen oder ob man sich die Schuld nicht einstehen wollte Mitwisser zu sein.

Meine Oma hat das auch gesagt, wobei in der Familie kaum über diese Zeit geredet wurde. Und was sie persönlich betrifft, könnte das sogar stimmen. Meine Großeltern wohnten bis Ende des Zweiten Weltkriegs in einem Kaff, das sogar damals schon eher rückständig war, und das auch nicht in der Dorfmitte, sondern weiter draußen. In diesem Dorf gab es laut einer Volkszählung aus den 20er Jahren (also aus einer Zeit, als die Nazis noch lange nicht an der Macht waren) keine Juden. Es wurden im Dorf meiner Großeltern somit auch keine Juden verfolgt oder ins KZ transportiert.
Meine Großeltern waren beide nicht an Politik interessiert. Sie selbst waren zu alt und ihre Kinder noch zu jung, um in der JH nationalsozialistisch indoktriniert zu werden. Als ihre ältesten Kinder in das passende Alter kamen, war der Spuk zum Glück schon vorbei.
Ich vermute also, dass sie tasächlich nichts wussten oder zumindest so gut wie nichts. Kann natürlich sein, dass sie damit Glück hatten.

@AlteTante
Ja das wird mir auch immer ein Rätsel bleiben. Meine Großmutter hatte damals regen Kontakt zu Ihren Jüdischen Nachbarn diese wurden eines Nachts geholt am Abend zuvor kam die Nachbarin zu meiner Großmutter und schenkte Ihr noch Tischdecken aus gutem Stoff. Sie meinte zu meiner Großmutter wir werden bald geholt.

Es war also bekannt und meine Großmutter wusste auch obwohl man sich mit auf Wiedersehen verabschiedete, das man sich nie wieder sehen würde.

Ich kann mich erinnern das meine Großmutter mal sagte Hitler war schon ein Imposanter Mann der hatte Ausstrahlung. Ja ich denke sie hatte da auch recht der konnte begeistern der konnte mitreißen einen faszinieren.

Nicht das mir das jetzt rumgedreht wird aber das tut er zum Teil ja heute noch, ständig ist dieser Mann wieder einmal present mal im Fernsehen mal in der Zeitung oder auch beides weil mal ein Zug oder ein Statue von einem Pferd das da auch von Ihm war gefunden wurde.

ich denke wir werden von Herrn Hitler noch das ein oder andere mal hören immerhin wird ja auch ständig nach seinen gesprengten Schatzkammern gesucht. aber ich komme wieder einmal ab vom Thema.

Ich glaube das dieser Mann sicherlich nicht so dumm war wie er hier von einigen dargestellt wurde sonst währe er nicht so weit gekommen und auch nicht so lange mit seinen Machenschaften durchgekommen.

Auch kann ich mir vorstellen wenn ein solcher heute noch mal auftreten würden die wenigen die Hier am lautesten rufen waren alle damals Taub und blind weil stand ja alles in seinem Buch genau so reinfallen würden wie die Leute damals.

Noch dazu wer hatte damals denn auch noch die Zeit ein Buch zu lesen aus der arbeiteten Bevölkerung hatte es kaum einer. Na ja dennoch bin ich mir sehr sicher das als es soweit war alle bescheid wussten und kaum einer hat was unternommen. Weil man ja auch gleich gezeigt bekommen hat was passiert wenn man nicht spurt.

steven01 schrieb am 14.09.2016:.Vor allem das alle von der Bevölkerung immer behauptet haben sie hätten von nichts gewusst also auch im Nachhinein ist schon ziemlich krass.

Die Vernichtungslager waren ja nicht sofort da. Ging erst los mit Deportation, Ghettos, Massenerschießungen,...
Da waren Millionen deutsche Soldaten im Osten. Viele von denen haben gewußt was das abläuft. Und die haben bestimmt auch geredet. Nur mit Kriegsbeginn und später den ersten Niederlagen war die deutsche Bevölkerung mit Überleben beschäftigt. Und als alles endlich vorbei war gings weiter mit Wiederaufbau. Die haben mM alles verdrängt und waren mit persönlich wichtigeren Dingen beschäftigt.

