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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

445 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Shoah Widerstand Nationalsozialismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Widerstand gegen den Nationalsozialismus

05.01.2021 um 19:13
@born_in_th_usa
Und ich empfehle dir dich mit der historischen Forschung zu beschäftigen. Die heutigen Erkenntnisse hab ich hier ja schon mal zusammengetragen:

Beitrag von McMurdo (Seite 19)


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

05.01.2021 um 19:20
@born_in_th_usa

Hier kannst du dich mal eine bisschen einlesen.

https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/der-zweite-weltkrieg/199412/widerstand-gegen-den-nationalsozialismus


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

05.01.2021 um 19:38
@peekaboo

Dann Beschreib mal deine link bitte was da so als Inhalt steht.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

05.01.2021 um 21:08
@McMurdo
Also willst du mir erzählen das im WK 2 in den Staatsapparats jeder sagen konnte da mach ich nicht mit wenn gleichzeitig Regimegegner ins KZ gebracht wurden bzw. Eine Studentin namens Sophie wegen Flugblätter zum Tode verurteilt wurde.

Alleine der
Roland Freisler
deutscher Jurist und Politiker (NSDAP), Präsident des Volksgerichtshofes, MdR, MdL
Quelle: Wikipedia: Roland Freisler

Macht schon deutlich was Rechtsprechung im dritten reich war. Der was da als Angekagter saß war eigentlich schon erledigt.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

05.01.2021 um 21:40
Zitat von born_in_th_usaborn_in_th_usa schrieb:Also willst du mir erzählen das im WK 2 in den Staatsapparats jeder sagen konnte da mach ich nicht mit wenn gleichzeitig Regimegegner ins KZ gebracht wurden bzw. Eine Studentin namens Sophie wegen Flugblätter zum Tode verurteilt wurde.
Ich kann ja nichts dafür das es nicht so war wie du es gerne hättest. Wenn du weiterhin den Mythen anhängen willst kann uch dir auch nicht mehr weiterhelfen wenn du das nicht zur Kenntnis nehmen willst.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

05.01.2021 um 22:15
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Ich sehe Schuld auf beiden Seiten und das ist keine Relativierung, die Wehrmacht hat kriegsverbrechen begangen aber eben nicht nur.
Bist du auf einer Seite blind siehst du nur die Hälfte der Realität.
Es sind Kommentare wie diese, welche eine halbwegs vernünftige Diskussion im Kern zerstören. Offensichtlich müssen alle, die es mit diesem Thema ernst meinen, mit so etwas leben. Darauf angesprochen wird diese relativierende Aussage mal eben kurzum auf die Angriffe deutscher Städte umgedeutet.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ich finde es eine Schande, dass heute noch Wehrmachtsverbrechen geleugnet und relativiert werden.
Eine selbstverständliche Aussage, welche sich damit auseinandersetzt und darauf bezogen war, dass noch vor gut 20 Jahren diese Selbstverständlichkeit, Abwehr auf vielen Ebenen erfuhr, wird also mit der Bombardierung deutscher Städte begegnet. Dabei gehen offensichtlich dem Verfasser dieser Zeilen all jene ordentlich am Arsch vorbei, welche der Barbarei von Nazideutschland zum Opfer gefallen sind.

Auf einmal befindet man sich wieder mittendrin im Verteidigungskampf der deutschen Kriegsopfer, welchen ich nicht das erfahrene Leid absprechen möchte. Darum ging und geht es hier aber nicht! Das dieser Abwehrkampf einmal mehr all die Opfer des deutschen Wahns in Vergessenheit geraten lässt und das man im Anschluss daran ernsthaft darüber diskutiert, ob jetzt Phosphor oder Thermit verwendet wurde, ist an Bodenlosigkeit in diesem Zusammenhang für mich nicht mehr zu unterbieten.
Zitat von RainloveRainlove schrieb:ich meine von einer Schuld gegenüber Opfern des Krieges, z.b. Opfer der Bombennächte. Google das Thema mal und setz dich richtig außeinander, viele Historiker sagen, dass die Bombardierungen von Dresden und anderen Städten 44/45 sinnlos waren, der es für die Befehlshaber damals schon klar war, dass Nazideutschland dem Untergang geweiht ist.
Kein Wort davon, dass es die Strategie der deutschen Führungsriege entsprochen hat und auch für große Teile des deutschen Volkes eine wahre Herzensangelegenheit war, lieber im totalen Krieg oder im Bunker zu sterben, als dem "Feind" den Sieg zu bescheinigen und Teile der Bevölkerung dadurch frühzeitig zu retten. Stattdessen wütete man bis zum letzten Moment, tötete Deserteure und vor allem noch möglichst viele, welche bis dahin noch in den Lagern überlebt haben.

