Kc schrieb:Die Menge macht es. In stinknormalen Thermometern ist mehr Quecksilber drin, als in jeder gewöhnlichen Energiesparlampe.
Das ist völlig richtig. Aus diesem Grund ist der oben angestellte Vergleich auch Blödsinn. Laborthermometer(in normalen Größen) und Fieberthermometer enhalten pro Stück einige hundert mg Quecksilber. Eine Energiesparlampe darf nach EU Norm nicht mehr als 5 mg enthalten. Die hochwertigeren Lampen enthalten unter 2 mg. Die Umweltproblematik steht und fällt mit dem Handeln des Verbrauchers.
Bedingt durch die Häufigkeit eines Lampenbruchs ist die Belastung die bei einem Lampenschaden entsteht völlig unproblematisch.
5 mg Quecksilber in einem 15 m^2 Raum erzeugen bei rund 2 m Deckenhöhe eine Hg-Konzentration von 0.1667 mg/m^3 oder 166.7 µg/m^3. Es gibt Empfehlungen für berufsmässig exponierte Arbeitnehmer. Diese gibt es von unterschiedlicher Stelle, und die liegen alle zwischen 10-100 µg/m^3. Wenn man davon ausgehen kann, dass diese Konzentration für einen Arbeitnehmer an 200 Tagen im Jahr mit 8 Stunden täglich unbedenklich ist, kann man daraus schließen, dass eine einmalige Exposition in diesem Bereich ebenfalls unbedenklich ist. Für nicht-berufsmässig exponierte Personen geht die WHO davon aus, dass bis zu 45 µg/Tag als tägliche Aufnahme unbedenklich sind. Ergebniss: Das Vergiftungsproblem ist Unfug.
Problematisch ist ein Hinweis, den SpiegelTV und Ökotest gegeben haben. Die Lampen halten nicht annähernd so lange wie angegeben und die Lebensdauer sinkt noch stärker bei häufigem Schalten.
Eine Frage habe ich mir mal gestellt. Kompaktleuchstofflampen("Energiesparlampen") erzeugen weniger Verlustwärme. Diese Wärme fehlt mir um meinen Raum genauso wam zu bekommen wie mit konventioneller Glühbirne. Diese Differenz muss meine Heizung ausgleichen. Ist der Wirkungsgrad der Wärme aus der Glühbirne soviel schlechter als meine Gastherme? Ich kann mir das nicht vorstellen.
Für mich liegt die Zukunft in den LEDs. Die besten weißen LEDs liefern mittlerweile über 150 Lumen/Watt während z.B. eine konventionelle Glühbirne etwa ein Zehntel und eine Kompaktleuchstofflampe etwa ein Drittel davon leistet. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik.