Abahatschi schrieb:Natürlich, ich habe nie das Gegenteil behauptet. Kommunisten wollen maximale Gewinnbeteiligung bei Null Risiko.
Aus meiner Erfahrung: als ich MA Anteile angeboten habe, am Ende sogar ein Employee Buy Out(EBO,MA kaufen das Unternehmen), wollten sie nicht…da wussten sie sogar welcher Kollege neben der Spur läuft und ich sollte sie vorher rausschmeißen :D sonst sei das Risiko zu groß und die Firma nicht soviel wert.
Halte dich doch nicht immer am Kommunismus auf, den gibt es nur auf Papier. Die Umsetzung hat nie stattgefunden, demzufolge können deine Angestellten ihn auch nie offen an dir als AG praktiziert haben. Das, was sie dir gezeigt haben, ist die Angst, dass du mit ihrem erarbeiteten Kapital spielst und es in den Sand steckst. Vertrauen ist gut, "Eigen"-Kontrolle besser. Du hättest ihnen schließlich auch eine normale Betriebsrente in Form einer sicheren Kapitallebensversicherung anbieten können oder monatliche Ausschüttungen auf's Girokonto, damit sie für sich selber vorsorgen können. Schließlich haben sie das Geld ja auch erarbeitet.
Im Übrigen ist die hälftige Beteiligung des AG an den Sozialabgaben nur gerecht, du nutzt ja auch die Arbeitskraft der Menschen. Stell dir vor, sie wären ein Auto, das braucht auch eine gute Pflege und hat seinen Preis auch nach dem Kauf, sonst fährt es irgendwann nicht mehr. Also nicht nur meckern, sondern tiefgreifender nachdenken!
Fedaykin schrieb:Was hat diese Aussage denn für einen Sinn bzgl Patente?
Erfindungen, die Menschen zugute kommen sollen, nicht nur Betrieben, der Wirtschaft. Es ist aus meiner Sicht ein Wunschdenken. Es gibt doch sicher Erfindungen, die für die Allgemeinheit wirklich nützlich sein könnten, aber nur ein gewisser Teil der Menschen, die "flüssig" sind, nutzen darf/kann, wovon unsereiner gar nichts weiß.
ZB denke ich an den med. Bereich, an med. Hilfsgeräte, um die der eine Mensch kämpfen muss, der andere das Gerät aber ohne zu zögern von seiner Krankenkasse bewilligt bekommt.
Ich möchte damit sagen, dass der Kapitalismus genau wie der Sozialismus im Hinblick auf die med. Versorgung mit wirklich notwendigen Hilfsmitteln genauso differenziert. Es wäre schön, wenn es anders wäre, erst dann könnte ich diesen Kapitalismus, mit dem ich mich arrangieren muss, akzeptieren. Wenn er auf Kapitalbildung aus ist, dann doch bitte auch einen satten Teil dessen für die "wirklich" Hilfebedürftgen "auch" in unserem Land.
Zum Beispiel "Wer wird Millionär" oder Lotterien oder alle Quizsendungen wo Kapital mit im Spiel ist oder oder oder ... Das Geld ist doch da, es wird in Deitschland förmlich zum Fenster rausgeworfen. Verschwenderischer Kapitalismus.