seven_of_nine schrieb:"ach du lebst vom kleidersack?" was soll da gutes sein an dieser frage? nur weil man damit das kind in die realpolitische wirklichkeit zurück bringt, die es ohnehin zu hause hat, weil die eltern arm sind? soll aus diesem kind also schon frühzeitig ein linkes werden, die reichtum für alle versprechen, aber sowas niemals erfüllen können?
Weniger Reichtum für wenige und weniger Armut für viele würde bestimmt schon reichen, es geht doch nur um den Dialog, wo man steht und warum.
Dafür darf man die Kinder aber nicht belügen im Sinne, ein gutes Zeugnis allein bringt dich schon weiter.
Selbstständiges Denken also die eigene Politisierung für etwas, ist da genauso wichtig wie nur lesen und schreiben, wir leben ja in keiner Leistungsgesellschaft sondern in einer reinen Einflussgesellschaft, in der vor allem der Stand über die Zukunft entscheidet!
Diese Wahrheit wird in den Schulen aber nicht vermittelt, die sind unpolitisch und systemkonform.
Entpolitisierte Kinder werden sich darum später immer wundern, wieso ihre Löhne plötzlich wieder fallen, alles teurer wird und sie irgendwie immer in einer Uniform ohne Rangabzeichen vor dem Chef stecken, wobei die ist man ja schon gewohnt.
seven_of_nine schrieb:kinder sollen vorallem unbeschwert aufwachsen, mit so wenig alltagsklassenkampf wie möglich. zuerst kommt auch das lernen und keine standesrhetorik.
Ja deswegen sollen ja auch alle Kinder vor dem Lehrer gleich sein, der Lehrer selbst steht aber auch in der Hierarchie und nicht frei davon. Sie dürfen sich ihrer Lehrer nicht selbst wählen, den Schulstoff schon garnicht und auch nicht die Arbeitsteilung.
Am Ende wissen sie vielleicht alles, aber sie sind indoktriniert, sie stellen keine Fragen mehr und haben keine Ansprüche!
Sie waren dann umsonst in der Schule und die Gesellschaft hat von ihnen keinen Nutzen, denn die besteht ja nun mal nicht aus gleichen Uniformen sondern eher nur aus Pelzen und Pappe für die auf der anderen Seite!
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