Neue Tabus?
04.05.2009 um 18:10In den berühmten 68 érn wurden gewisse Tabus gebrochen. Die Gesellschaft wurde in vielem um einiges Freiheitlicher, im Denken, im Sprachgebrauch, im Handeln und auch Freizügiger. Besonders deutlich wurde dies durch die sogenannte Sexuelle Revolution. Damit einhergehend auch die Emanzipation der Frau. Gesetze wurden geändert, ich möchte sagen, zum Vorteile einer entkrampfteren, freiheitlicheren Entfaltung entschärft.
Aber seit kurzem erkenne ich eher einen gegensätzlichen Trend. Es entstehen ganz neue Tabus und viele Gesetze werden sogar verschärft, die Freiheiten, erst vor wenigen Jahren bei Gründung der Bundesrepublik Deutschland nach dem 2. WK mühsam errungen, werden wieder mehr eingeschränkt.
In der Gefahr, zu einem neuen Tabuthema zu werden, sehe ich zum einen den Holocaust, dessen Leugnung unter Strafe gestellt worden ist. Aber gerade dadurch ist eine offene Diskussion kaum noch möglich. Wenn jemand behauptet, die Erde sei eine Scheibe, auch wenn alle Tatsachen dagegen sprechen, darf das dennoch behauptet werden. Ich meine, eine geschichtliche Tatsache spricht für sich selbst. Aber in dem Moment, wo eine andere Ansicht darüber unter Strafe gestellt wird, kann man nicht mehr offen darüber sprechen - Dann wird das, worüber man aber sprechen sollte, ja sprechen und aufklären muss, leider zum Tabu. Das schadet meiner Ansicht der Sache mehr als es ihr letztlich nützt.
Einen weiteren Bereich sehe ich im Terrorismus. Auch das wird zunehmend zu einem Tabuthema. Auch hier ist offenes Diskutieren zunehmend schwieriger. Denn immer wieder wird der Islam fast schon automatisch mit Terrorismus gleich gesetzt, nicht zuletzt durch das Ereignis 9/11. Zunehmende Kontroll- und Überwachungsstrategien, Gesetzesänderungen, neue Befugnisse des Staates, die durch Terrorbekämpfung gerechtfertigt werden, machen es beinahe unmöglich, etwas gegen einen Überwachungsstaat zu sagen, denn wer gegen solche Maßnahmen ist, kann ja selbst in den Verdacht geraten, womöglich etwas für Terror übrig zu haben.
Im weiteren ist auch das Thema Kinderpornografie allmählich in der Gefahr zu einem Tabuthema zu werden. Wenn die staatlichen Maßnahmen, vor allem im Internet, darauf abzielen, jeden zu kriminalisieren, der versehentlich oder unbeabsichtigt durch googeln auf eine unerwünschte Seite gerät, kann sich kaum einer dagegen wehren. Und wer mit seiner Kritik an der staatlichen Zensur an die Öffentlichkeit geht, kann ebenfalls selbst in Verdacht geraten, womöglich ein Konsument von Kinderpornos zu sein. Auch durch die Gesetzesänderungen im Sexualstrafrecht bei Sex mit Minderjährigen wird mehr und mehr ein neues Tabu aufgebaut. Wenn es sich um eine 17jährige Person handelt, gilt das als Kindersex, da wird zwischen Kind un Jugendlicher nicht unterschieden. Ich möchte nicht wissen, wie viele Jugendliche schon weit vor ihrer Volljährigkeit ihre ersten sexuellen Erfahrungen untereinander gemacht haben.
Auch stelle ich ein immer härter werdendes und rigoroses Durchgreifen von oben fest. Und mit oben meine ich nicht den Herrgott. Ist unsere Gesellschaft so degeneriert, dass wir neue Tabubereiche brauchen, die als Unantastbar gelten und nicht in Frage gestellt werden dürfen, über die nicht einmal mehr diskutiert werden darf? Ist es angebracht, dass härter durchgegriffen werden muss, bevor alles aus dem Ruder läuft? Oder warum werden immer mehr Bereiche zu Tabus oder stehen in Gefahr, zu neuen Tabus zu werden?
Ist das eine gute Entwicklung in unserer Gesellschaft, oder ist das nicht schon ein Alarmsignal? Welche Bereiche werden den vorgenannten folgen und worüber darf man in Zukunft noch (Straffrei) diskutieren? Ist es nicht eher der Sache hinderlich, wenn immer mehr Bereiche als Tabutehemen ausgeklammert werden und in staatlich-regulierende Hände gelegt werden? Was bleibt von den schwer errungenen Freiheiten der Bundesrepublik Deutschland am Ende noch übrig, wenn sich diese Entwicklung fortsetzt?