Menschen wurden geopfert, damit der Geist des NS überleben konnte.

Bis zum heutigen Tage gibt es immer noch diese Helden, die skrupellos daran anknüpfen.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

05.01.2021 um 22:30
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Ich kann ja nichts dafür das es nicht so war wie du es gerne hättest. Wenn du weiterhin den Mythen anhängen willst kann uch dir auch nicht mehr weiterhelfen wenn du das nicht zur Kenntnis nehmen willst.
Echt jetzt . Welchen Mhytos meinst jetzt ?
Ich aber kann auch nichts dafür das es nicht so ist wie du es gerne hättest.

Unberührt bleibt das Nazideutschland schuld an vielen ist einen Angriffskrieg und Mord von Zivilisten ist. Da haben viele mitgemacht. Von dieser Meinung rücke ichNicht ab.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

05.01.2021 um 22:40
Zitat von born_in_th_usaborn_in_th_usa schrieb:Echt jetzt . Welchen Mhytos meinst jetzt ?
User @McMurdo spricht vom Mythos der "sauberen Wehrmacht". Darüber wurde ja diskutiert und du hast da mitdiskutiert, falls du dich noch erinnerst, das war gestern. Und darauf bezog sich sein Beitrag Beitrag von McMurdo (Seite 19) den du anscheinend nicht gelesen hast, warum auch immer nicht.

Ich hab das zwar schon verlinkt und daraus zitiert, gerne aber noch mal für dich der Link extra Wikipedia: Saubere Wehrmacht


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

05.01.2021 um 22:57
@tudirnix

Vielen Dank für die Info. Ist mir entgangen.

Nun ich Meine klipp und klar wie ich auch schon geschrieben habe in dieses ganze Konstrukt angefangen von Gestapo Propagandaministerium Ordnungspolizei gefolgt von der SS Und der Wehrmacht alles zum System gehört hat. Muss man nicht ausdiskutieren. Jedoch stand die Wehrmacht nicht unter den gleichen Befehlshaber. Denn die SMS vor allen die Waffen SS Wurde von Himmler befehligt. Und auch die Waffen SS Wurde 1946 vom internationalen Militär Gerichtshof Zu einer verbrecherischen Organisation erklärt.
Ihre Kampfverbände wurden im Zweiten Weltkrieg dem Oberbefehl der Wehrmacht unterstellt, kämpften an der Front und wurden zur Sicherung der okkupierten Gebiete gegen Widerstandskämpfer eingesetzt. Aufgrund ihrer Beteiligung am Holocaust, am Porajmos und an zahlreichen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die zivile Bevölkerung wurde sie 1946 vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg zur verbrecherischen Organisation erklärt. In der Bundesrepublik Deutschland sind die Verbreitung von Propagandamaterial und Verwendung von Symbolen der SS (§§ 86 und 86a StGB) strafbar.
Quelle:

Wikipedia: Waffen-SS

Dass die Wehrmacht kein und Schulz Engel war ganz klar nur die Waffen SS war eine andere Nummer. Ich habe einen Kumpel den Sein Großvater war bei diesen Verbrechern Verein. Und Oh es hieß hier auch das ich auch schon gelesen hab dass die SS Kämpferisch der Wehrmacht unterlegen war. Glaube ich gerne aber die Brutalität der SS ließ natürlich Ihren Ruf Als brutale gewissenslose Bande los.
In einer Dogo hab ich auch gesehen da hieß es die Waffe Waffen SS fängt da an wo andere aufhören. Und da kann mir keiner erzählen dass man sagen konnte man macht da nicht mit wenn man diesen Verein angehört. Die war noch viel fanatischer. Auch ist doch klar bei der Wehrmacht wurde man eingezogen zur Waffen SS ging man freiwillig.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

