Deutschland wird in die Schublade gesteckt

Ups...
Bin nich fleißig-eher faul wenns geht. (und das zeigt ich bin net bled)
Hab dafür aber Zeit die Pisa-Studie zu beobachten.

meine Vergangenheit is nich sehr rühmlich aber ich bin dennoch stolz drauf...
@Glünggi

Glünggi schrieb:Bindet Blumenkränze auf den Kopf und begegnet den Leuten stehts mit einem Lächeln.

Peace and Love

Bin Deutscher aber`n netter und dafür kann ich halt nix...
Ich bin unterwegs ich war unterwegs und ich werd immer unterwegs sein-leider bin ich dadurch auch Ausländer-eigentlich nur dann nicht, wenn ich grad in Deutschland bin...
Ich bin stolz drauf wenn ich hör:
"HI German-crazy freak-have sit..take a Drink..like a smoke?.. Welcome man..."

How do you do...

@Spartacus
Jaaa, die Deutschen sind die tollsten!
Ich bin trotzdem überhaupt nicht stolz auf meine Nationalität, sie ist mir sogar völlig egal. Nationalstolz ist etwas für Leute, die sonst nicht viel auf die Reihe bekommen.

@sebii0503
Probleme wie du hatte ich noch nie und ich bin schon gut in der Welt rumgekommen (vielleicht ist die Welt des "Teamspeaks" auch eine andere, ich weiß es nicht.)

Man Steckt andere in Schunladen und wird auch in Schubladen gesteckt.

Alle haben Dreck am Stecken, alle sind Schuldig, nur man(n) selbst nicht.
Herrlich

Ich fürchte Rassismus und Menschenrechtsverletzungen werden nie gänzlich überwunden werden, es gibt weltweit einfach zuviele fanatische Nationalisten in allen Ethnien !

Ist schon traurig, dass sich immer wieder menschen finden die solche Vorurteile nachplappern, oftmal sogar ohne wirklich darüber nachzudenken, dass im Grunde jeder von jedem schonmal vervolgt wurde und ob die Amerikaner da so anders sind stell ich auch mal in Frage, wenn man deren Umgang mit der Urbevölkerung bedenkt...

Egal wo in der Geschichte gibts genug Paralellen von Menschenrechtsverletzungen, verfolgung und Genoziden !

Die Welt darf nie vergessen was damals hier passiert ist das steht ausser Frage .
Aber ich fühle mich in keiner Weise für etwas schuldig was vor meiner Geburt hier passiert ist.
Aber wenn ich so an meine Schulzeit zurückdenke, vor ca 15 jahren, dann muss ich sagen wurde dieses Thema im Geschichtsunterricht regelrecht bis zum erbrechen durchgenommen.
Das fing an mit Kinobesuchen (Schindlers Liste ) bis zum KZ Besuch in Buchenwald, wo praktisch vorher schon die ganze Klasse ermahnt wurde das jeglicher Spaß zu unterlassen seie weil wir ja die Bösen sind. Das hat mir und einem Kumpel damals ordentlich Ärger eingebracht, da wir in Buchenwald nicht mit tränenerfüllten Augen sondern auch mal lachend rumgelaufen sind d.h. aber nicht das wir Späße auf kosten des Themas gemacht haben sondern ganz normale was jungs mit 15-16 halt so machen.
Will damit nur sagen uns wurde das schlechte gewissen regelrecht verordnet und so etwas kann halt nicht sein.

Prinzipiell denke ich eine aktive Auseinandersetzung mit allen Kriegen und Konflikten in denen Genozide vorkamen ist wichtig um aus der Geschichte zu lernen, gewisse Vorzeichen zu erkennen um erneutes Unrecht an Völkern und Ethnien zu verhindern !

Das Problem bei einer vernünftigen Vergangenheitsbewätigung sind aber die Traumatas derer die solche Gräultaten überlebt haben und deren Hass auf diejenigen "vererbt" wurden die mit diesen Taten assozeiert werden.

Auch unter denen die national als Agressor gesehen wurden gab es immer Menschen die mit dem was geschah nicht einig waren.

Gewalt, Verfolgung und Unterdrückung erzeugt immer auch Hass und Ohnmacht, die sich dann in Feindschaft äussert und neue Gewalt hervorbringt, wenn man den Opfern falscher Ideologie nicht zu vergeben bereit ist !

