@Dayron Du musst aber auch bedenken was damals los war. Erst wurde das Bretton-Woods-Abkommen aufgekündigt und dann durften die Amerikaner (also die Bevölkerung) erstmals wieder persönlich Gold besitzen und kaufen, was ihnen bis 74 verboten war. Dann war die Ölkrise und der Vietnamkrieg, wegen dem die Amis wie die bescheuerten Dollars druckten und zum guten Schluss lief dann noch der Russe in Afghanistan ein. Das alles führte zu dem völlig unnatürlichem Kursverlauf. Ach ja, vergessen habe ich ja noch dass die Franzosen dann damals auch ihr Gold aus Amerika abgezogen hatten (mit Kriegsschiffen da sich Amerika erst weigerte das Gold heraus zu geben).
Das alles führte eben zu einem riesigen Vertrauensverlust in die Währung und deswegen setzten viel dann auf Gold, um ihr Vermögen zu retten. Um das Vertrauen wieder herzustellen erhöhte der damalige Finanzminister dann die Zinsen für das Tagesgeldkonto auf ich glaube es waren so um die 18%. Dies hat dann natürlich dazu geführt, dass viel wieder ihr Gold verkauften und das Geld dann lieber auf eine Tagesgeldkonto einzahlten, denn sichere und garantierte 18% Zinsen sind eben ein unschlagbares Argument
;) So, und wenn meine Bank demnächst auch 18% anbietet, dann werde ich meine paar Kilo auch verkaufen und sie verzinst aufs Konto anlegen. Was meinst du, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit demnächst 18$ Zinsen zu erhalten?
Valentini schrieb:Natürlich kann man auch etwas verlieren aber definitiv verliert man wenn man sein Geld nicht anlegt und es unter dem Kissen hortet
RageInstinct schrieb:Euch fällt aber auf dass wir hier einen "nicht inflationsbereinigten" Kurs und gedrückten Goldkurs haben.
Dayron schrieb:Aber ich sprach davon dass man sehr wohl Geld verlieren kann, wenn man in Gold anlegst
