@Geisonik Es geht mir um die aktuelle Situation.
Pegida, AfD, Hogesa, das sind ja alles keine Linken und auch keine Linksradikalen, nicht wahr?
Grundsätzlich halte ich es normalerweise - abgesehen von Ausnahmesituationen - für falsch, seine politischen und gesellschaftlichen Meinungen mit Gewalt durchzuprügeln, da ich ein klarer Anhänger eines demokratischen Rechtsstaats bin und einen solchen bedroht sehe durch extremistische Ideologien.
Extremistische Ideologien sind meist sehr menschenfeindlich oder enden in Menschenfeindlichkeit.
Ohne Linksextremismus verharmlosen zu wollen, kann man aber glaub ich gut und gerne sagen, dass AKTUELL der Rechtsextremismus das größere Gefahrenpotenzial bietet.
Das größte Gefahrenpotenzial liegt bis jetzt nicht bei den handelnden Neonazis, sondern bei den offiziell gewaltlosen Hetzern und Ideologen der Pegida-Bewegung und der AfD.
Diese bilden den Handlungsrahmen für die handelnden Rechtsextremen, welche dann auf Gebäude schießen oder sie anzünden oder Ausländer angreifen.
Die Rechtspopulisten schaffen ein Klima, in dem es ,,okay" ist, so zu handeln. Weil man ja vorgeblich nur das eigene Volk, die eigenen Frauen, die eigene Kultur, den Staat verteidigt.
Tatsächlich gute Gründe - wenn es denn wirklich darum gehen würde!
Doch die hauptsächlichen Beweggründe sind Wut, Hass, Nationalismus und Überforderung.
Es wurden in der Vergangenheit eine Menge Fehler gemacht, welche die Radikalisierung der ,,-idas" und AfD förderten.
In gewisser Weise hab ich Verständnis dafür, wenn jemand sagt:,,Wenn man mich schon Nazi nennt, weil ich die Ausweisung von kriminellen Ausländern befürworte, dann bin ich halt >>Nazi<<".
Was ich nicht akzeptieren kann, ist das Überschreiten gewisser Grenzen. Rechtsextremismus darf nicht zum Massenphänomen in Deutschland werden.
Ich fühle keinerlei Schuld wegen den Nationalsozialisten damals. Aber ich fühle ganz klar die Verantwortung, sowas niemals wieder geschehen zu lassen.
Daher sollten wir uns derzeit vorwiegend dem Rechtsextremismus zuwenden als Gefahr.