@neophyte>>> äh du meinst das das reicht? <<<
Ja, das reicht, um eine Erklärung zu haben, warum es in der Bibel Widersprüche geben kann, selbst wenn sie von Gott den Propheten diktiert wurde. Denn der Wortschatz ist begrenzt, aber Gott ist unendlich.
Ich weiß nicht, was es noch für offizielle Begrüdungen für die Widersprüche gibt, aber ich denke aufgrund dieses Gedankengangs, daß es zu einfach wäre, Gott mittelst eines simplen kleinen Widerspruchs in der Bibel zu widerlegen. Da muß man sich schon mehr einfallen lassen.
>>> Es geht mir hier darum zu Beweisen das die Bibel von Menschen für Menschen geschrieben worden ist.<<<
Äh, wer sollte sie denn sonst für wen geschrieben haben. Ich wußte nicht, daß dieser Punkt fraglich ist.
>>> Es geht um die Unfehlbarkeit Gottes. <<<
Unfehlbarkeit ist doch eher ein Begriff, den die Päpste gerne verwenden, wenn sie absolut keinen Widerspruch dulden (die Jungfräulichkeit Mariä ist so ein Fall). Gottes Unfehlbarkeit? Jesus ging in die Wüste und stellte sich den Verführer, und es schien auch für ihn nicht leicht gewesen zu sein, wenn er auch triumpfierte. Jesus zweifelte im Garten von Gethsemane. Gott verhandelte mit Loth über Soddom und Gomorrha. Es ging halt dann doch immer gut aus. Ach, und Gott versprach nach der Sintflut, daß er so etwas nie wieder tun werde und besiegelte es mit einem Regenbogen. Klingt alles nicht nach unfehlbar. Ich finde dieses Thema jetzt nicht so spannend. Bei Gott fällt mir eher allmächtig und allwissend ein, da kann man ja trotzdem noch Fehler machen, oder? Die meisten Menschen begehen Fehler ja nicht nur, wenn sie soz. durch ihre eigene Unwissenheit dazu gezwungen sind, sondern oft auch, obwohl sie es besser wüßten. Z.B. betrunken Autofahren.
>>> Die Ideologie der röm. kath. Kirche basiert auf diesem Buch <<<
Das ist auch nur zum Teil richtig. Sicher ist die Bibel die Basis, aber viel ist davon heute nicht mehr zu erkennen. Und es hilft auch nicht viel, sich in einem Streit mit der katholischen Glaubenskongregation auf die Bibel zu berufen, wenn im Kathechismus was anderes steht. Denn die Bibel ist eben voller Widersprüche, und nur die Kirche weiß, wie man sie zu deuten hat (sagt sie jedenfalls).
>>> Dies sollen Tatsachenberichte sein! <<<
Tja, aber was ist schon ein Tatsachenbericht. Wenn du morgen früh verschiedene Zeitungen aufschlägst, wirst du ganz unterschiedliche Tatsachenberichte von der selben Tatsache finden.
>>> Der Vatikan besteht heute noch auf die Wahrhaftigkeit der Bibel und die Bibel ist CHRONOLOGISCH selbst für Gott. <<<
Ja, daß ist bei Religionen so üblich, daß etwas als absolute Wahrheit angesehen wird. Das unterscheidet Religion von Philosophie. Aber da würde ich nicht so einen Aufstand machen. Wenn du nach Widersprüchen suchst: Alle Religionen behaupten, sie alleine hätten die Wahrheit gepachtet, da ist es am naheligensten, anzunehmen, daß auch alle falsch liegen.
Zu der zweiten Behauptung: Woher willst du wissen, wie Gott die Bibel liest? vielleicht auch rückwärts oder alles gleichzeitig? Oder gar nicht?
>>> deine 10 argumente wiederlegen in keinster weise meine argumentation. <<<
Sollten sie auch nicht, daß war nur zum nachdenken, wie gesagt. Zum widerlegen reichte schon der erste Satz.
>>> Erklär mir nur wieso dieser Gott in der Bibel sich so verändert wenn er doch unfehlbar in seinem schaffen ist. <<<
Weil Menschen ihn in unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich wahrnehmen. Wahrnehmen heißt so viel wie »für wahr halten«
>>> zu 1 . bla bla ich hab nix von Physik erzählt.
stimmt, entschuldige bitte mein bla bla, ich werde mich bessern und nur noch ganz direkt auf von dir gestellte Fragen antworten, ohne dabei eigene Gedanken einfließen zu lassen. Wenn du einen Moment darüber nachgedacht hättest, dann wäre dir vielleicht aufgefallen, warum ich das geschrieben habe, aber mit so etwas werde ich dich nicht mehr belästigen.
>>> zu 2 . die Bibel ist Chronologisch weil ganz einfach " am ANFANG schuff Gott....
stimmt, die Bibel ist chronologisch, aber daß heißt ja nicht, daß Gott chronologisch ist. Denn die Bibel ist ja die menschliche Wahrnehmung Gottes und muß als so chronologisch wie der Mensch sein.
>>> zu 3 . danke du unterstützt meine These
Immer gerne. Es gibt auch noch viel bessere Widersprüche in der Bibel.
>>> zu 5 . versteh ich nicht - bitte nochmal erläutern ( hört sich interesant an)
unter Pax Romana (lat. römischer Frieden) versteht man den Frieden, der innerhalb des Römischen Reiches herrschte, weil alle Völker von einem Punkt regiert wurden und sich untereinander nicht bekämpften (alle? nein, ein von unbeugsamen...). Dieser Frieden herrschte an den Außengrenzen des Reiches natürlich nur sehr begrenzt, aber von der Nordgrenze Englands bis in den Mittleren Osten gab es damals sehr wenige Kämpfe. (Heute wird der Begriff Pax Americana für eine ähnliche Situation innerhalb des direkten Einflußgebietes Amerikas gebraucht.)
