Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für alle EU-Bürger ab 2011

@kiki1962

kiki1962 schrieb:ihr beide seit mitten im thema

das meinst jetz ironisch;) bist aber trotzdem ne Nette;)

@AUMNGH44
nein, nicht unbedingt - wenn ich sehe, wie ernsthaft manche ihren "job" ernst nehmen, wie sich echt aufopfern, um zum arbeitsort zu gelangen (auf eigene kosten) dort unter keinen kollegialen arbeitsbedingungen ihre arbeit erledigen

scheint es notwendig mit allen mitteln "gesund" zu bleiben und das alles auszuhalten -

selbst krankheit hält sie nicht davon ab, ihre arbeitsstätte aufzusuchen aus angst, dass sie die morgen nicht mehr haben - egal wie mies die bezahlung ist: aushalten, ist die devise

bin darauf ja schon ernsthafter eingegangen und werd mich des weiteren raushalten... auch mit nochmaligen verweis auf den anderen Thred den ich erwähnte...Amphetamine gehören die Zukunft...

Na dann können wir ja mit ein paar sozialen Unruhen rechnen ^^

kiki1962 schrieb:wie wird man mit dem zustand fertig: sich mit schamenen um ein lagerfeuer in Trance zu tanzen -

Heroin gehobener Qualität...ein Wochenendhangover reicht aus
Johanniskrauttee ist viel zu schwach dosiert,um ne wirksame Dosis zusammenzusaufen müsstest du fünfzehn Tassen trinken,die Antwort heisst

@Warhead
du meinst also man könnte als arbeitnehmer auf dem deuschen arbeitsmarkt und den herrschenden zuständen locker mit beruhigungs- und entspannungsmitteln begegenen

oder allen in sozialen bereichen tätigen, die die arbeitnehmer "auffangen" einige tabletten geben, damit sich sich den herausforderungen mit einer gewissen inneren ruhe und leichter apathie stellen können

noch ist 2011 ein stück hin - warten wir ab, wie die regierung sich dem stellt

klar ist: sie wird nicht verhindern, dass es stets diese 300 und 400 euro jobs gibt, die firmen werden auf diese art der bezahlung, gerade im einzelhandel, nicht verzichten wollen

AUMNGH44 schrieb:...Amphetamine gehören die Zukunft...

@Warhead
nicht mal das wird in Erwägung gezogen !
Aussitzen, nichts weiter als dummes Aussitzen beobachte ich !
Die müssen schon "was genommen" haben.

Ist es angesichts dieser Tatsachen nicht zwingend erforderlich einen gesetzlichen Mindestlohn einzuführen?

Naja, das sind halt die Regeln der Vereinigung EU, dass man als Bürger innerhalb der Europäischen Union wirtschaftliche Freizügigkeit genießen kann, ohne große Schwierigkeiten.

Das bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich.

Vorteile sind für mich, dass man beispielsweise auch ohne größere Schwierigkeiten in ein anderes Land gehen und dort arbeiten kann, wo man eventuell bessere Chancen als zu Hause hat.
Oder auch neue Absatzmärkte, weniger Handelsschwierigkeiten.

Nachteile sind eben höhere Konkurrenz und die Gefahr von Missbrauch und Betrug.

Aber ich finde, das ist nichts, was sich durch klare, sinnvolle Regeln nicht lösen ließe.
Etwa das der Lohn in Deutschland zumindest für die jeweilige Branche nicht unter ein bestimmtes Mindestmaß fallen darf, um Lohndumping und seine negativen Folgen zu vermeiden, wie erhöhte Arbeitslosigkeit durch Entlassungen einheimischer Arbeitskräfte.


Es kommt für mich am stärksten auf passende Rahmenbedingungen an, die faire Verhältnisse schaffen, dann sollte die Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Bürger aus anderen EU-Ländern auch nicht so problematisch sein.

Kc schrieb:Aber ich finde, das ist nichts, was sich durch klare, sinnvolle Regeln nicht lösen ließe.

Vollkommen richtig.
Man hatte schließlich sieben Jahre Zeit, von denen man lediglich rund 75 Monate ungenutzt verstreichen ließ.

Valentini schrieb am 03.08.2010:Text

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E5843E2750D264DCFAB148CFA8169260F~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 10.08.2010)

ltenpflege
Die Polin, ganz legal
Rund um die Uhr: Geschätzte 150.000 Osteuropäerinnen machen das, wofür sich keine Deutschen finden - 24 Stunden am Tag für die Alten sorgen. In Paderborn vermittelt nun die Caritas polnische Pflegehilfen. Alle sind froh.

Um es gleich zu sagen: Barbara ist kein Luxus. In Deutschland können sie sich viele leisten, Töchter, Söhne, Ehefrauen, die ihre pflegebedürftigen Angehörigen nicht allein versorgen können. Und denen auch der ambulante Pflegedienst nicht helfen kann: Einen Service rund um die Uhr hat der nicht zu bieten, zumindest keinen finanzierbaren: dafür wären wohl 5,6 Mitarbeiter übers Jahr nötig, sie würden monatlich an die 7000 Euro kosten. Barbara aber ist schon für 1760 Euro zu haben, inklusive der Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung. Hinzu kommen Unterkunft und Verpflegung – in Deutschlands Einfamilienhäusern aber ist oft Platz genug.

ca 900 euro netto bekommt die frau - für eine rundum-betreuung - immer da, immer hilfsbereit und nett

in polen gibt es viele frauen, die ihre kinder zurücklassen, um geld hier zu verdienen - mehr als sie je zu hause bekommen würden -

ich gebe mal keinen kommentar dazu ab und stelle dies einfach so in den raum . . @Kc
@fisherman
@Warhead
@LingLing
@AUMNGH44
@ramisha
@buddel

