@buddelnormalerweise sollte jeder demonstrant seine kinder mitschleppen (so er denn welche hat),
denn die sind es ja, die diesen wahnsinn später bezahlen müssen
(und teilweise jetzt schon)
abgesehen von der gefährdung, der kinder auf solchen demos ausgesetzt sind, muss ich dir leider recht geben.
ich war als schüler/teenie auf den demos gegen neckarwestheim 2. wer badet das jetzt aus bzw. zahlt dafür? ich.
die kids die jetzt gegen S21 demonstrieren waren teilweise noch garnicht auf der welt als das beschlossen wurde...
trotzdem: kleinkinder haben meiner meinung nach nichts auf demos verloren.
teenies (ab 14) kann man's als elternteil soweit ich weiss nicht verbieten, aber man sollte sie vielleicht vorab mal darüber informieren, wo da die grenzen sind, d.h. wo der gewaltfreie widerstand aufhört und dass sie, wenn sie nicht auf die anweisungen der polizei reagieren (also z.b. die sitzblockade aufgeben wenn sie mehrfach dazu aufgefordert werden) damit rechnen müssen, körperlichen attacken durch die polizei ausgesetzt zu sein.
da täte eine entsprechend aufklärung wohl not, selbst hier in diesem thread scheinen doch die einen oder anderen da nicht wirklich differenzieren zu können - ist ja auch nicht ganz einfach das thema.
@buddeldie gesprächsangebote an die gegner sind eine farce
angesichts des weiteren fortschreitens der baumassnahmen
nur zu deiner info: bisher wurde noch nicht mal angefangen mit den baumaßnahmen...
@belphegaIst es für Kinder wichtig, ob Bäume dort stehen?
ganz offensichtlich ja, wenn ich die kids hier in der gegend so höre. da geht's vielen mehr um die bäume als um den bahnhof. ich sitze hier und staune dass ansonsten politisch total desinteressierte kids plötzlich wegen der BÄUME nach stuttgart zur demo pilgern...
@derstaatDie Menschen lernen aber durch S 21 wie Politik gemacht und durchgesetzt wird und sie werden in Zukunft andere Bilder vom heilen RECHTS.STAAT haben .
naja... gerade bei S21 glaub ich nicht dass die kids das lernen. wie gesagt, die waren doch teilweise noch nicht mal geboren, als das projekt beschlossen wurde. die sehen/lernen also nicht wie politik GEMACHT wird sondern höchstens wie sie DURCHGESETZT wird.
und wie wir's drehen und wenden, es war damals eine DEMOKRATISCHE entscheidung.
@buddeles wurde scheinbar nicht ausdrücklich für diesen freitag auf deeskalierende massnahmen und verhalten hingewiesen.
am freitag ist ja garnichts passiert. DONNERSTAGS gab's die eskalationen...
@AuweiaDa wie ich vermute eben die Provokationen der Demonstranten offentsichtlich nicht veröffentlicht werden. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Polizisten (Menschen wie Du und ich) einfach mal sagen komm lass uns mal den Wasserwerfer anschmeissen und n bisschen Pfefferspray verteilen.
der grund war im prinzip ein ganz einfacher:
die demonstranten sind nicht den polizeilichen aufforderungen zur räumung der bäume/polizeiautos/des platzes nachgekommen. die polizeiliche reaktion darauf ist üblicherweise der einsatz von wasserwerfern, reizgas und das wegtragen der demonstranten.
@derstaatDie Polizei hat uns zu verteidigen
tja, im fall S21 hat die polizei 'ne demokratische entscheidung (also UNSERE entscheidung, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen) zu verteidigen... wobei das "unsere" wohl zu relativieren ist, da diese spezielle entscheidung ja jetzt schon mörder-alt ist und viele der kids, die jetzt demonstrieren, da noch garnicht auf der welt waren...
@lambrettadanke fürs verlinken der dienstaufsichtsbeschwerde - bin gespannt was dabei rauskommt.
@Lichtkrieger70Lichtkrieger70 schrieb:Klar mag allen sein, dass es auf jedem Fall dem besseren Mittelstand entspricht.
falsch. der grösste teil der polizisten, die auf den demos stehen, sind bereitschaftspolizisten. die sind meist sogar noch in der ausbildung. und verdienen einen BRUCHTEIL von dem, was der "bessere mittelstand" im schnitt so verdient. wobei mich jetzt brennend interessieren würde was du unter "besserem mittelstand" verstehst und was der deiner meinung nach so im schnitt verdient...
