Hartz 4 und 400€ Job

@kiki1962

kiki1962 schrieb:was für dich - so kann man dem wucher auch begegnen - und ich finde es richtig

Nicht nur dass du von wirtschaftlichen Zusammenhängen keinerlei Ahnung hast. Nein, du hast scheinbar auch Gedächtsnisprobleme!
Das zitierte muss du nicht für MICH schreiben denn ich lies mich schon einige Male über das Boni-System aus.

kiki1962 schrieb:ich verstehe um was es geht - nein, der "besitzstand" einiger sollte geschmälert werden

Das ist sozialistischer und kommunistischer Schwachsinn. Sozialismus und Kommunismus ist auch keine Meinung, sondern ein Verbrechen. Und Menschen ihre erarbeiteten Werte wegnehmen zu wollen, ist definitiv ein Verbrechen

@SamuelDavid2
nein, ganz so ist es nicht - sie verstehen durchaus ihren job - ich gehe von "meiner" fensterbaufirma aus - die aus vater und tochter bestehen und aus helfern, die bei bedarf beschäftigt werden -

die machen richtig tolle sachen - die brauchen ihre firma nicht zu "bewerben" es ist ein traditionsunternehmen besonderer güte - und das wissen die menschen im umkreis und nehmen in kauf, dass es eben paar wochen dauert, bevor sie dran sind

kurzfrist eingestellt mitarbeiter bekommen einen richtigen arbeitsvertrag für die zeit, die sie diese hilfe in anspruch nehmen - und richtigen lohn -

ich habe ungeheuren respekt vor den beiden, denn ihre firma ist nach wie vor im hinterhof - es wurden nie "finanzielle" wahnsinnsaktionen gestartet - sie sind nicht "reich" geworden auf kosten ihrer mitarbeiter - und sie leiden nicht an größenwahnsinn - -

auch unser bäcker ist firm - montags laden geschlossen - im sommer drei wochen urlaub - - und die leute kommen wieder - nein, er vergrößerte sich nicht - bescheiden, klein, überschaubar - und er kann sich und seine familie davon ernähren - und sie leben bescheiden - mehr brauchen sie nicht - mehr ist nicht nötig . .. - jedes jahr bildet er zwei lehrlinge aus - seine mitarbeiter liegen ihm am herzen - "nur wenn es ihnen gut geht - geht es mir gut " . .. ..

@kiki1962

Bei so kleinen Handwerksbetrieben ist es ja auch etwas anders als bei einem mittelständischem Unternehmen. Dort muss man zuweilen, um bestimmte Aufträge annehmen zu können, eine finanzielle "Waghalsigkeit" betreiben um den Maschinenpark zu erweitern.
Oder nehmen wir das Unternehmen für das ich tätig bin. Ein Chemiekonzern und das Werk in dem ich sitze, stellt chemischen Alkohol her. Da sind erst einmal riesige Investitionen nötig um den Produktionsbetrieb aufnehmen zu können.
Was ich dir damit sagen will, dass man nicht einfach Unternehmung und Unternehmung in einen Topf werfen kann. Überall sind spezielle Erfordernisse und Anforderungen zu befriedigen. Und um ein Unternehmen an eine andere Position zu bringen, sind eben ansparende Gewinne und Kredite nötig.

@SamuelDavid2
das ist mir zu simple - zu sagen: die einen kalkulieren ihr risiko empfindlich - sparen, bevor sie sich was anschaffen - binden ihr mitarbeiter in entscheidungen mit ein -

dein konzert bekommt gar wohl die knete - und ein neues auto - und ein deluxe - bad für frau gattin - und den wintergarten für die freundin

und 5 autos mit abwrackprämie

seine löhne erfahren nur aufgrund des sinkenden lohnes, dass ihr chef zu hoch gepockert hat. . . .

koscher sind die doch alle nicht . ..

@kiki1962

kiki1962 schrieb:das ist mir zu simple - zu sagen: die einen kalkulieren ihr risiko empfindlich - sparen, bevor sie sich was anschaffen - binden ihr mitarbeiter in entscheidungen mit ein -

Du raffst es eh nicht und wirst es auch nie begreifen dass man ein kleines Personenunternehmen nicht mit einem mittelständischen Unternehmen oder Konzern vergleichen kann.
Und deine gespielte Idylle vonwegen der liebe kleine Bäcker geht mir am Arsch vorbei.

kiki1962 schrieb:dein konzert bekommt gar wohl die knete - und ein neues auto - und ein deluxe - bad für frau gattin - und den wintergarten für die freundin

und 5 autos mit abwrackprämie

Die bekommen sogar noch viel mehr und das allwerschönste dabei ist, sie bezahlen uns auch noch fürstlich. Also nix mit Ausbeutung der Mirarbeiter :)

kiki1962 schrieb:koscher sind die doch alle nicht . ..

