@magnom911"Und sowas soll richtig sein?"
Das behauptest du, wobei du dich berechtigterweise wunderst, weil es nicht stimmt:
Bis zu einem gewissen Guthaben herrscht die Pflicht, selbst beim Verlust der Liquidität das Guthaben auszuzahlen. Dies ist gemeinhin als Einlagesicherung bekannt.
Was aufgenommene Kredite anbetrifft, müsste ich mich noch erkundigen.
@andreaskoDas ist nicht dein Ernst oder?
Tu mir den Gefallen und stelle zur Erfüllung deiner familienväterlichen Pflicht des Weiterdenkens zusätzliche Überlegungen an und versuche das Absurdium hinter deiner Prognose und den Konsequenzen zu erfassen:
Damit deine Rationen ihren Zweck erfüllen, muss primär ein vollständiger Zusammenbruch der Ökonomie erfolgen, der dich um deinen Beruf, dein Geld und deine Einkaufsmöglichkeiten bringt. Dies erscheint unwahrscheinlich, denn im entferntesten hat die Krise ein Bewusstsein bei Beratern, Experten und Politikern erweckt, dass ihnen zumindest für die Dauer der Depression die Notwendigkeit eines rationalen Vorgehens aufweist. All jene, welche in ihrer Weltanschauung einen elitären, plutokratischen Zirkel als Herrscher und Lenker der globalen Geschicke veranschlagt haben, werden sich trotz aller Nachvollziehbarkeit und Logik dieses Modells eingestehen müssen, dass selbst der Kapitän und die Passagiere der ersten Klasse mit einem sinkenden Schiff untergehen würden. Darum hat es zwar den Anschein dass die Köpfe der Wirtschaft gewöhnlich die politischen Geschäfte nach ihren Wünschen beeinflussen, sich einer schädlichen Form des Lobbyismus bedienen und das demokratische Gefüge untergraben, allerdings stehen sie selbst nicht erhaben über einem Kollabieren der Märkte und einer potenziellen Hyperinflation, sodass ihr Engagement sich momentan gewiss nicht schädlich uns übrigen Bürgern gegenüber auswirken wird. Soweit man es zu verhindern vermag, wird man also weiteren Einbrüchen und Schwächungen der Konjunktur vorbeugen.
Sollten dennoch sämtliche Bemühungen fehlschlagen, wird nichtsdestotrotz eine Notversorgung wie bereits 1929 aufrechterhalten und uns vor dem Äußersten bewahren. Damit verbundenen wird eine Wahrung der Gesetze durch eine intakte Exekutive sein, die selbst im ärmsten und unterentwickeltesten Drittweltsland existiert und für Ordnung sorgt.
Demgemäß würden wir uns zwar auf magere Zeiten einstellen müssen, aber dennoch damit rechnen können, dass ein Minimum an Organisation erhalten bleibt und das System fortbesteht.
Doch dies würde ja die Zwecklosigkeit der privaten Vorratslagerung bedeuten, was ihr Erfordernis noch unrealistischer gestaltet.
Denn erst wenn die Unruhen, jegliche polizeiliche und militärische Kräfte ausgeschaltet hat, erst wenn kein Gesetz mehr herrscht, erst wenn das vollkommene Chaos eingetreten ist, erst wenn jegliche westlichen Werte im Kampf ums Überleben verloren gegangen sind, erst wenn eine zügellose Anarchie ausgebrochen ist (und dies geschieht ungefähr ebenso wahrscheinlich, wie das Herabfallen eines fliegenden Eiswagens auf unser Grundstück) - dann wirst du dich deiner Maßnahmen erfreuen und dankbar dafür sein .... nur um nach ein oder zwei Monaten zu konstatieren, dass die Rationen sich dem Ende zuneigen und dennoch keine Restrukturierung in Aussicht ist.
Darum erneut mein Ratschlag: Verfallt nicht blindlings in Panik, schaut darauf, was uns die Vergangenheit gelehrt hat und helft lieber bei der Verwirklichung bodenständiger Reformen, die der Gesellschaft und uns selbst eher helfen, als ein persönliches Nahrungsdepot.