Gut die Frage mag man sich dann stellen, wieviel Leid ist vergeb und verzeihbar...und angesichts dessen was viele Ethnien in der Menschheitsgeschichte erleben mussten vielleicht sogar unmöglich...

Trozdem hoffe ich, dass wir Menschen noch lernen werden alte Narben heilen lassen zu können und verstehen, dass die neuen Generationen eine Chance verdienen und man ihnen nicht ständig Schuld überträgt, die ihre Vorväter begangen haben !

Dorf schrieb:was soll das heißen? deutschland war am 2. weltkrieg schuld nicht österreich

Solche blöden Sprüche muss man sich sein ganzes Leben lang anhören.
Das ist Schublade!
Es war die Nazidiktatur mit ihrer braunen Soße und nicht Deutschland, da gibts einen Unterschied. ;)

sebii0503 schrieb:ich bin leidenschaftlicher Zocker und da lernt man Leute von der ganzen Welt kennen. Mein Englisch an sich ist ganz gut und ich habe auch keinen starken Akzent. Wenn ich erzähle das ich Deutscher bin spüre ich gleiche diese Abneigung.

Lass sie labern, ich amüsiere mich immer wenn mich Leute aus irgendwelchen unbedeutenden Versagerländern als "Nazi" beschimpfen. Sie merken unsere Überlegenheit und wissen sich nicht anders zu helfen, armes Volk.

@Spartacus

Also die NR.1 in allen Belangen sind wir sicherlich nicht aber wir spielen durchaus in der wirtschaftlichen-, politischen-, (menschen)rechtlichen-, sozialen und kulturellen Premier League. Aber das sind für mich eher alles (sehr angenehme) Nebensächlichkeiten und am wichtigsten mit gutem Vorbildcharakter finde ich die Art, wie man sich (auch wenn es natürlich anfänglich schwer fiel) der Vergangenheit gestellt hat; wie man sie aufgearbeitet und zu seinen schlimmsten Fehlern in der großen Geschichte des Landes steht.
Denn nicht nur die anderen Länder und anderen Völker waren traumatisiert, auch die Deutschen waren traumatisiert nachdem sie aus ihrem hypnotischen Zustand erwacht sind und festgestellt haben, was sie denn da eigentlich angerichtet haben. Selbstverständlich haben uns die USA dann mit viel Aufklärungsarbeit geholfen einen neuen Weg zu finden, denn das deutsche Volk war seinerzeit doch selbst sehr verwirrt und es bestand halt noch immer die Gefahr, dass es sich wieder radikalisieren könnte. Von daher gabe es auch das (im positiven Sinne) Erziehungsbestreben der USA, um dem orientierungslosen Volk voller Scheu und Sühne einen neuen und gerechten Weg zu weisen. Beschreiten mussten wir ihn allerdings selbst und wioe ich finde, haben wir unsere Wege nicht nur gut neu aufgebaut sondern auch sehr gut beschritten.
Aber nochmal zur Aufarbeiten, die ich als wichtigstes Element der Nachkriegszeit empfinde. Nur durch die schonungslose Aufarbeitung haben wir es geschafft, uns mit den Völkern auszusöhnen. So weit auszusöhnen, dass wir mittlerweile selbst vor der Knesset in deutsch sprechen durften...was dies bedeutet, kannst du dir sicherlich vorstellen. So weit auszusöhnen, dass wir mittlerweile (die jüngeren unter uns jedenfalls) im Reinen mit uns selbst sind, uns unserer geschichtlichen Verantwortung bewusst sind und daraus auch die Kraft beziehen einen eigentlich so guten Staat hinzubekommen....
Nur leider hat dieser Staat in den letzten Jahrzehnten durch diverse Fehlentscheidung, welche zum Teil auf das schlechte Gewissen der älteren beruht, arg gelitten aber dies ist ein anderes Thema.
Und meine Erfahrungen im Ausland sind eigentlich überwiegend positiver Natur

Meine Erlebnisse sind eher andersartig. Wenn ich mich bei Teamspeak und anderen Applikationen als Deutscher auf internationaler Kommunikationsebene identifiziere so fällt mir eine gewisse Ehrfurcht mir persönlich gegenüber von anderen auf, beispielsweise eine kurze, konkrete und zeitweilig auch eine emotionslose Ausdrucksweise. Sicher liegt es auch an meiner Seriösität.