Ja, ich finde auch dass die ALG2-Empfänger nicht koscher sind (um mich mal an deinen dummen Pauschalisierungen zu beteiligen)

@SamuelDavid2
o.k. - ich verstehe die welt falsch - ja - o.k . dann mal auf deinem niveau:
gm, trumpf, karstadt, quelle u.a.
haben im vorfeld nicht erkennen können, wohin die entwicklung geht?

sie konnten nicht absehen, dass ihre firmen ohne staatliche auffanggitter nicht weiter existieren können ?

au backe - kompetenz pur? - oder hohnlachende gewinner? - -

privatrechtliche unternehmen - sollten in der lage sein ihren karren, den sie in den sumpf gezerrt haben allein wieder heraus zu holen -

ansonsten: oh ja , ich bin für verstaatlichung . .. zumindest für 51 prozent, damit die "gegebenen" steuern wieder zurück kommen -

gm stellt forderungen ? - zahlt was zurück, um im gleichen atemzug zu sagen: oh wir brauchen paar milliarden - - hoppla -

ich weiß - ich verstehe die mechanismen nicht - nur du hast den durchblick

aber erspar dir beschimpfungen meiner inkompetenz - ich ersparte mir auch persönliche angriffe -

@kiki1962

kiki1962 schrieb:ansonsten: oh ja , ich bin für verstaatlichung

Dass alleine reicht mir um weitere Diskussionen mit dir zu unterlassen.

@SamuelDavid2
wer öffentliche gelder, steuergelder zur fortführunger seiner unternehmerischen "arbeit" braucht steht in der pflicht diese auch angemessen zurück zu zahlen - holzmann vor jahre zig millionen von steuergeld in den sand gesetzt - "aus" - vorbei - - geld ist weg und keiner haftete dafür kein schröder, der den händedruck mit dem typen vollzog

wer von uns beiden ist nun "firm" in gerechter steuerpolitik - wer erkennt von uns beiden die grenzen der "liberalen" wirtschaft

jedenfalls ein unternehmen, dass staatsgelder kassiert ist kein "privatrechtliches " unternehmen mehr - je nach den zuwendungen hat der staat ein bein bitte schön mit drin zu haben - letztlich sollen die hilfsleistungen ja wieder zurück kommen

siehst du doch auch so - oder ?

und zudem hier geht es um hartz iv - und 400 euro job

also um ca. 350 euro - und das wohngeld. . .

@kiki1962

kiki1962 schrieb:jedenfalls ein unternehmen, dass staatsgelder kassiert ist kein "privatrechtliches " unternehmen mehr - je nach den zuwendungen hat der staat ein bein bitte schön mit drin zu haben - letztlich sollen die hilfsleistungen ja wieder zurück kommen

Der Staat wäre schön blöd wenn er große und wirtschaftlich bedeutende Unternehmen einfach zerschellen lässt wegen einer nicht von ihnen verursachten Finanzkrise. Die Krise wird nämlich auch ihr Ende finden und dann gäbe es die Unternehmen aber nciht mehr. Hier ist natürlich sachlich zu differenzieren zwischen Unternehmen die aufgrund von Fehlentscheidungen des Management oder aufgrund der Finanzkrise (und die dadurch derzeit nicht mehr zu bekommenen Kredite) in ihre Misslage gekommen sind.
Sollte der Staat aber allen nicht helfen, dann gäbe es zehntausende Arbeitslose mehr, die nicht nur Leistungsempfänger werden sondern eben auch, und das ist viel schlimmer, keine Zahler mehr sind.
Und da schließt sich der Kreis zu den Hartz´lern, denn diese neuen Arbeitslosen würden dann später zu diesen gehören. Also hilft der Staat manchen Unternehmen um weiter Hartz´ler zu vermeiden und nach der Krise wieder wirtschaftlich gut dazustehen.

Generell bin ich aber auch gegen jeder Form der Subventionierung; und zwar in allen Bereichen. Ich würde das staatliche Sozialsystem gerne minimiert sehen und mehr auf die privaten setzen. Denn, und das ist das umgekehrte Beispiel deiner Beispiele, warum soll ich mit meinen Beiträgen Leute finanzieren die aus Dummheit oder Faulheit keine Arbeit haben (und ja, im Gegensatz zu dir differenziere ich da und meine nicht alle aber eben auch nicht gerade wenige). Warum soll ich einer Mutter über meine Beiträge das Leben ihrer Kinder mitfinanzieren?
Hier stößt das Soziale an ihre Grenzen denn es kann auch nicht sozial sein, dass ich persönlich über meine Beiträge für Fehlentscheidungen der Politik mithafte, indem meine Beiträge z.B. Menschen zufließen die hierher kommen ohne die Sprache zu können und dadurch logischerweise Hilfsempfänger sind. Und es kann auch nicht sozial sein dass ich die gleichen Krankenkassenbeiträge zahle wie jemand mit mehreren Kindern.

