@haganahagana schrieb:Es wird ja Entwicklungshilfe geleistet und man versucht zu helfen. Es gibt viele Menschen die helfen wollen. Aber das Problem ist da die Aggrarsubvention im Westen! Und nicht zu vergessen, die ganzen Despoten in Afrika und Asien die ihr Volk hungern lassen. Und wenn man einschreiten will, dann schreit ihr doch andauernd, also was willst du?
Also zuerst einmal brauchst du mich nicht im Plural anzuschreiben, ich gehöre keiner speziellen (politischen) Richtung oder Ähnlichem an, sondern denke und agiere als Individuum und möchte auch so behandelt werden, anstatt von vorneherein in eine von dir diskreditierte Schublade gesteckt zu werden, danke.
Es geht mir nicht darum, in Abrede zu stellen, daß an vielen Orten auf diesem Planeten leidende Menschen unter erbärmlichsten Bedingungen leben. Das ist ohne Frage fürchterlich und ich wäre die Letze, die das kalt lassen würde.
Noch fürchterlicher ist für mich aber die Doppelmoral und Scheinheiligkeit, mit der sich nun auf einmal so vermehrt um die arme Bevölkerung gekümmert werden soll, die doch vorher im globalen Desinteresse bzgl. deren Lage versunken ist.
Schaue doch mal, ich stelle die menschliche Katastrophe in Nordkorea gar nicht in Abrede, nicht im geringsten und habe dergleichen auch nie verlauten lassen.
Aber wer hat vor den Atomtests so lauthals über dieses Elend geredet? Niemand!
Und nun, wo Kim Jong Il Bestrebungen anfährt, sich militärisch aufzurüsten, fahren die USA wieder ihre altbekannte Leier von der "Befreiung des Volkes von einem Tyrannen" auf, um als Held der Welt selbige vor Tyrannei und Verwüstung zu schützen.
Glaubst du, ihr Interesse gilt wirklich der leidenden Bevölkerung?
Ich bin kein Freund von Atomwaffen und möchte lieber heute als morgen in einer Welt leben, in der sie gar nicht existieren.
Aber
rein objektiv und nach militärischer Logik betrachtet, steht es jedem Land zu, sich autonom zu rüsten. Oder hat jemand den USA ein Monopol auf den Besitz von Kernwaffen zugesprochen, von dem ich noch nichts weiß?
Es ist reine Heuchelei die da betrieben wird und mir ist es unbegreiflich, daß man sie nicht sehen kann - oder will.
Es geht nicht um die Bevölkerung, sondern ausschließlich um Kontrolle, um Macht.
Und mir wirfst du Einseitigkeit vor? Ich bitte dich...
Es ist das gleiche wie damals im Irak, jetzt im Iran und nun in Nordkorea.
Hat denn niemand dazu gelernt?
Ähnlich auch der Georgienkrise letztes Jahr, in der fast die gesamte westliche Welt nicht imstande war, diese Schmierenmomödie zu durchschauen.
Diese "Politik" der USA wird uns noch allesamt auf diesem Planeten in das Armageddon führen. Warum in aller Welt geraten so Viele in Panik angesichts einer oder sehr weniger Atomwaffen eines Einzelnen, machen sich aber angesichts des Waffenarsenals der USA, mit dem sie die gesamte Welt in Schutt und Asche legen könnten, keine Sorgen??
Es ist leicht, aus scheinbarer Gerechtigkeit und Helfenwollen heraus zu urteilen,
wenn man sich selbst so unverrückbar auf der richtigen Seite stehen sieht.
Das sollte man überdenken, bevor man sich bilden läßt, anstatt sich selber zu bilden.
Aber ich denke hier ist es mittlerweile so gut wie vergebens, solche wichtigen Themen anzusprechen, weil die meisten erst aufwachen werden, wenn es so richtig knallt
:|@Larry08Larry08 schrieb:Was wäre denn dein Lösungsvorschlag, um der Bevölkerung in Nordkorea zu helfen und mit dem Regime klarzukommen?
Ich habe keinen Lösungsvorschlag du Held, und habe selbiges auch nie nur ansatzweise zur Sprache kommen lassen. Es geht mir doch um das
Generelle, Nordkorea ist hier doch nur
ein Beispiel von vielen, das jetzt eben auf der aktuellen Diskussionsliste steht, die die USA der Welt vorlegt.
Es geht hier doch nicht hauptsächlich um die Bevölkerung, die nur als Grund vorgeschoben wird, sondern darum, daß die USA von vorne herein jede Möglichkeit ausräumen wollen die auch nur ansatzweise dazu führen könnte, daß sie von einem Land, das nicht mit ihnen verbündet ist, angegriffen werden könnten.
Also komme mir nicht mit scheinheiligen Fragen nach der Bevölkerung, oder meinst du der Kim richtet seine Bombe gegen sein eigenes Land...
Und ich nehme ganz stark an, auch wenn öffentliche Medien dies verneinen, daß Nordkorea sich niemals so brüsten würde, wenn es nicht heimlich China als Rückendeckung wüßte. Wir können doch gar nicht ermessen, welche inoffiziellen Absprachen dort getätigt werden, und sich mit den Chinesen anzulegen würde ich mir zweimal überlegen *g*
Das ist eine ähnliche Situation wie letztes Jahr die Georgienkrise - ein kleines Land gerät in die Bahn der Großen und wird möglicherweise, nein sehr wahrscheinlich, gezielt als Provokationsherd benutzt, um den tatsächlichen Gegner zu reizen.
Aber ich habe den Eindruck, daß sich manche hier heimlich ein zweites Hiroshima wünschen.
Ich kann in solchen destruktiven und kriegstreiberischen Threads einfach nicht verweilen.