Dies basierte unter anderem darauf, daß man den eroberten Völkern ihre Traditionen ließ. So regieten oft die angestammten Herrscherhäuser weiter, wenn sie den römischen Kaiser als über ihnen stehen anerkannten. Und es wurden eben auch die Religionen unangetastet gelassen, solange man bereit war, den Römischen Kaiser als Mensch gewordenen Gott zu verehren (bzw. als einen Menschen, der nach seinem Tod sofort ein Gott wird, es gibt da unterschiedliche Aussagen). Hier fällt natürlich sofort die Paralelle zu Jesus Christus auf. Und deshalb akzeptierten die Christen das nicht (genauso wie die damaligen orthodoxen Juden), was verständlicher Weise zu Unmut in der römischen Herrscherklasse führte. Man stelle sich vor: Man beherrscht die gesammte bekannte Welt, überall herrscht ein relativer Frieden, und dann kommt da eine Hand voll Typen, die alles anders haben wollen. Was sind die dann? richtig: Terroristen. Die Christen haben sich selbst aufgrund ihrer Glaubensgrundsätze in diese Abseitsposition manövriert, Mitleid ist also unangebracht.
>>> zu 6 . hoffe ich für dich auch
Leider finde ich im Moment keine Quellen dazu, aber ich habe es schon öfter von Historikern gehört.
>>> zu 7 . welchen Tod . Tod durch bestrafung oder natürl. Tod
Und nun die Preisfrage für heute Abend: Welchen Tod sterben Märthyrer?
a) Altersschwäche
b) Plötzlicher Kindstod
c) Autounfall
d) Hinrichtung
>>> zu 8 . der Monotheismus heute schürt den Hass der Muslime auf die Christen und andersrum ( wieso führen die beiden Bücher zum töten - wahrscheinlich menschl. Sprachfehler)
Die Gründe für den Hass liegen wohl nicht in der Religion, aber die Religion erlaubt es, ihn mit ihr zu begründen.
König: In Palästina leben die Mauren, die unglaubliche Schätze haben.
Papst: Dann hohlen wir sie halt.
König: Aber wie bringe ich meine Leute dazu, in ein Land zu fahren, von dem sie noch nie gehört haben, dessen Bewohner sie nicht kennen, und für etwas zu kämpfen, was ihnen keinen Vorteil sondern nur den Tod bringt.
Papst: Ja, daß ist ein Problem, aber warte mal, da wurde doch Jesus geboren. Dann sagen wir einfach, wir wollen die Heimat unseres Heilands von den Ungläubigen befreien, und jeder der Stirbt kommt sofort in den Himmel.
König: Super! Und das nennen wir dann Kreuzzug.
>>> zu 9 . wie du selbst sagst - Gott hat euch alle lieb aber irgendwie müssen wir ja auch bestrafen
Ja, müssen wir das? Aber auf keinen Fall so, wie es damals die Inquisition tat, oder? Jesus ist da auf jeden Fall ganz anderer Meinung.
>>> zu 10. und ob es geklappt hat schau mal wieviel gläubige es gibt ( wieviel es NOCH gibt, den die Menschen werden inteligenter und wenden sich von der Bibel ab)
Die katholische Kirche war über ca. 1000 Jahre die uneingeschränkte Macht in Europa, und gut weitere 800 Jahre die beherrschende. Noch heute ist jeder Lippenfurz von JeanpaulII eine Nachrichtenmeldung wert, und auch wenn viel Kritik an der Kirche geübt wird (was auch schon immer so war), so sind wir doch weit davon entfernt, sie einfach zu ignorieren, was dann den totalen Machtverlust bedeuten würde.
>>> Ich will nur sagen das man einen Gott erschafft und Ihn nach seinen Zwecken umformt , so ist es in JEDER glaubensform. Es sind nicht weiter als gut durchdavhte Ideologien. Gott und Geld - sehe ich absolut keinen Unterschied.
Gut, aber da wirst du nicht weiter kommen, wenn du einfach sagst, daß sich die bibel widerspricht. Das haben andere auch schon gemerkt. Deshalb gilt es die Systeme der Herrschenden zu verstehen um immun zu werden!
Gott hab dich selig
@GlorianOk, BigBrother war reine Provokation, das gebe ich zu - wahrscheinlich noch nicht mal gute.
Aber zu Spiderman:
ich sehe tatsächlich große Paralellen zwischen der bibel und Superheldencomics:
- Der Moralische Anspruch. Superhelden sind klassische Gutmenschen, jesus auch
- Aber manchmal platzt ihnen der Kragen (Vertreibung aus dem Tempel)
- Die geschichten wurden zuerst grob entworfen und von späteren Authoren verfeinert. So wie Johannes Maria zu einer Jungfrau machte, beschrieb Frank Miller Daredavil als Katholik
- Es gibt anerkannte Teile und bloßes Füllwerk. In den Comicserien gibt es immer wieder Authoren, die soweit von dem Kern der Geschichte abweichen, daß man sich später nicht mehr an diese »Fakten« hält, man glaubt nicht an sie. Bei der Bibel gibt es die Apokryphen.
- Sie erfüllen eine Vorbildfuntion vor allem bei der Jugend. Vor allem in der Frühzeit war das Christentum für viele junge Menschen interessant.
- Sie werden verehrt
- Sie werden verdammt
Ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß man in ein paar hundert jahren etwas als Gottheit verehrt, was sich heutige Fantasy-Authoren haben einfallen lassen.
Batman forever
Vendetta
p.s. Schließlich habe ja auch ich mich nach einem Comic benannt
People say believe half of what you see,
son, and none of what you hear
Creedence Clearwater Revival