@Valentini

Valentini schrieb:Nur durch die schonungslose Aufarbeitung haben wir es geschafft, uns mit den Völkern auszusöhnen.

Eher nicht. Das was du meinst sind vielmehr die Politiker unter sich. In dieser Hinsicht hat Detschland oder besser ausgedrückt das deutsche Volk noch einen weiten Weg vor sich.
Und die "schonungslose Aufarbeitung" hat da vornehmlich weniger Nutzen.

@PredatorOS

Sie hat denn Nutzen dass wir nichts beschönigen oder vertuschen wollen (ok, bis auf einige wenige Ausnahmen natürlich) und uns auch solchen schwierigen Gesprächen durchaus offen und bereit stellen können. Für dieses Aufarbeiten werden wir in vielen Teilen der Welt durchaus sehr geachtet, so jedenfalls meine ganze persönliche Erfahrung

Also ich glaube,es komt immer drauf an, wie man sich gibt. Ich bin schon relativ weit in der Welt rumgekommen ,auch in eher problematischen Gegenden und hatte eigentlich solche Anwürfe bezüglich der deutschen Nazivergangenheit äüßerst selten. Bezeichnenderweise eigentlich nur in England und seitens der ach so toleranten Holländer.
Ansonsten wurde zwar ab und an mal sachlich über die Zeit gesprochen, wobei meist die Frage gestellt wurde,wie es denn zu dieser Machtergreifung kommen konnte, aber das war es dann auch.

sebii0503 schrieb:Wie lange soll das so weitergehen und wie könnten wir das überhaupt wieder gutmachen?!!!

Im Wiedergutmachen ist Deutschland Weltmeister @sebii0503
Sag das den Trotteln, die dich anzupaulen versuchen. Oder willst du Freunde unter ihnen finden?

das mit österreich ist ganz witzig ;D

die österreicher haben uns mozart geklaut und dafür hitler untergejubelt haha

Ich glaub, viele Deutsche reagieren auch etwas empfindlich auf die Bezeichnung als ,,Nazi".

Es scheint dann das Gefühl zu entstehen, dass man sich erstmal großartig rechtfertigen und beweisen müsse, dass man keiner sei.

Ist doch allgemein bekannt: Möchtest du einen Ethno-Deutschen richtig beleidigen, dann nenn ihn ,,Nazi", das zieht immer :P


Dem kann man am besten durch gesundes Selbstbewusstsein begegnen.

Wenn ich weiß, dass ich keine rechtsradikalen oder gar nationalsozialistischen Vorstellungen hege und mir nichts vorzuwerfen habe, dann sollte ich so einen plumpen Beleidigungsversuch einfach abtropfen lassen.


Auf solch ein Niveau muss man sich nicht einlassen.

Wir sind ja selber Schuld. Wir streuen Asche auf unser Haupt, leisten nach
65 Jahren noch Sanktionen, nehmen alle mit offenen Armen auf, die sich
verfolgt und unverstanden fühlen, missverstehen alles zu unseren Ungunsten
(siehe Eva Hermann oder den "Reichsparteitag" einer Moderatorin).
Wir sind doch selbst diejenigen, die immer wieder aufbauschen und
nichts in Vergessenheit geraten lassen. Das ist nach 65 Jahren aber
mal Zeit. Wir haben die übernächste Generation.

@ramisha
Zustimme!

Aber der Zug ist für uns längst abgefahren. Sobald sich einer gut verkaufen will, holt er die Klamotte wieder aus der Schublade und bedauert es öffentlich.

Jamer, jammer, wehklag.

Wie sagte einst der Psychoanalytiker Zvi Rex? „Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen.“

Offenbar hat er immer noch recht.

@Trapper
Ja, Bedauern zu heucheln macht sich immer gut!

@Doors: dieses zitat stimmt doch sehr nachdenklich

however...vielfach sind es einfach stereotypen, die fuer ein falsches bild sorgen. iren sind nur am saufen, polen sind potentielle diebe, deutsche sind alles nazis.
ich habe die erfahrung gemacht, dass es auch spanier gibt, die saufen und amerikaner, die nazis sind oder chinesen die stehlen...von daher, stereotypen sind ueberfluessig ;)