gott, ja oder nein? schöpfer oder evolution ?
12.09.2004 um 21:54
@ mike &all
nun ja irgenwo muß mal ein anfang gewesen oder jemand, der schon immer dagewesen war, ist aber immer noch einfacher zu glauben, als daß aus ein paar amminosäuren in einer ursuppe einmal ein eiweißmolekül entstand und daß aus diesen eiweißmolekülen dann mal eine zelle entstand ( für eine zelle werden mindestens 2000 verschiedene eiweißmoleküle benötigt ) und aus dieser einen zelle dann irgendwie ein einfaches lebewesen und aus diesem einfachen lebewesen die ganze vielfalt an leben hm
das war jetzt nur einmal die einfache halbwegs verständliche version, jetzt kommt die ausführliche
Eine gegenwärtig von Evolutionisten vertretene Ansicht über den Beginn des Lebens wird von Richard Dawkins in seinem Buch Das egoistische Gen zusammengefaßt. Er vertritt die Theorie, daß die Erde am Anfang von einer Atmosphäre umgeben war, die sich aus Kohlendioxyd, Methan, Ammoniak und Wasser zusammensetzte. Diese einfachen chemischen Verbindungen seien durch die Energie des Sonnenlichts, vielleicht auch durch Blitze oder vulkanische Hitze, aufgespalten worden und hätten sich dann zu Aminosäuren vereinigt. Nach und nach hätten sie sich im Meer angesammelt und proteinähnliche Verbindungen gebildet. Schließlich sei, wie er sagt, das Meer zu einer „Ursuppe“ geworden, wenn auch noch unbelebt.
Gemäß Dawkins’ Beschreibung „bildete sich zufällig ein besonders bemerkenswertes Molekül“ — ein Molekül, das die Fähigkeit hatte, sich selbst zu vervielfältigen. Obwohl er zugibt, daß ein solches Ereignis mehr als unwahrscheinlich ist, behauptet er, dieses Ereignis müsse eingetreten sein. Ähnliche Moleküle hätten sich aneinandergelagert und wiederum habe ein unwahrscheinlicher Zufall bewirkt, daß sie von einer Schutzhülle aus anderen Proteinmolekülen umschlossen worden seien, die als Membran gedient hätte. Auf diese Weise, so meint man, sei die erste lebende Zelle von selbst entstanden.
Die hauptsächlichen Stufen der Entstehung des Lebens sind gemäß den Vorstellungen, die der Evolutionstheorie zugrunde liegen, 1. die Existenz einer geeigneten Uratmosphäre und 2. Ozeane, in denen sich „einfache“ lebensnotwendige Moleküle ansammeln und eine Ursuppe bilden. Daraus entstehen 3. Proteine und Nukleotide (komplexe chemische Verbindungen), die sich 4. vereinigen und eine Membran erwerben, anschließend 5. einen genetischen Code entwickeln und damit beginnen, sich zu vervielfältigen. Stimmen diese Stufen mit den Tatsachen überein?
Im Jahre 1953 setzte Stanley Miller eine „Atmosphäre“ aus Wasserstoff, Methan, Ammoniak und Wasserdampf elektrischen Entladungen aus. Dabei bildeten sich einige der zahlreichen Aminosäuren, aus denen die Proteine aufgebaut sind. Allerdings erzeugte er nur 4 der 20 Aminosäuren, die für die Existenz von Leben nötig sind. Mehr als 30 Jahre später waren die Wissenschaftler immer noch nicht in der Lage, unter Versuchsbedingungen, die man als annehmbar betrachten könnte, alle 20 notwendigen Aminosäuren zu erzeugen.
