@LetiziaWarum so weit in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Ok, man muss sagen, zwar gibt es in allen Bundesländern ein Volksgesetzgebungsverfahren, jedoch wird dieses noch in den meisten Fällen durch zu hohe Quoren gelähmt.
Es ist aber doch schon sehr verwunderlich, dass gerade im erzkonservativen Bayern die direkte Demokratie am besten ausgebaut ist.
@KcFormal steht einem gewiss das Recht zu, seine eigene Partei zu gründen, Position zu beziehen und sich zur Wahl zu stellen. Nur was nützt einem dieses Recht, wenn man hier kaum eine Chance gegen die etablierten Parteien hat? Wenn denen die Demos glatt am Allerwertesten vorbeigehen?
Außerdem: wenn es einem nur um
ein Anliegen geht, ist es doch recht sinnfrei, deshalb eine Partei ins Leben zu rufen, so übermotiviert wird wohl keiner sein. Zudem mag es auch nicht realistisch sein, dass einer ein-Thema-Partei ausreichend Stimmen zufließen, um etwas durchsetzen zu können.
Ein Volksgesetzgebungsverfahren erweitert den Spielraum in der Politik erheblich, ist schnell organisiert und mobilisiert auch Bürger, denen das Thema am Herzen liegt, die aber trotzdem lieber den etablierten Parteien ihre Stimmen zukommen lassen. Letztendlich gibt es den Bürgern auchnoch eine Art Kontrollfunktion über die Politik, was der Demokratie im in der Vergangenheit von autoritären Systemen kontrollierten Deutschland mit Sicherheit nicht abträglich sein kann.
;)