Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für alle EU-Bürger ab 2011

@eckhart
oh doch - es wird was passieren - die frage ist nur in wessen interesse . .

@kiki1962
Untätigkeit von Politikern dient in diesem Fall den von Dir angedeuteten Interessen bereits bestens !
Frau Merkel ist die zu diesem Zeitpunkt passendste Kanzlerin.
Ja, dass durch diese taktische Untätigkeit viel passieren wird, glaube ich auch.

Angesichts der schlechten Umfrageergebnisse ist es kürzlich zu mehreren Äusserungen von Schwarz/Gelb gekommen, man hätte angeblich die Politik dem Volk besser erklären sollen.

Merkt man was, dass sie jetzt wenigstens damit anfangen ?
Nicht mal dazu sind sie fähig.
Sie reden sich im allein exportbasierten Aufschwungswahn besoffen.
Kein Wunder !

@eckhart
eine "erklärung" hätte zu mehr verständnis geführt - wohl kaum - ihre vorhaben sind nicht hinnehmbar -
schon gut wie es gelaufen ist -- manchmal können eben politiker nicht aus ihrer haut und das ist gut so

das "fechten" in der koalition war aussagekräftig - gefiel mir aber auf jeden fall besser, als der kuschelkurs spd/cdu -

geschlossenheit kann auch zum grausen werden . . .

@kiki1962
Das meinte ich mit "taktischer Untätigkeit" , denn diese Politik ist nicht vermittelbar.
Es gibt keinen anderen Ausweg als Schweigen gegenüber dem Volk.
Dadurch wurde man intern "gesprächiger".
Das gefällt auch mir an Schwarzgelb. :D
Man erfährt so viel mehr an Bestätigung und wie verfahren die Kiste ist und wem sie letztlich dient.
Dadurch offenbaren die Koalitionssparteien unfreiwillig viel mehr, als ihnen lieb ist.

@eckhart
fatal wäre allerdings eine neuwahl -

nun europa ein klein gestrickt und wir werden es anziehen - muss man es anziehen oder genügt es zu sagen: die erfahrung lehrt uns, dass man es so nicht machen kann/darf?

@kiki1962
Eine Neuwahl würde eindeutig die große Koalition zurückbringen.
Damit ließen sich wieder hervorragend einige Monate "taktische Untätigkeit" begründen,
während man dem Volk eine Revolution suggeriert.

@eckhart
du meinst, dass die spd echt mit der cdu gehen würde, die bei dreißig prozent "hängt" - ich glaube ehr mit den grünen -

die hoffnung auf die aufnahme der linken bleibt zweifelhaft -

vielleicht rot, schwarz, grün - -

@eckhart

Es gibt in Umfragen die erste rot-grüne Mehrheit seit 2002. Ist das kein Grund zu feiern?

Das ist vor allem die Folge der katastrophalen Arbeit der Bundesregierung. Es ist aber auch die Erinnerung daran, dass dieses Land in der Finanzkrise gut Kurs gehalten hat, solange Sozialdemokraten regiert haben. Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Arbeitsminister Olaf Scholz oder Finanzminister Peer Steinbrück standen für Stabilität und Sicherheit. Und sie haben die Maßnahmen durchgesetzt, die dazu geführt haben, dass wir bislang vergleichsweise gut durch die Krise gekommen sind.

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/sie-muessen-sich-entscheiden/

die augenwischerei geht weiter -

Es ist doch so: Baut eine Union/FDP - Koalition auf Bundesebene oder Landesebene Mist, laufen die Bürger meistens zur SPD bzw. den Grünen.
Leistet eine SPD/Grüne-Koalition keine gute Arbeit, laufen die Leute meistens zur Union oder FDP.

GANZ selten gibt es mal Mischungen wie Union/SPD oder SPD/FDP. Und seit es die Linkspartei gibt, kann auch diese zumindest auf Länderebene an der einen oder anderen Stelle mitwirken, weil die SPD gerne die Macht erhalten/ergreifen möchte und die Linkspartei mehr oder minder als ,,in" gilt.

Allerdings muss man zwei Dinge ganz klar sagen: Die Linkspartei ist keineswegs richtig geschlossen und überall regierungsfähig. In manchen Bundesländern haben sie relativ gute Leute, in anderen nur Sektierer, die selbst unter den Linken nicht so richtig beliebt sind.

Und zum anderen machen die Linken gerne mit sehr populistischen Sprüchen Werbung, wohlwissend, dass sie diese wahrscheinlich nicht halten müssen, man denke nur an die letzte Bundestagswahl. Da gab es unter anderem die Wahlsprüche:,,Bundeswehr raus aus Afghanistan - sofort", ,,Reichtum für alle" und ,,Reichtum besteuern!".
Würde die Linkspartei wirklich mal im Bund oder maßgeblich in den Ländern an die Macht kommen, dann MUSS sie sich an der Realität orientieren, genauso wie die FDP, die stark mit Steuersenkungen geworben hat und nun einsehen muss, dass diese nicht einfach so machbar sind.

Und man denke auch daran, dass beispielsweise Klaus Ernst, Parteichef der Linken, Porsche fährt, ein dreifaches Gehalt bezieht und in Tirol eine Alm gepachtet hält.