Aber das sehe ich nunmal als eine Art von nötiger Subvention an, denn hier versucht der Staat über die Beiträge und Steuern seine Zukunft -die Kinder- zu sichern. Und ebenso verhällt es sich bei der Rettung von so manchen Unternehmen. Auch da hilft der Staat sich im Prinzip selbst, denn ohne die ganzen Unternehmen sähe es sehr, sehr düster aus

@SamuelDavid2

" Und Menschen ihre erarbeiteten Werte wegnehmen zu wollen, ist definitiv ein Verbrechen"

Erzähl das mal Politikern und Wirtschaft-mächtigen.
Und denkst du sie hätten sich ihre "Werte" auch hart Erarbeitet?

@SamuelDavid2

SamuelDavid2 schrieb:Der Staat wäre schön blöd wenn er große und wirtschaftlich bedeutende Unternehmen einfach zerschellen lässt wegen einer nicht von ihnen verursachten Finanzkrise.

Leider scheint der Staat so schön blöde zu sein ! Scheint !
Denn er hat an statt die Unternehmen, die Banken gerettet.
So stellt sich jetzt das Bild dar:
Unsere Bundeskanzlerin Merkel beklagt, dass die Banken schon wieder mit diesen Hilfsgeldern zocken und das man eigentlich etwas dagegen tun müsste.
Leider könne man aber kaum etwas dagegen tun.
Warum ?
Das erklärt unser Bankfachmann, Bundespräsident Köhler:
Das Geld würde von einem Monster gefressen, so bezeichnet er die internationalen Finanzmärkte.
Nur glaube ich hier nicht so recht an Zufälle, Versehen oder Unwissenheit.
Ich glaube hier an handfeste Korruption !
Alle Verbraucherzentralen warnen einfache Bürger davor, Banken so einfach Geld zu geben, ohne zu wissen, was diese damit tun.

Haben wir eine neoliberale Regierung oder haben wir korrupte neoliberale Hehler, die uns eine Zuschauerrolle vorspielen ?
Ich glaube letzteres.

@SamuelDavid2
der staat half schon vor der krise - das zuerst - (nokia) - opel in eisenach

arbeitslose gibt es sowieso - - und die, die nicht arbeitslos sind arbeiten für weniger

es steht keiner mehr nach der "krise" gut da - das war vorher nicht so (fast 7 mio haushalte bekamen zusatzleistungen vom staat) - wenn das heer der zeitarbeit hinzukommt sieht es noch bescheidener aus - - und die werden kommen - wieviele bei trumpf - 3000 leute, die ihren job verlieren - wieviele tausende bei quelle - -- bei karstadt - - -

klar - deine steuern für den erhalt deiner konzerne, damit die ihre geld- und kreditgeber und ihre mangager ordentlich bezahlen können

gut idee - tue es - -

@eckhart

Ich schrieb bereits mehrfach(!) dass ich auch dagegen gewesen bin den Banken mit Geld zu helfen. Ich hätte sie einer Marktbereinigung überlassen. Dass dies sehr schwere Folgen, vor allem für ärmere gehabt hätte, ist mir dabei vollig Wurst. Viel wichtiger wäre mir das Signal an die Banken gewesen: "So nicht, meine Herren!"
Aber wenn du das Geschreibe von heute Morgen anständig gelesen hast, und das setze ich mal voraus, dann wirst du auch gelesen haben dass es hier gerade nicht um Banken, sondern um andere Unternehmen ging. Und wie wichtig da eine Rettung ist, schon alleine im Hinblick auf die wirtschaftliche Situation des Landes nach der Krise, das habe ich dieser träumerischen Sozialistin mit Hang zum Kommunismus (Sozialismus und Kommunismus sind keine Meinung, sondern ein Verbrechen!) versucht zu erklären. Sie war es nämlich die es besser fände alle Unternehmen die Schwierigkeiten haben pleite gehen zu lassen.

@kiki1962

kiki1962 schrieb:und die werden kommen - wieviele bei trumpf - 3000 leute, die ihren job verlieren - wieviele tausende bei quelle - -- bei karstadt - - -

Ist doch ganz in deinem Sinne, du sozialistische Kommunistin! Du plädierst dafür, dass Unternehmen nicht geholfen werden soll; also plädierst du dafür dass die Arbeiter in Zeiten von finanzieller Schwäche eines Unternehmens halt arbeitslos werden.