@steven01
Trotzdem war Widerstand möglich,sogar auf die undenkbar dreistesten Arten,und die kamen damit alle durch.
Zum Beispiel mein ehemaliger Bekannter Oscar


Wikipedia: Oskar Huth

Der von ihm mit falschen Papieren ausgestattete Hammerstein-Equord latschte am hellichten Tag mit entsicherter Wumme in der Tasche in Berlin rum und bewunderte seine öffentlich aushängenden Fahndungsbilder

@steven01

Ich weiß nicht, ob meine Großeltern dieses Buch hatten. Angeblich wurde es den Leuten in den späteren Jahren zur Hochzeit geschenkt, bei der Hochzeit meiner Großeltern aber noch nicht. Aber wenn sie es gehabt haben sollten, werden sie es kaum gelesen haben. Meinen Großvater habe ich nie lesen gesehen, und meine Großmutter hörte sofort damit auf, wenn ihr ein Text zu kompliziert vorkam oder er nicht ihrem Geschmack entsprach.
Ich habe mal irgendwo Auszüge von diesem Buch gelesen, und bei der grauenhaften Schreibweise bin ich überzeugt davon, dass meine Großmutter das nicht gelesen hätte. Dafür wäre ihr ihre Zeit wirklich zu schade gewesen.

Bist du denn sicher, dass deine Großmutter und ihre Nachbarin wussten, wofür die Juden wirklich abgeholt werden würden? Noch gestern habe ich in der Zeitung gelesen, dass den Juden zumindest in einigen Gegenden vorgetäuscht wurden, sie sollten eine Art Kommune in einer anderen Stadt gründen, und dass manche von ihnen sogar freiwillig dorthin wollten, weil sie sich bessere Lebensverhältnisse erhofften. Auf diese Weise konnten die Nazis sie sogar ihre "Fahrt" bezahlen lassen!

Oder weißt du genau, dass die jüdischen Nachbarn oder gar deine Großmutter selbst wussten, dass die Nachbarn für ihre Ermordung abgeholt wurden?

@AlteTante

So wie sic meine Großmutter ausdrückte ja sie wussten es. Ich kann die auch leider nicht mehr sagen wann das war. Meine Großmutter kann ich leider auch nicht mehr fragen, aber sie sagte es genau so.
Auch die Geschichte dahinter also diese Tischtücher, ( die gibt es im übrigen immer noch ) warum sollte jemand in einer Zeit einem Nachbarn so gut mit dem auch befreundet ist so was wertvolles wie Tischtücher schenken. Ich meine die Zeiten waren hart und so was gab es halt nicht an jeder Ecke und wenn war es auch immer noch die Frage konnte man das den auch bezahlen?

Beide wussten genau das sie sich nie wieder sehen, sicher ich mag es bezweifeln das sie wussten was da auf sie zukam. Also genaues wusste man sicher nicht. Aber das es sich um eine Reise handelte die nur in eine Richtung geht ja das wusste man wohl.

Das war aber auch das einzige mal das ich einen meiner Großeltern habe darüber sprechen hören. Alle anderen sagten diesbezüglich nichts.

@Warhead
Ja einige kamen durch doch die Exempel die man statuierte brachten den rest der eventuell was machen wollte zum schweigen innerlich wie äusserlich.

@albatroxa
Danke für diesen Film ist schon unheimlich aber auch aus meiner Sicht verständlich wie sie über Hitler spricht.
ähnlich wie es Misch getan hatte in seinem Buch.

steven01 schrieb:warum sollte jemand in einer Zeit einem Nachbarn so gut mit dem auch befreundet ist so was wertvolles wie Tischtücher schenken

Vielleicht, weil sie im Reisegepäck zu viel Platz wegnehmen? Man konnte ja sicher nicht mehr als eine Tasche pro Person packen, und da gehören Tischtücher sicher nicht zu dem ersten, was man mitnimmt.
Ich würde das nicht zwangsläufig als ein Wissen ansehen, dass man bald überhaupt nichts mehr braucht.

