Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
28.03.2023 um 14:36Optimist schrieb:Dass es eine geplante Obsoleszenz geben könnte, von dem Gedanken kann ich mich noch nicht lösen.@Optimist
Hatte selbst mal Folgendes erlebt:
Ein Gummi-Rieme in einem Gerät hatte sich durch den Gebrauch etwas geweitet - ist auch normal.
Der sprang dann "pünklich" ( ;) ) kurz nach der Garantie ab, das Teil konnte sich nicht mehr drehen.
Ich schaute hinein und sah, dass bei dem aufnehmenden Teil der Rand nur hätte ein kleines bisschen höher sein müssen und schon hätte der Rieme - obwohl er bissel lockerer geworden war - nicht mehr runter rutschen können. Hab dann selbst Abhilfe geschaffen indem ich an den Rand etwas angeleimt hatte und schon schnurrte das Maschienchen wieder.
Entweder war das nun ein Konstruktionsfehler oder es war geplant.
Wer jedoch soetwas konstruiert, da frage ich mich dann auch.... es werden doch auch Funktionstests gemacht ...
Auch wenn es nur am Rande mit Sozialismus oder Kapitalismus zu tun hat, glaube ich absolut nicht an die geplante Obsolenz.
Der Grund ist einfach: Es wäre verdammt schwierig, etwas so zu konstruieren, dass es meist ziemlich nach exakt 5,5 oder 11,5 Monaten kaputt geht. Da bräuchte man schon gigantisch perfekte Fertigungstoleranzen. Völlig abenteuerlich wird es aber erst dadurch, dass der Hersteller ja gar nicht weiss, wie intensiv jeder Kunde das Produkt nutzt. Du kannst eine Feder im Toaster nicht so konstruieren, dass sie 11,5 Monate hält unabhängig davon, ob jemand 10 Toasts am Tag oder 2 im Monat macht.
In etwa herankommen an diese Obsolenz kommen einige Druckermodelle, die zB nach einer festgelegtne Zahl an Ausdrucken einen Wechsel des Druckkopfs verlangen, bzw einen Service, unabhängig davon, ob man noch drucken könnte. Da ist aber nichts Geheimnisvolles dran, dass kann man bei Herstellern erfragen.