@Gabrieldecloudo

Gabrieldecloudo schrieb:Erzähl das mal Politikern und Wirtschaft-mächtigen.
Und denkst du sie hätten sich ihre "Werte" auch hart Erarbeitet?

Politiker sind
1.) nicht reich und
2.) werden sie vom Volk gewählt (wozu es leider keine Zugangsvoraussetzungen benötigt)

Wer sind denn die ominösen Wirtschaftsmächtigen? Der Abteilungsleiter? Der Filialleiter? Der Regionalleiter? einer der leitenden Manager eines Unternehmens auf Bundesabene, oder doch gleich alle zusammen?

kein witz :
der 2te chef von morgan stanley hat als nummernschild
"too big to fail"
http://trueslant.com/matttaibbi/2009/12/03/the-ultimate-vanity-plate/ (Archiv-Version vom 03.02.2010)

und um es mal mit den worten georg schramms zu sagen :
"das geld wurde nicht verbrannt. es wurde in sicherheit gebracht!"

buddel

@SamuelDavid2

Politiker haben schon einen gehobenes Einkommen, und bedenke die zusätzlichen Nebeneinkünfte.
Ob sie gewählt werden ist ja erstmal egal, sie heben ihr eigenes Einkommen ungerechtfertigt an und erbringen keine entsprechende Gegenleistung.
Also erarbeitet ist das nicht.

Dasselbe gilt für Leute in der Wirtschaft, ich rede nicht von irgendwelchen "ominösen(?)"
Wirtschaftsmächtigen, sondern von ganz normalen Managern und hohen angestellten, Beratern und weiteren.

Die horrenden Gewinne aus denen sie ihre Gehälter beziehen sind hauptsächlich auf Ausbeutung der Massen bzw. ausländischer Arbeiter zurückzuführen.

@Gabrieldecloudo
sehe ich auch so.
unserem plantmanager wird gewährt :
-einfamilienhaus kostenfrei.
-dienstwagen für sich, 2tes auto für die frau.
-kindergarten und privatschule für 2 kinder.
-deutschkurs für die frau.

und das alles erwirtschaftet eine klitsche mit ca 120 mitarbeitern plus gewinn ?

das ist realistisch kaum vorstellbar

buddel

@Gabrieldecloudo

Gabrieldecloudo schrieb:Politiker haben schon einen gehobenes Einkommen, und bedenke die zusätzlichen Nebeneinkünfte.

Den ihren Job möchte ich für die lausigen Diäten nicht machen.

Gabrieldecloudo schrieb:Ob sie gewählt werden ist ja erstmal egal, sie heben ihr eigenes Einkommen ungerechtfertigt an und erbringen keine entsprechende Gegenleistung.

Wie die "Gegenleistung" aufgefasst wird, liegt im Auge des Betrachters. Ich würde z.B. sagen dass die Linken, die SPD und die Grünen nicht einen einzigen Cent sehen dürften. Dü würdest es eher über andere Parteien sagen. So sind eben die Ansichten.
Und gerade deswegen verdienen alle ihr Geld, denn sie alle leisten ihren Beitrag für die demokratischen Verhältnisse

Gabrieldecloudo schrieb:sondern von ganz normalen Managern und hohen angestellten, Beratern und weiteren.

Ich in meiner Position unterstehe direkt dem Management und bereite Unternehmszahlen für das entsprechende Ressort vor und erarbeite verschiedene Unternehmensstrategien. Und du willst mir sagen dass ich mein Geld nicht verdient habe? Oder du willst sagen dass unsere Management ihr Geld nicht verdient hat? Du hast doch keine Ahnung.
Die einfache Managementebene über mir verdient ca. 130.000 Euro im Jahr und dafür haben sie so gut wie kein Privatleben mehr. Ich finde, dies ist ein durchaus angebrachter Preis für dieses Opfer

Gabrieldecloudo schrieb:Die horrenden Gewinne aus denen sie ihre Gehälter beziehen sind hauptsächlich auf Ausbeutung der Massen bzw. ausländischer Arbeiter zurückzuführen.

Wenn du "Die horrenden Gewinne einiger weniger Unternehmen" schreiben würdest, dann wärest du halbwegs glaubhaft für mich aber so wie du es schreibst, ist es nichts weiter als billige Polemik

@SamuelDavid2

Ich dachte es ist klar das ich hier nicht über Arbeiter 0815 schreibe.
(damit meine ich durchaus nicht die erbrachte Leistung)

Und wo du Demokratische Verhältnisse sehen willst erschließt sich mir auch nicht so ganz.

@Gabrieldecloudo

Na ja, wenn du in unserer Regierung keine demokratischen Verhältnisse siehst, dann kann ich dir leider auch nicht mehr helfen