05.01.2021 um 23:47
Zitat von born_in_th_usaborn_in_th_usa schrieb:Jedoch stand die Wehrmacht nicht unter den gleichen Befehlshaber. Denn die SMS vor allen die Waffen SS Wurde von Himmler befehligt. Und auch die Waffen SS Wurde 1946 vom internationalen Militär Gerichtshof Zu einer verbrecherischen Organisation erklärt.
Nicht aber die Wehrmacht.
Doch wie sind folgende Zitate und Artikel zu erklären?:
Verbrechen der Wehrmacht
Schon vor dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 ergingen Befehle an die Wehrmacht, die dem Volkermord den Weg bereiteten. Der Krieg müsse mit „unerhörter Härte“ geführt werden.
Quelle: https://www.welt.de/kultur/history/gallery13117491/Verbrechen-der-Wehrmacht.html
Ich sehe da keine SS-Uniforme auf den Fotos. Sondern höchstens welche der Wehrmacht.Deshalb schreibt auch Wikipedia:
Als Verbrechen der Wehrmacht werden Verbrechen bezeichnet, die Angehörige der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg begangen haben. Zu ihnen gehören Planung und Durchführung von Angriffs- und Vernichtungskrieg, Massenmorde an Zivilisten und als Partisanen Verdächtigten, Misshandlung und Ermordung von Kriegsgefangenen, Besatzungsverbrechen sowie die direkte und indirekte Teilnahme an Völkermorden, darunter dem Holocaust und dem Porajmos. Die Wehrmachtführung erließ verbrecherische Befehle, die gegen Normen des Kriegsvölkerrechts (Genfer Konventionen, Haager Landkriegsordnung und Gepflogenheiten des Krieges) verstießen.

Die juristische und politische Aufarbeitung dieser Verbrechen ist bis heute nicht abgeschlossen. In NS-Prozessen seit 1945 wurden nur wenige Verbrechen der Wehrmacht verhandelt. Sie wurden in der Bundesrepublik Deutschland lange öffentlich bestritten oder verharmlost, ihre Strafverfolgung verschleppt und behindert. Wie viele einfache Soldaten an ihnen beteiligt waren, die Opferzahlen und die Motive der Täter sind bis heute umstritten.
Quelle: Wikipedia: Verbrechen der Wehrmacht#:~:text=Als Verbrechen der Wehrmacht werden,im Zweiten Weltkrieg begangen haben.&text=Die juristische und politische Aufarbeitung,wenige Verbrechen der Wehrmacht verhandelt.

Trotz unterschiedlicher Befehlshaber von Wehrmacht und SS:
Die Wehrmacht und der Holocaust auf freiem Feld
Die SS war schlimm, die Wehrmacht sauber? Die Legende von der unschuldigen Wehrmacht war eine der Lebenslügen Deutschlands.
Quelle: https://www.dw.com/de/die-wehrmacht-und-der-holocaust-auf-freiem-feld/a-53354087
EINDEUTIGE ÄUSSERUNGEN DER WEHRMACHT 1938 – 1941:
Generalfeldmarschall und Oberbefehlshaber des Heeres Walther von Brauchitsch in seinem Erlass des Jahres 1938 über die Erziehung des Offizierskorps:

„Wehrmacht und Nationalsozialismus sind desselben geistigen Stammes. Sie werden weiter Großes für die Nation leisten, wenn sie dem Vorbild und der Lehre des Führers folgen, der in seiner Person den echten Soldaten und Nationalsozialisten verkörpert.“

Generalquartiermeister Eduard Wagner Anfang Oktober 1941:

„Nichtarbeitende Kriegsgefangene in den Gefangenenlagern haben zu verhungern. Arbeitende Kriegsgefangene können im Einzelfalle auch aus Heeresbeständen ernährt werden.“

Befehl des Generaloberst von Manstein vom 20. November 1941:

