schmitz schrieb:Wo waren sie in Mölln, in Solingen, in Hoyerswerda,-haben sie gar mit applaudiert?
Diese Unterstellung ist ja wohl Blödsinn. Als ob die Polizisten selbst die Häuser in Brand gesteckt haben. Ich sag dir mal was: OHNE unsere Polizei würde es verdammt traurig aussehen in Deutschland! Ich jedenfalls kenne keinen größeren Staat, der ohne Polizei auskäme, weder in der Gegenwart noch in der Vergangenheit.
Und wenn ich mir anschaue, wie in manchen Ländern die Polizei auf offenste Art und Weise Bestechungsgelder kassiert, sich teilweise erstmal bezahlen lässt, bevor sie nach einem Notruf anrücken, in Mexiko selbst im Drogenhandel mitmacht oder in den USA einfach mal Schwarze zusammen schlägt und das mit den deutschen Polizisten vergleiche, dann sage ich allen ernstes:
Insgesamt macht die deutsche Polizei einen ordentlichen Job!
Ich bestreite in keiner Weise, dass es schlechte, korrupte, rassistisch eingestellte Polizisten gibt, aber diese sind mit Sicherheit nicht die Mehrzahl.
schmitz schrieb:und zum guten Schluss, nähren wir dann noch etwas Hörigkeit gegenüber den Obrigkeiten, damit es auch schön so bleibt wie es ist..
Offenbar auf mich gemünzt, trotzdem fühle ich mich nicht angesprochen. Denn ich hab schon immer ganz klar gesagt, wenn mir etwas bei den ,,Obrigkeiten" nicht gepasst hat und auch entsprechend agiert. Ich habe keine Scheu, zu sagen:,,Das finde ich schlecht, hier muss was verändert werden, dort müssen wir anpacken" und mich dann auch zu engagieren.
Dass das nicht gleich in einer kommunistischen Revolution ausartet, liegt daran, ich keinen so extremen Handlungsbedarf sehe. Mit ,,Obrigkeitshörigkeit" und ,,Wahrung der Umstände" hat das nichts zu tun, aus persönlichem Protest bin ich auch erst vor kurzem aus meiner bisherigen Partei ausgetreten.
schmitz schrieb:Alle vier Jahre ein Kreuzchen und man fühlt sich als Demokrat mit Mitspracherecht, was ein Witz, wo man heute doch genau weiß, -wissen müsste-, wer die Fäden, ganz unabhängig von einer Wahl zieht.
Ich halte dich eigentlich für einen recht intelligenten Menschen, dann müsstest du auch wissen, warum es so genannte ,,Legislaturperioden" gibt
;)Wie soll man denn Kontinuität und Verlässlichkeit in die Gesellschaft und Politik bekommen, wenn jährlich gewählt wird oder wenn bei jedem einzelnen Gesetz das ganze Volk abstimmen soll?
Das bewirkt entweder Stillstand, Schneckentempo oder Chaos. Wenn jedes auf den ersten Blick unliebsame Gesetz sofort wieder vom Volk abgesetzt wird, dann kann man sich Parlamente und Führungspersonen mit Spezialgebieten auch schenken und wir leben alle nur noch so in den Tag hinein, wie es uns gerade passt.
Ich bezweifle außerdem, dass eine Mehrheit der Bevölkerung Lust hat, sich permanent über Gesetzesinhalte und Auswirkungen ausreichend zu informieren und qualifiziert abstimmen zu können. Bei den meisten würde es wohl eher so aussehen:,,Was, ich soll weniger verdienen? Nee, da stimme ich mit nein", ungeachtet der Überlegung, WARUM eine einzelne Gruppe weniger Geld erhalten soll.
schmitz schrieb:Ich fragte Dich bereits mehrere Male, welche Möglichkeiten der Bürger hat, sich gegen die eventuell vorhandene, staatlich vorhandene Willkür zu wehren, welche Möglichkeiten bietet das Grundgesetz,
Demonstrationen, Petitionen, friedliche Belagerungen, Medienarbeit, eigene Partei gründen, in eine Partei eintreten und sich einbringen...
Gibt mehr als genug Möglichkeiten, OHNE unschuldige und unbeteiligte Menschen mit Brandsätzen, Steinwürfen und anderem Mist in Gefahr zu bringen.
Oh und nur, weil es zum Job von Polizisten gehört oder weil Politiker öffentliche Personen sind, sind sie noch lange kein Freiwild, wenn auch nicht automatisch unschuldig.
Gewalt muss das allerletzte Mittel sein, wenn
wirklich gar nichts anderes mehr geht!
Dann, aber erst dann, mag sie eventuell durch ihr Ziel gerechtfertigt sein, positives für eine Mehrzahl der Menschen zu schaffen.
Meine Definition von Terror?
Ermordung unschuldiger Menschen, Erzeugung eines Klimas ständiger Bedrohung und Angst, gewaltsame Aufzwingung der eigenen Ansichten ohne andere Möglichkeiten.
,,Freiheitskampf"?
Der bewaffnete Kampf gegen ein Regime, gegen das man auf andere Art und Weise nichts unternehmen kann und welches ein Volk gewaltsam und restriktiv unterdrückt.
,,Ziviler Ungehorsam":
Sitzstreiks, friedliche Belagerung, gemeinsames Nichtbefolgen von erlassenen Gesetzen und Anweisungen, Demonstration, Medienarbeit, das sind für mich alles Elemente von ziviliem Ungehorsam.
Bewaffneten Kampf sehe ich nicht einfach so als dessen Element, nur in Ausnahmefällen kann das vielleicht zutreffen.
schmitz schrieb:Achte bloß darauf, in Deinem Eifer Deine Meinung zu untermauern, nicht zu sarkastisch-einseitig zu werden, -könnte unangenehm auffallen...
Also ich bin nicht derjenige, der immer wieder mit der Begründung die zwei politisch extremen Richtungen mit dem Argument unterscheidet, die Rechtsextremisten würden Menschen angreifen und die Linksextremisten würden wenn, dann immer nur gegen Sachen Gewalt anwenden
;)