Miller setzte voraus, daß die künstliche Atmosphäre in seiner Versuchskammer ähnlich zusammengesetzt war wie die Uratmosphäre der Erde. Als Grund gaben er und seine Mitarbeiter später an: „Die Synthese biologisch relevanter Verbindungen findet nur unter reduzierenden Bedingungen [kein freier Sauerstoff in der Atmosphäre] statt.“6 Andere Evolutionisten haben hingegen die Theorie aufgestellt, daß Sauerstoff vorhanden gewesen sei. Das Dilemma, das dadurch für Befürworter der Evolution entsteht, drückt Hitching so aus: „In sauerstoffhaltiger Luft wäre die erste Aminosäure niemals entstanden; in sauerstoffloser Luft wäre sie durch die kosmische Strahlung sofort zerstört worden.“7
Wie wahrscheinlich ist es, daß sich die mutmaßlich in der Atmosphäre entstandenen Aminosäuren abgesetzt hätten, wodurch in den Meeren eine „Ursuppe“ entstanden wäre? Sehr unwahrscheinlich. Die gleiche Energie, durch die die einfachen chemischen Verbindungen in der Atmosphäre aufgespalten worden wären, hätte irgendwelche neugebildeten komplexeren Aminosäuren noch schneller zersetzt. Interessanterweise blieben in Millers Experiment die vier Aminosäuren, die er durch elektrische Entladungen in einer „Atmosphäre“ erzeugt hatte, nur deshalb erhalten, weil er die Reaktionsprodukte aus dem Bereich der Energiequelle herausnahm. Andernfalls wären sie unter dem Einfluß der Entladungen zersetzt worden.
Unterstellt man jedoch, daß Aminosäuren irgendwie die Meere erreicht hätten und vor der zerstörenden ultravioletten Strahlung in der Atmosphäre geschützt gewesen wären, was dann? Hitching erklärt: „Unterhalb der Wasseroberfläche wäre nicht genügend Energie vorhanden gewesen, die weitere chemische Reaktionen hätte auslösen können. Wasser hemmt in jedem Fall das Wachstum komplexerer Moleküle.“8
Befinden sich also Aminosäuren einmal im Wasser, so müssen sie wieder heraus, wenn sich aus ihnen größere Moleküle und für die Entstehung von Leben geeignete Proteine bilden sollen. Sobald sie aber aus dem Wasser herauskommen, sind sie wieder dem zerstörenden ultravioletten Licht ausgesetzt. „Mit anderen Worten“, sagt Hitching, „besteht, theoretisch gesehen, keine Chance, dieses erste und verhältnismäßig einfache Stadium [in dem Aminosäuren gebildet werden] in der Entwicklung von Leben zu überdauern.“9
Doch da ist noch ein anderes hartnäckiges Problem. Es gibt über 100 Aminosäuren, aber nur 20 sind für die Proteine der Lebewesen erforderlich. Außerdem treten sie in zwei Strukturen auf: Einige Moleküle sind rechtshändig, andere linkshändig. Bei einer zufälligen Entstehung wie im Fall einer theoretischen Ursuppe ist höchstwahrscheinlich eine Hälfte rechts- und die andere Hälfte linkshändig. Übrigens gibt es keinen bekannten Grund, warum in Lebewesen einer Orientierung der Vorzug gegeben werden sollte. Dennoch sind die 20 Aminosäuren, aus denen die Proteine der Lebewesen aufgebaut sind, alle linkshändig.
Die zur Entstehung von Leben benötigten Proteine sind aus sehr komplexen Molekülen zusammengesetzt. Wie wahrscheinlich ist es, daß auch nur ein einfaches Proteinmolekül durch Zufall in einer Ursuppe entsteht? Evolutionisten geben zu, daß die Wahrscheinlichkeit nur 1 zu 10113 (1 mit 113 Nullen) beträgt. Allerdings wird jedes Ereignis, das eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1050 hat, von Mathematikern bereits so eingestuft, als träte es nie ein. Wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, wird deutlich, wenn man bedenkt, daß es sich bei 10113 um eine Zahl handelt, die größer ist als die geschätzte Zahl aller Atome im Universum.
Einige Proteine dienen als Baustoffe, andere als Enzyme. Letztere beschleunigen die in der Zelle notwendigen chemischen Reaktionen. Ohne diese würde die Zelle absterben. Und die Zelle benötigt für ihre Arbeit nicht nur einige wenige, sondern 2 000 Proteine, die als Enzyme wirken. Mit welcher Wahrscheinlichkeit könnten sie durch Zufall entstehen? Mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 zu 1040 000! „Eine so unvorstellbar niedrige Wahrscheinlichkeit“, gesteht Hoyle ein, „daß dies selbst dann undenkbar wäre, wenn das ganze Universum nur aus organischer Ursuppe bestünde.“ Er fügt hinzu: „Wenn man nicht aus Überzeugung oder durch wissenschaftliche Ausbildung für die Ansicht voreingenommen ist, das Leben sei auf der Erde [spontan] entstanden, macht diese einfache Berechnung ein solches Konzept unmöglich.“