„Dieser Kampf wird nicht in hergebrachter Form gegen die sowjetische Wehrmacht allein nach europäischen Kriegsregeln geführt. […] Das Judentum bildet den Mittelsmann zwischen dem Feind im Rücken und den noch kämpfenden Resten der Roten Armee und der Roten Führung […] Das jüdisch-bolschewistische System muss ein für alle Mal ausgerottet werden.“

Befehl des Generalfeldmarschalls Walther von Reichenau vom 10. Oktober 1941:

„Der Soldat ist im Ostraum nicht nur ein Kämpfer nach den Regeln der Kriegskunst, sondern auch ein Träger einer unerbittlichen, völkischen Idee und der Rächer für alle Bestialitäten, die deutschem und artverwandtem Volkstum zugefügt wurden. Deshalb muss der Soldat für die Notwendigkeit der harten aber gerechten Sühne am jüdischen Untermenschentum volles Verständnis haben. Sie hat den weiteren Zweck, Erhebungen im Rücken der Wehrmacht, die erfahrungsgemäß stets von Juden angezettelt wurden, im Keime zu ersticken. […] Immer noch werden heimtückische, grausame Partisanen und entartete Weiber zu Kriegsgefangenen gemacht […] und wie anständige Soldaten behandelt und in die Gefangenenlager abgeführt. […] Ein solches Verhalten der Truppe ist nur noch durch völlige Gedankenlosigkeit zu erklären.

Es ist dies im Übrigen nur eine kleine Auswahl von eindeutigen Befehlen hochrangiger Wehrmachtsvertreter, die belegen, dass große Teile der Wehrmacht eindeutig hinter der NS-Ideologie standen.

Wie sehr die oberste Führung der Nationalsozialisten und die oberste Führung der Wehrmacht auf einer Linie in Sachen Verbrechen gegen die Menschheit waren, zeigen unmissverständlich die folgenden drei Erlasse:


KRIEGSGERICHTBARKEITSERLASS VOM 13.05.1941:
1.Abschnitt des Erlasses

Behandlung von Straftaten feindlicher Zivilpersonen:

Für Straftaten feindlicher Zivilpersonen sind Kriegsgerichte oder Standgerichte bis auf weiteres nicht zuständig.
Freischärler sind im Kampf oder auf der Flucht „schonungslos zu erledigen“.
Zivilpersonen, die Wehrmachtsangehörige angreifen, sind sofort „niederzukämpfen“.
Tatverdächtige können auf Geheiß eines Offiziers erschossen werden.
Gegen Ortschaften können nach Anordnung eines Bataillonskommandeurs „kollektive Gewaltmaßnahmen“ durchgeführt werden.
Ausdrücklich verboten wird die Festsetzung und Verwahrung von Verdächtigen, um diese später einem Gericht zuzuführen.
Erst wenn das besetzte Gebiet „ausreichend befriedet“ ist, können die Oberbefehlshaber die Wehrmachtsgerichtsbarkeit über Zivilpersonen einführen.
2.Abschnitt des Erlasses

Straftaten, die von Wehrmachtsangehörigen gegen Einwohner des besetzten Gebietes verübt werden

Es besteht kein Verfolgungszwang gegen den Wehrmachtsangehörigen, selbst wenn es sich um ein militärisches Verbrechen handelt.
Bei der Beurteilung solcher Taten sind Rachegedanken und Leiderfahrungen zu berücksichtigen, die dem deutschen Volk durch „bolschewistischen Einfluss“ zugefügt worden sind.
Nur schwere Sexualstraftaten, Taten aus verbrecherischer Neigung, sinnlose Vernichtung von Unterkünften und Beutegut sind kriegsgerichtlich zu ahnden, da dieses zur „Aufrechterhaltung der Manneszucht“ diene.
Bei der Beurteilung der Glaubwürdigkeit feindlicher Zivilpersonen ist „äußerste Vorsicht“ zu beachten.
Dieser völkerrechtswidrige Erlass stammt von Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Gesunder Menschenverstand hätte ausgereicht, damit jeder Soldat erkennen konnte, dass dieser Erlass gegen das Völkerrecht verstößt.



