@kiki1962 Morgen um 23.00 Uhr soll es bei Spiegel-Online stehen...
leider wird nicht alles veröffentlicht:
Der SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE haben sich deshalb entschieden, die Masse der Dokumente nicht zugänglich zu machen, sondern nur aus einzelnen Depeschen zu zitieren oder einzelne Kabel zu dokumentieren, in denen die Namen von Informanten unkenntlich gemacht sind - es sei denn, der Name des Zuträgers ist von politischer Relevanz.
Für kurze Zeit war heute Nachmittag ein Artikel bei Spiegel-Online zu sehe, der “Fragen und Antworten” lieferte, was der für Morgen Abend um 23:00 Uhr angekündigte Wikileaks-Release der “US-Diplomatendepeschen wirklich aussagen” soll. Vermutlich handelte es sich um einen CMS-Bedienungsfehler, denn der Artikel verschwand schnell wieder von der SpOn-Webseite. Aber mittlerweile gibt es einige Leaks des Artikels wie diese Kopie.
http://fasel.soup.io/post/90465766/Fragen-und-Antworten-Was-die-Diplomatendepeschen-wirklich (Archiv-Version vom 30.11.2010) Die nun über die Plattform WikiLeaks enthüllten Dokumente bestehen aus
* insgesamt 251.287 sogenannten diplomatischen Kabeln, die US-Botschaften, -Konsulate und -Vertretungen aus aller Welt an das US-Außenministerium in Washington geschickt haben,
* und mehr als 8000 Direktiven des US-Außenministeriums an die diplomatischen Vertretungen in aller Welt.
Ein einziger Bericht geht zurück bis ins Jahr 1966, die weitaus meisten sind jünger als 2004 - damals wurde SIPRNet eingerichtet, die Datenbank, aus der das Material stammt (siehe unten). Die Zahl der Depeschen ist stetig gewachsen, allein aus den ersten beiden Monaten dieses Jahres stammen 9005 Dokumente. Danach bricht der Strom in dem WikiLeaks zugespielten Material ab. Aneinander gereiht ergeben die Depeschen genug Stoff, um 66 SPIEGEL-Jahrgänge zu füllen.
Der SPIEGEL, die "New York Times", der Londoner "Guardian", der Pariser "Monde" und die Madrider "País" haben das Material gesichtet, analysiert und überprüft. WikiLeaks hatte das Material zur Auswertung überlassen.
Die Berichte aus den Ländern sind in der Regel von Diplomaten verfasst, also Botschaftern, Konsuln oder ihren Mitarbeitern. Meist enthalten sie Einschätzungen der politischen Lage im jeweiligen Land, Gesprächsprotokolle, Hintergründe zu Personalentscheidungen und Ereignissen - oder auch Psychogramme einzelner Politiker.