@eckhart (22:24)
Stimme Dir zu.
Die friedliche Revolution 89 ist ein schönes Beispiel, wie es laufen kann. Wenn man tatsächlich mal friedlich an einem Strang zieht.
Aber selbst hier, nicht weit genug gedacht. Heute sind wir schon wieder an einem Punkt, wo viele sich sagen: So geht es nicht weiter.
Und wir sind hier am Diskutieren.
Ich denke auch, das System, was ja nicht nur Deutschland und Europa im Griff hat, zerbricht ganz von selbst.
@Koriander Koriander schrieb:Davon bitte ich in Zukunft verschont zu bleiben.
???
Beleidigen will ich Dich nicht, deshalb schreibe ich ja z.B.auch nicht:
Du bist doof, sondern nur "doof bleibt doof", um die erseztbare Klischeehaftigkeit und Qualität Deiner Aussagen, z.B.
Südlicht schrieb:
Der Mensch bleibt Mensch
(Details s.o.) vorzuführen.
Mich kannst Du auch nicht beleidigen, weil Du mich nicht kennst. Aber die Qualität von Aussagen als doof zu betiteln, und Deine anderen Anwürfe, da gehört schon ordentlich Arroganz zu.
Und jetzt häng Dich nicht die ganze Zeit an "Mensch bleibt Mensch" auf - habe Dir doch erläutert, was ich damit meine, und auch eingelenkt. :-) Wenn Du eine andere Meinung hast, poste sie doch einfach, ohne meine deswegen abzuwerten.
Die Klischees kommen daher, dass Deine Wortwahl ziemlich klischeehaft ist, und Du leider nicht imstande oder willens bist, Deine allgemein formulierten, ich muss sie Phrasen nennen, näher auszuführen. Da nimmt das Gegenüber (ich) dann, was es zu lesen bekommt - nämlich die gängigen Phrasen eines "Revoluzzers" - und bewertet sie auch so.
Na, ungefähr so, wie Dir meine Aussagen auch vorkommen müssen: Leicht stupide und getränkt von Schubladendenken.
Koriander schrieb:Alles in allem wirken Deine letzten Ausführungen auf mich hysterisch bis widersprüchlich, zeigen auf alle Fälle, dass Du meinen Einstiegsbeitrag überhaupt nicht verstanden hast und mit dem Thema unreflektiert bis innerlich zerrissen umgehst..
Dass ich Dich nicht verstanden habe, ist gut möglich. Missverständnisse kommen eben vor, aber man (Du) hat ja immer auch die Möglichkeit, sie zu klären.
Unreflektiert, na ich weiß nicht. Das ist für mich eher die Haltung "Revolution - und was dann draus wird, werden wir sehen".
Den Widerspruch und die Zerrissenheit sehe ich hier nicht so ganz. Magst Du das erläutern?
Ich glaube einfach nicht daran dass eine (die!) grundlegende Änderung der Gesellschaft mit Gewalt möglich ist. Das ist im Wesentlichen mein Standpunkt.
Koriander schrieb:Es gibt kaum eine Gewalt, die mörderischer ist, als die des bestehenden Systems. Global müssen jährlich bis zu 100 Millionen Menschen krepieren, weil einige wenige profitgierige Verbrecher irrsinnigen persönlichen Reichtum anhäufen.
Im Vergleich dazu ist das Bisschen Zerstörung, was eine Revolution vielleicht anrichten mag, ein Witz.
Man muss nicht immer gegeneinanderstellen. Das ist im Grunde nur ein Fingerzeig auf "die anderen" - wenn die das tun, tun wir das auch (bezogen auf Gewalt).
Es geht auch ohne Gewalt. Aber das ist anstrengender, fordert mehr (Nach-) Denken, Kreativität und Geduld.
Da macht man lieber was kaputt. Ganz im Sinne von Frustabbau.
Glaubst Du, dass man einem Verbrecher seine Gesinnung herausprügeln kann? Profitgier und Machtgeilheit sind genausowenig durch Gewalt zu beseitigen wie andere unsoziale menschliche Eigenschaften. Und wem bringt Zerstörung etwas? Müssen wir uns etwa gegen Autos und Häuser verteidigen?
Und wenn Du sowas gar nicht meinst und ich wieder zu vorschnell gewesen sein sollte: Was meinst Du dann?
Nö, ne Revolution ist nicht planbar, und deswegen auch nicht erfolgreich auf lange Sicht.
Eigentlich hast Du bestätigt, dass es Dir nur um ein kurzfristiges Luftmachen geht.
Alles andere bedarf nunmal zumindest einer gewissen Grundvorstellung, eines Plans im weitesten Sinn.