KOMMISSARBEFEHL VOM 6. JUNI 1941:
In diesen Richtlinien, die von Alfred Jodl als Chef des Wehrmachtführungsstabes beim Oberkommando der Wehrmacht unterzeichnet wurden und die weitestgehend von Generalstabschef Franz Halder formuliert wurden, heißt es:

„In diesem Kampfe ist Schonung und völkerrechtliche Rücksichtnahme diesen Elementen gegenüber falsch. ….. Politische Kommissare als Organe der feindlichen Truppe sind kenntlich an besonderen Abzeichen – roter Stern mit golden eingewebtem Hammer und Sichel auf den Ärmeln. […] Sie sind aus den Kriegsgefangenen sofort, d. h. noch auf dem Gefechtsfelde, abzusondern. Dies ist notwendig, um ihnen jede Einflussmöglichkeit auf die gefangenen Soldaten abzunehmen. Diese Kommissare werden nicht als Soldaten anerkannt; der für die Kriegsgefangenen völkerrechtlich geltende Schutz findet auf sie keine Anwendung. Sie sind nach durchgeführter Absonderung zu erledigen.“

Es wird in diesem Erlass deutlich, dass jeder Leser dieser „Richtlinien für die Behandlung politischer Kommissare“ wissen musste, dass er bei Anwendung der Richtlinien gegen das Völkerrecht verstößt.



DER KUGEL ERLASS VOM 2. MÄRZ 1944:
Wie wenig sich die Wehrmacht um das internationale Kriegsrecht scherte, lässt sich auch aus dem auf den 4.3.1944 datierten Erlass „Maßnahmen gegen wiederergriffene flüchtige kriegsgefangene Offiziere und nichtarbeitende Unteroffiziere“ [später als Kugel Erlass bekannt] ersehen.

Das OKW hatte in diesem Erlass folgendes angeordnet:

Jeder wiederergriffene Offizier oder „nichtarbeitende Unteroffizier“ mit Ausnahme britischer und amerikanischer Kriegsgefangener sind dem „Chef der Sipo und dem SD“ mit dem Kennwort „Stufe III“ zu übergeben sei. Diese Überstellung darf „unter keinen Umständen offiziell bekannt werden“. An die Wehrmachtauskunftstelle sind diese Kriegsgefangenen als „geflohen und nicht wiederergriffen“ zu melden, bei Anfragen des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz ist dieselbe Auskunft zu gegeben.

Die Überstellten werden nach dem bisher üblichen Verfahren“ in das Konzentrationslager Mauthausen überführt. Beim Transport sind die Gefangenen zu fesseln, dies ist aber vor unbeteiligten Zuschauern zu verbergen. Dem Lagerkommandanten in Mauthausen ist mitzuteilen, dass „die Überstellung im Rahmen der Aktion ‚Kugel’ erfolgt. Im Rahmen der Aktion Kugel sind diese Gefangen zu erschießen.

Dieser Befehl verstieß gegen die „Genfer Konvention über die Behandlung von Kriegsgefangenen“ von 1929, der bei Flucht von Kriegsgefangenen lediglich disziplinarische Strafen vorsah.

Im Rahmen des Kugel Erlasses verloren im Übrigen im Konzentrationslager Mauthausen mehr als 5.000 Menschen ihr Leben.
Damit beende ich das Zitat.
Quelle: https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/systematische-verbrechen-der-wehrmacht/
@born_in_th_usa


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

06.01.2021 um 01:58
@eckhart
Ok habe ja nie behauptet das die Wehrmacht unschuldig ist wie ich schon geschrieben habe. Krieg ist immer ein Verbrechen. Nur so Einheiten wie die SS naja..
Die GIS hatten da andere Vorgehensweisen mit der Sorte

