@taothustra1ach, entschuldigen brauchst Du Dich nicht bei mir, ich bin ziemlich hart im Nehmen, erst recht, wenn einer so hochweisheitlich wie Du daherkommt. Du solltest nicht in die Versuchung fallen, alle Christen über einen Kamm scheren zu wollen. Bleibt Dir letztlich aber unbenommen, denn jemand der bereits alles zu wissen vermeint, hat doch ohnehin keine Diskussion nötig, oder?
;)Ich bin übrigens nicht auf die Bibel festgenagelt, es gibt ja z.B. noch die "Neuoffenbarung Jesu" durch J. Lorber (1800-1864), über 10.000 Seiten Lektüre, wovon allein über 5.000 Seiten die fast minutiöse Schilderung der drei Lehr- und Wanderjahre Jesu beinhalten. Dahingehend sind Gottes Wege sehr wohl erforschlich, wenn man sich der Mühe hingibt. Irgendwie scheint es mir, als wenn Du den kath. Dogmenglauben mit wahrem Christentum gleichsetzt, von wegen "dies ist ein göttliches mysterium das kein mensch begreifen kann". Dazu fällt mir noch "das Geheimnis des Glaubens" ein, womit sich eben der Papst neben seinen Glaubensgenossen herauszureden versucht. Nein, mit diesem Gelichter brauchst Du mir nicht kommen. Wie wärs hiermit:
Denn siehe, Ich bin der Herr über alles, was da ist! Ich bin Gott, der ewige und mächtige, und als solcher bin Ich auch euer Vater, der heilige und liebevollste. Und dieses alles bin Ich im Worte; das Wort aber ist im Sohne, und der Sohn ist in der Liebe, und die Liebe ist im Gesetze, und das Gesetz ist euch gegeben. So ihr es beachtet und danach tut, so habt ihr es in euch aufgenommen; dann wird es in euch lebendig und erhebt euch selbst und macht euch frei, und ihr seid dann nicht mehr unter dem Gesetze, sondern über demselben in der Gnade und im Lichte, welches alles Meine Weisheit ist.
Und das ist die Seligkeit oder das Reich Gottes in euch oder die alleinseligmachende Kirche auf der Erde, und in keiner andern ist das ewige Leben als nur einzig in dieser. Haushaltung Gottes I 4,10-11
Prüfet alles und das Gute behaltet, sagte Paulus. Nun, jeder darf sich auf seinem Weg dem nahen, was seine Erfahrungswerte vorzugeben bereit sind, sei es durch Gebet, Meditation, Zwiesprache, wobei als Grundlage zunächst das Studium gewisser Schriften und Philosophien nicht unberücksichtigt bleiben sollte und woraus auch Du in Deinen Ansichten, Erfahrungen und weiterführenden Überlegungen schöpfst. Du kannst mich ruhig als minderbemittelt hinstellen, damit habe ich kein Problem und antworte Dir mit Laotse:
Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege. Der eine ist die Liebe, der zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut. Nur der Liebende ist mutig, nur der Genügsame ist großzügig, nur der Demütige ist fähig zu herrschen.Darüber hinaus wünsche ich Dir weiterhin viel Inspiration und Erkenntnis auf Deinem Weg, bin mir sicher, dass es für Dich der derzeit richtige ist
;)Abschließend zur Frage des Threads: Gott möchte garantiert nicht, dass der Mensch und mit ihm die Kreatur übers Maß oder überhaupt leidet, allerdings ist es nun mal so, dass je weiter man sich ans Feuer wagt, desto größer die Gefahr wird, sich zu verbrennen.
Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.