@Kcbelphega schrieb:Ich finde es erschreckend, dass du den Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken gegen eine angemeldete und genehmigte Schülerdemo, von der absolut keine Gefahr oder Gewalt gegen die Polizei oder sonst jemanden ausging, rechtfertigen und für gut befinden möchtest.
nur nochmal zur info bzw. erinnerung:
die schülerdemo war zwar angemeldet, aber nicht an diesem ort und zu dieser zeit. man müsste also der wahrheit halber sagen, dass EINE schülerdemo angemeldet und genehmigt war, aber eben nicht DIESE (auch wenn die teilnehmer in grossen teilen dieselben waren).
@MysteraMystera schrieb:Ich bin kein PolizistenFeind und ich respektiere ihre Entscheidung dies geworden zu sein, doch mir fällt es schwer sie in Punkto Stuttgart 21 in Schutz zu nehmen!!! Und es ist schlichtweg nicht wahr wenn Leute sagen, sie verteidigen sich nur, nein, sie verteidigen politische Verbrechen an uns Allen^^
eine demokratische entscheidung als "politisches verbrechen" zu titulieren ist aber schon ganz schön dick aufgetragen, findest du nicht? die polizei hat sich nun mal verpflichtet demokratische entscheidungen umzusetzen, und wurde aus zu diesem zweck auf die demo geschickt.
@derstaatderstaat schrieb:Die diskussion lautet POLIZEI 2010 Freund und Helfer im Sinne des Volkes (Demonstrationen)
nö. die diskussion lautet "stuttgart 21" (siehe ganz oben und über jedem posting)
@KcKc schrieb:Es gibt absolut KEINE anständige Begründung dafür, in einem demokratischen Rechtsstaat angemeldete Demos von Schülern mit Schlagstöcken und Pfefferspray ,,aufzulösen", erst recht nicht, wenn von den Betreffenden gar keine Gewalt ausgeht!
Wer derartig handelt, der kann jedenfalls bei mir nicht auf Verständnis hoffen.
es gibt dafür sogar jede menge rechtlich korrekter begründungen.
1.) die schülerdemo war in dieser form weder angekündigt noch angemeldet (auch wenn das jetzt gerne so dargestellt wird - sie war für einen anderen ort und einen anderen zeitpunkt angemeldet)
2.) die polizei war vor ort um die umsetzung einer demokratischen entscheidung zu ermöglichen. wie in vielen anderen fällen auch ist da die handlungsanweisung nach mehrfachen aufforderungen z.b. zu verlassen der bäume, zum räumen der polizeifahrzeuge, zum verlassen des platzes die demonstranten zu entfernen, z.b. durch wegtragen. der einsatz von wasserwerfern und tränengas ist dazu ein durchaus übliches mittel. LEIDER.
3.) wer derartig handelt geht davon aus, dass er die MEHRHEIT des volkes hinter sich hat - immerhin soll ja eine demokratische entscheidung umgesetzt werden.
@kidnapkillerkidnapkiller schrieb:Thema ist eben ob das Projekt sinnvoll ist oder nicht. Das es Sinnvoll ist steht außer Frage, nur ein paar grüne Spinner wollen das nicht wahr haben.
da liegst du falsch.
ob das projekt sinnvoll ist oder nicht, ist genau das, was in frage steht, sonst gäbe es wohl kaum soviel diskussion darum.
wie wir mittlerweile wissen besteht sogar ein grosses risiko für die bevölkerung, siehe dazu den bereits mehrfach zitierten artikel von frei otto:
http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/gefahr-fuer-leib-und-leben-stuttgart-21-architekt-fordert-den-sofortigen-baustopp-1596547.htmlich für meinen teil halte das projekt jedenfalls nicht für sinnvoll bzw. ich bin der meinung dass das kosten-nutzen-verhältnis nicht stimmig ist und das risiko zu hoch.
@KcKc schrieb:Laut SpiegelOnline könnte es jetzt einen Teilerfolg der Gegner des Bauprojektes gegeben haben:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,721243,00.html (Archiv-Version vom 06.10.2010)
Zumindest ein Teil des Bahnhofes soll vorerst bestehen bleiben, was haltet ihr davon?
Ein erstes, positives Signal für die Demonstranten gegen das Projekt oder nur Ablenkung?
lächerlich. der abriss des südflügels war doch eh erst in einem jahr geplant. von "baustopp" kann da doch keine rede sein. das ist wie wenn ich meinem gefährten jetzt verspreche, dass ich in den nächsten tagen keine weihnachtsdeko aufhängen werde (is ja noch lange hin bis das aktuell wird).
@kaktusanfasserkaktusanfasser schrieb:Ich meine wirklich Videos von den Offiziellen Demos.
wirst du nicht kriegen können, da es die "offizielle (schüler-)demo" in der form, wie sie angemeldet und genehmigt war, ja garnicht gegeben hat.