Nun gut es wird ja im Thread behauptet das man als Soldat im NS Staat einfach mal sagen konnte ne mach ich nicht. Das wäre ja ein Widerspruch in sich.
Auf der seine Seite die Brutalität und dann doch nicht.
Die NS-Militärjustiz verurteilte etwa 1,5 Millionen der ca. 20 Millionen[2] Soldaten der Wehrmacht in ihren insgesamt etwa 1.300 Gerichten. Sie verurteilte rund 30.000 Soldaten zum Tode; vollstreckt wurden etwa 23.000 Todesurteile.[3] Der Zahl von 30.000 Verurteilungen der Justiz der Wehrmachtjustiz stehen im Ersten Weltkrieg gerade 150 Todesurteile der deutschen Militärjustiz gegen deutsche Soldaten gegenüber, von denen 48 vollstreckt wurden. Der Vergleich wird noch drastischer, wenn man die Zahl der Todesurteile der westlichen Alliierten im Zweiten Weltkrieg heranzieht:
Quelle: Wikipedia: Opfer der NS-Militärjustiz

und dann mal
Wie Hamburger NS-Richter den Tod brachten

von Marc-Oliver Rehrmann, NDR.de

Zwei Koffer und ein Irrtum werden dem Hamburger Georg Baumann zum Verhängnis. Am 16. November 1943 verurteilt ihn ein Hamburger Kriegsgericht wegen Plünderns zum Tode. Der Soldat hat nach den schweren Bombenangriffen auf die Hansestadt im Sommer 1943 Urlaub von der Ostfront bekommen, um seine ausgebombten Eltern zu suchen. Was er findet, sind zwei Koffer in einem Luftschutzkeller. Weil er annimmt, dass sie seinen Eltern gehören, nimmt er sie mit. Später stellt sich heraus, dass es nicht die Koffer seiner Eltern waren. Das NS-Militärgericht unterstellt Baumann eine "verbrecherische Gesinnung" und kommt zu dem Schluss, dass er "die Notlage seiner Volksgenossen in der übelsten Weise ausgenutzt habe, um sich zu bereichern". Als "Volksschädling" komme daher aus Abschreckungsgründen nur die Todesstrafe in Betracht. Am 13. März 1944 wird Baumann im Alter von 20 Jahren hingerichtet.
Hitler: "Als Deserteur muss man sterben"

"Zweck der Wehrmachtjustiz war es nicht etwa, Allerweltsverbrechen wie Diebstahl, Betrug oder Totschlag zu bestrafen, bei denen der Täter 'zufällig' eine Wehrmachts-Uniform trug", erklärt Bade. "Hauptaufgabe der NS-Militärgerichte war es, mit ihren Urteilen die Disziplin in der Wehrmacht zu bewahren." Im NS-Jargon hieß das die "Aufrechterhaltung der Manneszucht". Um dieses Ziel zu erreichen, führten die Nationalsozialisten Militärgerichte zum 1. Januar 1934 wieder ein, die es in der Weimarer Republik nicht gegeben hatte, und schufen ihr eigenes Kriegsrecht. Demnach konnte nahezu jedes Delikt eines Soldaten mit dem Tode bestraft werden, "wenn es die Aufrechterhaltung der Manneszucht oder die Sicherheit der Truppe erfordert". Adolf Hitler hatte schon in seinem Buch "Mein Kampf" geschrieben: "An der Front kann man sterben, als Deserteur muss man sterben."
Todesurteile gegen Wehrmacht-Soldaten

Im Deutschen Reich ergingen während des Zweiten Weltkriegs mehr als 30.000 Todesurteile gegen Soldaten der Wehrmacht - wegen Fahnenflucht, Zersetzung der Wehkraft oder Befehlsverweigerung. Etwa 20.000 von ihnen wurden hingerichtet. Darüber hinaus verurteilten Wehrmachtrichter Tausende Wehrmacht-Angehörige, zivile Matrosen, Luftwaffenhelferinnen und ausländische Kriegsgefangenen zu teils langjährigen Gefängnis- und Zuchthausstrafen. Wehrmachtgerichte führten allein in Hamburg zwischen 65.000 und 90.000 Verfahren durch
Quelle:
Quelle:
https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Wie-Hamburger-NS-Richter-den-Tod-brachten-Wehrmachtjustiz,wehrmachtjustiz100.html

so also mal wegen einer Tasche zum Tode verurteilt un dann kann man mal einen Befehl verweigern. So einfach war das bestimmt nicht. Mag sein das viele Verweigerer falsch beschuldigt wurden ...

Man kann froh sein nicht in so eine Zeit zu leben. Und man soll ehrlich zu sich sein ob man den Arsch hat bei so einen Verbrecher Regime den Aufstand probt.