@kiki1962

Und jetzt sehe ich geradezu förmlich wie du zwischen den Seiten routierst. Auf der einen Seite willst du der Polin einen besseren Lebensstil ermöglichen indem sie hier frei arbeiten darf und auf der anderen Seite willst du aber auch Lohndumping verhindern

@Valentini
ich bin gerad wirklich sehr am rudern - gut erkannt

finde es sehr bedenklich - aus vielerlei gründen - auch aus dem artikel:

Als der Direktor der Caritas Polen, Marian Subocz, kürzlich in Paderborn war, hat er von den Europawaisen erzählt, von angeblich einer halbe Million polnischer Jungen und Mädchen, deren Eltern im Ausland arbeiten. Mütter soll es geben, die mit ihren Kindern die Hausaufgaben täglich via Skype machen, dem kostenlosen Videotelefon. Halb im Spaß, halb im Ernst hat Subocz aber trotzdem vor Experten der Caritas gesagt: „Bitte schreiben Sie uns, wir können Ihnen noch viele tausend Frauen schicken!“

es macht mir sorge - ich verstehe, dass jemand eine ganztagespflege braucht, ich verstehe, dass solch eine hausbetreuung gut für den alten menschen ist - aber ich sehe auch welch einsatz von der ausführenden person verlangt wird - präsent sein, rund um die uhr - was ist mit freunden, mit "feierabend" - - all dies ist doch wichtig um sich zu erholen, entspannen . . . usw usf

@kiki1962

Dass das eine schwere und belastende Arbeit ist, dies kann ich selbst bestätigen da wir uns entschlossen hatten, und unserem Opa dies auch versprochen hatten, ihn zu Hause zu pflegen bis er gestorben war. Es war auch immer einer dort, rund um die Uhr und es wahr schon echt schwierig dies alles so zu managen, dass jeder selbst sein Leben auch normal erledigen kann.
Altenpflege, Hospitze, usw. sind eine echte Herausforderung an die Mitarbeiter

@Valentini
ich habe meinen vater auch gepflegt - und ich kenne die härte - die geduld - das stete aufpassen, dass er nicht irgendwo herum tapst und die organisation, wenn man selbst mal "frei" haben wollte - weil man das eben auch mal braucht . .. -

in dem artikel steht, dass die cariatas bei solch einer rundumbetreuung 5,6 mitarbeiter bräuchte, die kosten 7000 euro

diese polin "erledigt" die arbeit für 1700 euro inklusive krankenversicherung usw .

rund um die uhr - . . .

@kiki1962

Und wenn der zu pflegende auch noch Pflegestufe 3 hat (wie mein Opa sie hatte) bekommt man für die Pflege daheim 1433,00 Euro aus der Pflegekasse

@Valentini
yo - richtig - und als das dann bewilligt war, entschloss sich meine mutter nach ihrem krankenhaus aufenthalt unseren vater ins altersheim zu geben, denn sie war überfordert mit pflege, ich hatte eine arbeit bekommen und schließlich hatte ich noch eine schulpflichtige tochter, die mich auch haben wollte . .

und dieses pflegegeld war somit sinnvoll eingesetzt - meine mutter ging zum mittagessen ins heim zu meinem vater- verbrachte also den ganzen nachmittag und abend mit ihm

eine gute lösung - für uns - -

ich denke, dass jene die sich für diese "hausvariante" mit rundumbetreuung entscheiden, dies auch bezahlen können -

das was die frau da vor ort leistet ist enorm und sicher sind das mehr als 8 stunden, die sie da voll zu tun hat - dem text ist zu entnehmen, dass ja auch kochen dazu gehört, die hauswirtschafltiche seite - und die pflege . . .

das ist knallhart

@kiki1962

Ja, das Geld war sinnvoll eingesetzt aber es war auch nur ein Bruchteil dessen, was der Aufenthalt in dem Heim für eine Pflegebedürftoiigen Stufe 3 kostet.
Und was haben die Alten nochmal in die Pflegekasse eingezahlt? Nicht, richtig.
Jetzt erkennst du vielleicht auch mal in kleinen Stücken wieso unser Sozialsystem so nicht haltbar ist. Es ist schlichtweg nicht finanzierbar

@Valentini
stimmt - mein vater hat nie in die kasse eingezahlt - allerdings hätte dieser betrag auch für die heimunterbringung nicht gereicht - mein vater hatte noch eine zusatzrente -und noch zeissrente - das sicherte eine gute unterbringung und natürlich auch ein taschengeld -

wenn ich mal alt bin sieht das ganz anders aus .. .

bleiben wir bei der polin - für sie werden sozialabgaben geleistet - sicher - aber ihre arbeit ist nicht ausreichend vergütet, um selbst auch noch einen betrag für "sonderleistungen" zu bezahlen

sicher wird sie kaum hier irgendwelche ausgaben haben, aber sie wird auch miete zahlen müssen usw. --

@kiki1962

Ich wollte dir auch nur mal aufzeigen dass es durchaus auch leicht verständliche Dinge im Sozialsystem gibt, die einem relativ schnell aufzeigen wie teuer der ganze "Spaß" ist.

kiki1962 schrieb:bleiben wir bei der polin - für sie werden sozialabgaben geleistet - sicher - aber ihre arbeit ist nicht ausreichend vergütet, um selbst auch noch einen betrag für "sonderleistungen" zu bezahlen

Sie selbst sieht das aber wohl etwas anders