Aber es ist schade, dass wir unsere Großeltern nicht mehr fragen können. Meine Eltern haben mit ihren Eltern nie über diese Zeit gesprochen und hätten es mir übelgenommen, wenn ich das als Jugendliche getan hätte. Obwohl sie (meine Eltern) selbst damals noch Kleinkind bzw. noch gar nicht geboren waren.
Vom Nationalsozialismus und dessen Verbrechen erfuhr ich erst in der Schule. Der einzige, der irgendwann einmal andeutete, was für ein Verbrechen es war, "was sie (d.h.: andere Leute) mit den Juden gemacht hätten" (wobei ich nicht mehr weiß, in welchem Zusammenhang) war der andere Großvater, der aber sonst nur hin und wieder von der Kriegsgefangenschaft erzählte. Auch das nur selten, und der andere nicht einmal das.

Und offenbar übt der Führer auch heute noch Anziehungskraft aus...jedenfalls kamen beim Dreh permanent Leute..."sie müssen nochmal ran,das Land retten..."

https://www.youtube.com/watch?v=TAZFl9pBN2A (Video: Er ist wieder da - Film-Feature)

@AlteTante
Doch das wusste jeder,schliesskich latschte jede Woche ein Zug von zu deportierendem Leuten quer durch die Stadt zum Güterbahnhof Grunewald oder zum Bahnhof Moabit...und jeder wusste wo die Reise hingeht

Wikipedia: Rosenstraße-Protest

@Warhead
Okay.
Nun: Meine Großeltern wohnten in einem Dorf in der hintersten Provinz, in dem es schon in den 20er Jahren keine Juden gab, so dass es tatsächlich möglich ist, dass sie (und ihre genauso weit weg vom Schuss wohnenden Nachbarn) vor dem Kriegsende nicht viel von der Judenverfolgung mitbekamen. Abtransportiert konnte da ja niemand werden, zumindest nicht aus solchen Gründen.

@AlteTante
Ja da könntest du auch recht haben mit den Koffern und dem Platz jedoch meinte meine Großmutter das man sich in dem Wissen getrennt habe sich nie wieder zu sehen. Man darf ja auch nicht vergessen das auch damals schon der Buschfunk funktioniert hat, ich denke der Masse der Bevölkerung war klar das es keine Wiederkehr der deportierten Juden geben würde. Ich denke auch das es durchaus Gebiete im Reich gab in denen man auch gar nichts wusste, wenn man nicht gerade das Buch von Herrn Hitler gelesen hatte.

@Warhead

Doch das wusste jeder,schliesskich latschte jede Woche ein Zug von zu deportierendem Leuten quer durch die Stadt zum Güterbahnhof Grunewald oder zum Bahnhof Moabit...und jeder wusste wo die Reise hingeht

Naja nicht jeder lebte aber am Bahnhof Grunewald oder Moabit, genauso wenig lebte nicht jeder am KZ Aussenlager Walldorf nur mal um ein anderes Beispiel zu bringen um deutlich zu machen das der Wahnsinn wirklich Deutschlandweit existierte. Rund 50Km weiter entfernt lebten Leute die von diesem Lager nicht die geringste Ahnung hatten, weil sie nicht mal ansatzweise in die Nähe des Lagers kamen.

Man darf ja auch nicht vergessen das 50Km damals eine ganz schöne Strecke waren die man auch erst einmal zurück legen musste, auch hatten ja nicht alle ein Auto und selbst wenn für man damit ja auch nicht gerade zu jeder Zeit spazieren.

Aber prinzipiell kann ich mir nicht vorstellen das es viele gab die nicht wussten oder auch nur ahnten das da was faul ist.

@steven01
Es gab reichlich Soldaten die in ihren Feldpostbriefen über die Massenmorde schrieben,über das industriell durchorganisierte Töten der SD Kommandos,die Heimaturlauber berichteten ebenfalls darüber

@Warhead
..und heutzutage wäre es nötig Ramstein dicht zu machen und alle die für Heckler%Koch und sowieso arbeiten,
öffentlich zu ächten und das macht auch kaum ein Mensch. Wen interessiert das schon?
Und ich rege mich zwar tierisch über diese Zustände auf, weis aber auch nicht genau was ich dagegen tun soll,
also bin ich selbst ein böser Mitläufer.