@abberline hat es ja schon deutlich beschrieben.

Einzig was bleibt man hätte den Arm von Anfang an nicht heben sollen !!! Ab einen gewissen Punkt war es zu spät.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

06.01.2021 um 08:18
Zitat von born_in_th_usaborn_in_th_usa schrieb:Nun gut es wird ja im Thread behauptet das man als Soldat im NS Staat einfach mal sagen konnte ne mach ich nicht. Das wäre ja ein Widerspruch in sich.
Nein nein nein! Von mir nicht!
Ich spreche immer vom Danach!

Vom Verhalten während der Zeit des Nationalsozialismus, spreche ich immer nur vom unnötigen Parteieintritt in die NSDAP
und der Unnötigkeit, NSDAP zu wählen um es den Etablierten der Weimarer Republik mal so richtig zu zeigen.
Beides widerspricht meinem Naturell eklatant!

Und nachdem wir vom Nationalsozialismus befreit wurden, bemängele ich, dass viel zu lange öffentlich bestritten oder verharmlost, Aufklärung und Strafverfolgung verschleppt und behindert wurde.
Die juristische und politische Aufarbeitung dieser Verbrechen ist bis heute nicht abgeschlossen. In NS-Prozessen seit 1945 wurden nur wenige Verbrechen der Wehrmacht verhandelt. Sie wurden in der Bundesrepublik Deutschland lange öffentlich bestritten oder verharmlost, ihre Strafverfolgung verschleppt und behindert. Wie viele einfache Soldaten an ihnen beteiligt waren, die Opferzahlen und die Motive der Täter sind bis heute umstritten.
Quelle: Wikipedia: Verbrechen der Wehrmacht#:~:text=Als Verbrechen der Wehrmacht werden,im Zweiten Weltkrieg begangen haben.&text=Die juristische und politische Aufarbeitung,wenige Verbrechen der Wehrmacht verhandelt.
Fritz Bauer konnte ein Lied davon singen!
Als Fritz Bauer 1949 aus dem Exil nach Deutschland zurückkehrt, ist die deutsche Justiz noch immer durchdrungen von nationalsozialistischem Gedankengut. Die demokratischen Ideale der Weimarer Zeit hatten nur bei wenigen Menschen Früchte getragen.

Fritz Bauer betrachtet es als seine dringlichste Aufgabe, die Demokratie in Deutschland zu stärken. Zu dieser Zeit herrscht die Meinung vor, dass "nun endlich Schluss sein müsse" mit der Verfolgung der Täter des NS-Systems. Bauer hingegen fordert die intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte.

Sein erster richtungweisender Prozess findet 1952 in Braunschweig statt: der Remer-Prozess. Otto-Ernst Remer, der als Kommandeur des Wachbataillons dazu beigetragen hatte, dass der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 scheiterte, ist 1952 Redner auf einer Versammlung der rechtsextremen Sozialistischen Reichspartei (SRP).

Öffentlich beschimpft er die Widerstandskämpfer des 20. Juli als Hochverräter. Remer muss sich dafür vor Gericht verantworten. Das Plädoyer, das Fritz Bauer in diesem Prozess hält, macht ihn einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. "Die Helden des 20. Juli sind ohne Einschränkung zu rehabilitieren", fordert Fritz Bauer und begründet dies damit, dass der NS-Staat eben kein Rechtsstaat, sondern ein Unrechtsstaat gewesen sei. "Und ein Unrechtsstaat ist überhaupt nicht hochverratsfähig".

Eine Urteilsfindung, die in den 1950er Jahren in Deutschland eine Ausnahme darstellt. Auch in den folgenden Jahren bleibt der überwiegende Teil der deutschen Justiz der Meinung, dass das NS-Rechtssystem zu akzeptieren sei.

Erst ein halbes Jahrhundert nach Kriegsende hebt der Deutsche Bundestag pauschal die NS-Kriegsgerichtsurteile auf. Am 28. Mai 1998 beendet das "Gesetz über die Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege" offiziell eine Rechtsprechung, die jahrzehntelang die Mörder von einst geschont und die Verfolgten und Widerstandskämpfer gewissermaßen zum zweiten Mal verurteilt hat.
Quelle: https://www.planet-wissen.de/geschichte/nationalsozialismus/auschwitz/pwiefritzbauer100.html
Das bewegt mich in allerster Linie!


