@ramishaEs geht dabei um die Symbolhaftigkeit, nicht um ein wirkliches Verbrechen.
Natürlich WISSEN die meisten Leute, dass der Betreiber des orientalischen Supermarktes an der Ecke, den man schon 20 Jahre kennt, nichts mit Terrorismus am Hut hat. Man wirft ihm kein Verbrechen vor, nur weil es muslimische Extremisten waren, die jenen Anschlag auf das World Trade Center verübten und zahlreiche unschuldige Menschen getötet haben.
Das ändert nichts daran, dass es beispielsweise eine nette Geste wäre, wenn er trotzdem mal ausdrücklich betont, er sei gegen extremistische Strömungen im Islam.
Es geht darum, eindeutig und offen klar zu stellen, das man gegen Extremismus ist.
Ist doch wohl kein Beinbruch oder etwas vollkommen unmögliches, wenn ein muslimischer Prediger in seiner Vorbildfunktion einfach mal klar und deutlich sagt:,,Ich und alle anderen, echten Moslems lehnen den Mord von unschuldigen Menschen ab, das ist mit dem Islam nicht vereinbar!"
Ich glaube, dann würde sich das derzeit recht negative Bild des Islams in den so genannten ,,westlichen Ländern" auch wieder deutlich verbesser.
Es ist in Deutschland auch den meisten Menschen klar, dass Rechtsradikalismus und Nationalsozialismus sich nie wiederholen dürfen, weil sie menschenfeindlich sind. Trotzdem finden immer wieder Demonstrationen statt, die klar und symbolhaft diese Tatsache unterstreichen.
Genau dies würde ich mir auch mal von Moslems wünschen, nur
eine große, deutliche Demo, die klar stellt und unterstreicht, dass vernünftige Moslems extremistische Strömungen nicht unterstützen.
Sich nur in die Ecke stellen und sagen:,,ICH" oder ,,WIR müssen gar nicht nichts klar stellen", finde ich eher wenig hilfreich.