Ob sich die Berufspolitiker der Linkspartei tatsächlich SO stark von Berufspolitikern anderer Parteien, ausgenommen natürlich den Rechtsradikalen, unterscheidet, da wäre ich vorsichtig mit der Behauptung.

@Kc
du hast recht

und die linke wird im blick stehen - sie muss höhere moral. werte vertreten - beispielhaft sein

nun um beim thema zu bleiben - die eu - gesetzgebung ist durch - und jede änderung wird wahrscheinlich jahre dauern - jetzt ist das kind erst mal im brunnen

@kiki1962
@eckhart

Sind wir denn jetzt endlich mal von lauter gierigen Osteuropäern überlaufen?
Ich mein: Nach der vorher verbreiteten Panik in Deutschland müsste doch jetzt alles voll sein, seit der ,,Vorhang" gefallen ist... :D

@Kc
iss es nicht - schlechte lohnbedingungen und arbeitssklaverei laden nicht unbedingt zum arbeiten ein ;) -

so rosig iss es dann hier doch nicht :D

Kc schrieb am 11.08.2010:Leistet eine SPD/Grüne-Koalition keine gute Arbeit, laufen die Leute meistens zur Union oder FDP.

die von den grünen... die spd wähler gehn bei der nächsten wahl einfach nich hin...

kiki1962 schrieb:schlechte lohnbedingungen und arbeitssklaverei laden nicht unbedingt zum arbeiten ein ;)-

so rosig iss es dann hier doch nicht :D

schauen wir doch mal ein wenig wie es hier und anderswo so aussieht

Deutschland
Durchschnittseinkommen: 40.375 Euro*
Lohnabzüge: 41 Prozent**
Mindestlohn: keiner
Lohnsteigerung seit 2000: +5,5 Prozent
Arbeitszeit: 37,7 Stunden/Woche
Urlaubstage: 30
Feiertage: 9-13


Lettland
Durchschnittseinkommen: 3.515 Euro
Lohnabzüge: 29 Prozent
Mindestlohn: 0,67 Euro
Lohnsteigerung seit 2000: +50,3 Prozent
Arbeitszeit: 40 Stunden/Woche
Urlaubstage: 20
Feiertage: 11


Frankreich
Durchschnittseinkommen: 28.847 Euro
Lohnabzüge: 27 Prozent
Mindestlohn: 7,61 Euro
Lohnsteigerung seit 2000: +14 Prozent
Arbeitszeit: 35,2 Stunden/Woche
Urlaubstage: 25
Feiertage: 11


Großbritannien
Durchschnittseinkommen: 38.793 Euro/Jahr
Lohnabzüge: 25 Prozent
Mindestlohn: 7,09 Euro
Lohnsteigerung seit 2000: +24,3 Prozent
Arbeitszeit: 37,2 Stunden/Woche
Urlaubstage: 24,4
Feiertage: 8-10


Polen
Durchschnittseinkommen: 6.434 Euro
Lohnabzüge: 31 Prozent
Mindestlohn: 1,18 Euro
Lohnsteigerung seit 2000: +26,6 Prozent
Arbeitszeit: 40 Stunden/Woche
Urlaubstage: 20
Feiertage: 12


und weitere Ostländer erspare ich mir mal lieber da sie ja noch tiefer liegen als Polen

@Klartexter
ups - ich kenne die falschen - da sieht man mal , wie viel manche leute verdienen, was als "durchschnitt" genommen wird :D -

toll - irgendwas machen meine freunde falsch - . . :D

@kiki1962

Kann halt nicht jeder alles richtig machen
Der hohe Durchschnittslohn liegt eben auch daran dass wir eine ältere Gesellschaft haben und somit viele ältere Arbeitnehmer sind, welche natürlich schon wesentlich mehr verdienen als ein 20 oder 30jähriger

Der deutsche Durchschnittslohn berechnet sich auch inclusive durchschnittlichem Urlausbgeld und durchschnittlichem Weihnachtsgeld. Zusätzlich kamen die bezahlten Überstunden hinzu denn diese sind ja mit in den Lohn eingeflossen

@Klartexter
ok - danke für die info - ich bin 50 - fast -

d.h. ein teil meiner freunde ist ähnlich alt - hat schon den 2. oder dritte arbeitsplatz - die mehrheit meiner bekannten liegen zwischen 20 und 30000 - die anderen haben wirklich elitäre, außergewöhnliche jobs, wo es sogar über die 40000 geht -

durchschnitt eben . . -

@kiki1962

Aber da du ja schriebst dass hier schlechte Lohnbedingungen herrschen, bin ich ab sofort auch für die Angleichung an Polen und vor allem die Einführung des polnischen Mindestlohnes.
Ist ja alles besser als in Deutschland. Es lebe Polen!

@Klartexter
@kiki1962

Was man verdient ist ja immer abhängig von der Tätigkeit. Dass eine Reinigungskraft nicht so viel verdient, wie jemand im mittleren Management einer Bank ist naheliegend.

Insgesamt dürften diese Durchschnittsjahreseinkommen zwischen 30- und 40000€ ganz gut hinkommen.

@kiki1962

Du darfst nicht den Fehler machen, dich immer nur an Empirie und deine eigenen Erfahrungen zu halten. Nur weil du gewisse Erfahrungen machst, heißt das noch lange nicht, dass dies eine umfassende Realität wiederspiegelt.