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

06.01.2021 um 14:40
Zitat von born_in_th_usaborn_in_th_usa schrieb:Echt jetzt . Welchen Mhytos meinst jetzt ?
Die, die in den verlinkten Artikeln widerlegt wurden. Kannst du der Diskussion jetzt nicht mehr folgen?


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

06.01.2021 um 14:54
@eckhart
Nach dem zweiten Weltkrieg war Widerstand aber einfacher. Ich kannte noch alte SA Leute aus dem Ort als alte Herren und ich weiss auch, dass die nach dem Krieg durchaus mal eine auf die Nase bekommen haben. Ich kannte auch einen alten SS Mann, bei dem stell ich mir das schwierig vor, weil das echt eine Kante war. Die waren als alte Herren aber wieder voll akzeptiert, das stimmt.
Ich hab das auch erst Jahre später erfahren, kannte die immer nur als klassische Dorf Opas, die hatten, glaub ich, selbst untereinander kaum was miteinander zu tun.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

06.01.2021 um 16:29
Zitat von abberlineabberline schrieb:Nach dem zweiten Weltkrieg war Widerstand aber einfacher.
Einfacher.
Umso schlimmer, wenn sich sauber gebliebene ehemalige Wehrmachtsangehörige trotzdem nicht abgerenzt haben.
Dann solls eben so sein, dass an all denen der Dreck lebenslang haften bleibt.
Löst sich das Problem eben biologisch.
Zu Anekdoten äussere ich mich sowieso nicht.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

06.01.2021 um 16:50
@eckhart
Wie soll sich irgendein Obergefreiter xy denn abgrenzen, so dass Du es mitbekommst? Das gab es vermutlich mehr als genug. Dazu kamen die, die überhaupt nicht mehr an den Krieg erinnert werden wollten. Ich hätte vermutlich auch nicht ständig Geschichten von Stalingrad erzählt, wenn man sowas überlebt, wollen viele nicht gross darüber sprechen. Es geht nicht darum, was Du vielleicht hättest oder nicht. Ich kann nachvollziehen, dass oft nicht viel gesprochen wurde. Und nicht an jedem bleibt Dreck haften. Wahrlich nicht.
Vom Sofa aus ist alles einfach.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

06.01.2021 um 17:21
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich kann nachvollziehen, dass oft nicht viel gesprochen wurde.
Natürlich, wer würde auch schon freiwillig von seinen Verbrechen erzählen.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

06.01.2021 um 17:27
@McMurdo
Aus heutiger Sicht lässt sich bequem auf andere zeigen. Und nein, bei weitem nicht jeder hat Verbrechen begangen, aber das dreht sich jetzt im Kreis. Ich wette, die wenigsten, die heute kritisieren, hätten damals den Mund aufgemacht und den Superhelden gespielt.


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

06.01.2021 um 17:44
Zitat von abberlineabberline schrieb:nicht jeder hat Verbrechen begangen
Woher will man eigentlich wissen das nicht jeder der WS Verbrechen begangen hat? Das kann ja jeder behaupten wie er lustig ist. Und wie viele Wehrmachtssoldaten waren es, die angeblich keine Verbrechen begangen haben sollen? Einer, zwei, Hunderte, oder gar alle bis auf einen?


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Widerstand gegen den Nationalsozialismus

06.01.2021 um 18:16
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich kann nachvollziehen, dass oft nicht viel gesprochen wurde.
Ich erst recht!

Fast jeder kannte seinen schweigsamen Vater und schätze sich glücklich, wenn er wenigstens noch sein Schweigen kennenlernen durfte, wenn er von der Front heimgekehrt war. Wenn nicht aus eigener Anschauung, dann aus Erzählungen.
Dadurch kam es zu
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wie viele einfache Soldaten an ihnen beteiligt waren, die Opferzahlen und die Motive der Täter sind bis heute umstritten.
Mich wundert, dass in Deutschland der häufigste Familienname nicht "Schweiger" geworden ist!


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