@def Historisch waren die Linken immer des Kommunismus verdächtig und die Rechten die Platzhalter des "wahren deutschen Geistes".
Das radikalisierte sich dann immer mal wieder, weil die Altnazis ihre Karrieren fortsetzen und in Frieden beenden konnten und die Linken Berufsverbote bekamen und auf jeder Demo den Knüppel zu spüren bekamen.
1992 war die Sowjetunion erledigt, aber es gab immer noch Linke, und sie wurden weiterhin für "Kommunisten" gehalten, gehasst und verfolgt, wo der Kommunismus schon unter der Erde lag. Auf der anderen Seite gab es radikalisierte Neonazis und in brennenden Häusern sterbende Türken und andere "Ausländer". 1977 im deutschen Herbst stand die Republik wegen einer Handvoll RAF-Terroristen kurz vor dem Staatsnotstand, der NSU konnte nach Belieben morden und man weiß bis heute nicht, welche Rolle der Verfassungsschutz in der ganzen Sache spielte.
Kurzum - der Staat zeigte sich seit Bestehen der Bundesrepublik "auf dem rechten Auge blind". Auich heute noch scheinen "Linksextremisten", von deren Wirken man eigentlich nur noch in den Gazetten der rechten Seite (Springer, Klopp & Co.) hört und liest, das weitaus schlimmere Übel für den Rechtsstaat zu sein als Pegida und Tausende gut vernetzter Neonazis.
Möge sich jeder selbst ein Urteil bilden, welcher Fügel unseres politischen Spektrums der gefährlichere ist. Die AfD hat aktuell rund 16% in der Wählergunst - eine entsprechende Partei auf der Linken gibt es gar nicht ("die Linke" ist die einstige SPD und daher nicht vergleichbar).