Bevor man selbst über die neuen Tabus und die möglicherweise noch folgen werden, gar nicht mehr diskutieren darf, möchte ich diesen Thread hier eröffnen und darüber diskutieren.
Aber seit kurzem erkenne ich eher einen gegensätzlichen Trend. Es entstehen ganz neue Tabus und viele Gesetze werden sogar verschärft, die Freiheiten, erst vor wenigen Jahren bei Gründung der Bundesrepublik Deutschland nach dem 2. WK mühsam errungen, werden wieder mehr eingeschränkt.
In der Gefahr, zu einem neuen Tabuthema zu werden, sehe ich zum einen den Holocaust, dessen Leugnung unter Strafe gestellt worden ist. Aber gerade dadurch ist eine offene Diskussion kaum noch möglich. Wenn jemand behauptet, die Erde sei eine Scheibe, auch wenn alle Tatsachen dagegen sprechen, darf das dennoch behauptet werden. Ich meine, eine geschichtliche Tatsache spricht für sich selbst. Aber in dem Moment, wo eine andere Ansicht darüber unter Strafe gestellt wird, kann man nicht mehr offen darüber sprechen - Dann wird das, worüber man aber sprechen sollte, ja sprechen und aufklären muss, leider zum Tabu. Das schadet meiner Ansicht der Sache mehr als es ihr letztlich nützt.
Einen weiteren Bereich sehe ich im Terrorismus. Auch das wird zunehmend zu einem Tabuthema. Auch hier ist offenes Diskutieren zunehmend schwieriger. Denn immer wieder wird der Islam fast schon automatisch mit Terrorismus gleich gesetzt, nicht zuletzt durch das Ereignis 9/11. Zunehmende Kontroll- und Überwachungsstrategien, Gesetzesänderungen, neue Befugnisse des Staates, die durch Terrorbekämpfung gerechtfertigt werden, machen es beinahe unmöglich, etwas gegen einen Überwachungsstaat zu sagen, denn wer gegen solche Maßnahmen ist, kann ja selbst in den Verdacht geraten, womöglich etwas für Terror übrig zu haben.
Im weiteren ist auch das Thema Kinderpornografie allmählich in der Gefahr zu einem Tabuthema zu werden. Wenn die staatlichen Maßnahmen, vor allem im Internet, darauf abzielen, jeden zu kriminalisieren, der versehentlich oder unbeabsichtigt durch googeln auf eine unerwünschte Seite gerät, kann sich kaum einer dagegen wehren. Und wer mit seiner Kritik an der staatlichen Zensur an die Öffentlichkeit geht, kann ebenfalls selbst in Verdacht geraten, womöglich ein Konsument von Kinderpornos zu sein. Auch durch die Gesetzesänderungen im Sexualstrafrecht bei Sex mit Minderjährigen wird mehr und mehr ein neues Tabu aufgebaut. Wenn es sich um eine 17jährige Person handelt, gilt das als Kindersex, da wird zwischen Kind un Jugendlicher nicht unterschieden. Ich möchte nicht wissen, wie viele Jugendliche schon weit vor ihrer Volljährigkeit ihre ersten sexuellen Erfahrungen untereinander gemacht haben.
Auch stelle ich ein immer härter werdendes und rigoroses Durchgreifen von oben fest. Und mit oben meine ich nicht den Herrgott. Ist unsere Gesellschaft so degeneriert, dass wir neue Tabubereiche brauchen, die als Unantastbar gelten und nicht in Frage gestellt werden dürfen, über die nicht einmal mehr diskutiert werden darf? Ist es angebracht, dass härter durchgegriffen werden muss, bevor alles aus dem Ruder läuft? Oder warum werden immer mehr Bereiche zu Tabus oder stehen in Gefahr, zu neuen Tabus zu werden?
Ist das eine gute Entwicklung in unserer Gesellschaft, oder ist das nicht schon ein Alarmsignal? Welche Bereiche werden den vorgenannten folgen und worüber darf man in Zukunft noch (Straffrei) diskutieren? Ist es nicht eher der Sache hinderlich, wenn immer mehr Bereiche als Tabutehemen ausgeklammert werden und in staatlich-regulierende Hände gelegt werden? Was bleibt von den schwer errungenen Freiheiten der Bundesrepublik Deutschland am Ende noch übrig, wenn sich diese Entwicklung fortsetzt?
Bevor man selbst über die neuen Tabus und die möglicherweise noch folgen werden, gar nicht mehr diskutieren darf, möchte ich diesen Thread hier eröffnen und darüber diskutieren.