Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 18:26Fedaykin schrieb:natürlich habe ich es belegt.Das ist auch nur eine Behauptung, ohne Beleg.
Fedaykin schrieb:Du Behauptet vor allem anderen Stand die Ökonomie.Und der Satz ergibt keinen Sinn.
Fedaykin schrieb:renn man weiter, du verrennst dich immer wieder in Diskussionen bis du fessteckt wie ne Wespe im Honigglas.Wieder eine Behauptung, wieder kein Beleg.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 18:33Fedaykin schrieb:ich sehe das Problem hier das viele Begriffe isoliert aufgegriffen werden, und ohne den richtigen Kontext im Gesamtzusammenhang eben zu solchen Fehlern führen.Ja, z.B. ist Gesetzt nicht immer gleich Gesetz. Ein physikalisches Gesetzt ist nicht so etwas wie ein Gesetz, was in einem Gesetzbuch steht und sich jemand ausgedacht hat. Die deutsche Sprache ist da im Begriff nicht differenziert genug, sollte sich aber aus dem Kontext ergeben.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:15taren schrieb:Doch der Kapitalismus ist hier ein Hemmschuh, er ist nicht in der Lage größere Projekte für eine Gesellschaft oder Zivilisation umzusetzen, sei es nun Raumfahrt, Energie, Infrastruktur oder Armutsbekämpfung.Deshalb sind die Amerikaner wahrscheinlich auch als erste auf dem Mond gewesen. :D
dunkelbunt schrieb:Das ist auch nur eine Behauptung, ohne Beleg.Köstlich! :D
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:16@McMurdo
Behauptest du. ;)
Ich schmecke leider keine Köstlichkeiten, sondern viel unnötige Missverständnisse.
Behauptest du. ;)
Ich schmecke leider keine Köstlichkeiten, sondern viel unnötige Missverständnisse.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:18@Noumenon
Wäre er Maler geworden und Stalin Gemischtwarenhändler, wären der Welt zig Millionen Menschenleben erhalten geblieben.
Man tue daher bitte nicht immer so, als sei die freie Marktwirtschaft die Wurzel des Bösen.
NoumenonDie Frage stellt sich mir nicht. Ich halte sie für von der Geschichte mit hinreichender Genauigkeit längst beantwortet - oft genug, glaubwürdig und nachvollziehbar. Es geht darum, die Bedürfnisse von Menschen in relativ großer Freiheit, Selbstverantwortung und im Rahmen des naturnahen Prinzips "Angebot und Nachfrage" bestmöglich zu erfüllen.
Ok, stellt sich nun die Frage, worum es in dem sog. "freien Wettbewerb" denn nun eigentlich geht. Beispielsweise ein Schönheitswettbewerb, bei dem sich das Unternehmen mit den schönsten Mitarbeitern durchsetzt, ist es ja sicherlich nicht. Welche Unternehmen werden sich langfristig auf dem freien Markt und im freien Wettbewerb durchsetzen?
Noumenon schrieb:Unternehmen A und B haben bspw. zunächst die gleichen Einnahmen und Ausgaben, stellen das gleiche Produkt her, produzieren am gleichen Standort und so weiter... Unternehmen A entschließt sich nun, bspw. mehr auf soziale und ökologische Aspekte zu setzen, was freilich mit höheren Kosten einhergeht. Unternehmen A erzielt folglich niedrigere Gewinne als Unternehmen B. Unternehmen A setzt außerdem auf Langlebigkeit seiner Produkte, so dass es letztendlich im Schnitt weniger Produkte im gleichen Zeitraum verkauft wie Unternehmen B (Unternehmen A steht es freilich zu, die Preise für seine Produkte entsprechend zu erhöhen). Außerdem ist Unternehmen A ehrlich und fair, zahlt brav seine Steuern, während Unternehmen B versucht, durch diverse Tricks und auf Kosten der Steuerzahler dem Fiskus zu entgehen. Welches der beiden Unternehmen wird sich nun auf dem freien Markt durchsetzen? Das Unternehmen, das versucht, maximale Gewinne (freilich auf Kosten anderer Zielsetzungen) zu erzielen, oder das Unternehmen, das nebenbei auch noch andere Zielsetzungen (freilich auf Kosten des erzielten Gewinns) berücksichtigt?Das ist doch ein Beispiel, das bei ehrlicher Betrachtung nicht gegen, sondern eher FÜR die freie Marktwirtschaft spricht. Denn "frei" bedeutet nicht gesetzlos in diesem Zusammenhang. Ein Unternehmer, der gegen Gesetze verstößt, hat immer noch die Ebene der Gerichtsbarkeit als Regulativ über sich. Aber wenn dieser vermeintliche Ganove sich nicht in der freien Marktwirtschaft "entfaltet", sondern in einer Planwirtschaft bzw. Diktatur, was dann? Wer stoppt ihn dann? Hitler war als Politiker gefährlich - nicht als Dienstleister oder Künstler.
Wäre er Maler geworden und Stalin Gemischtwarenhändler, wären der Welt zig Millionen Menschenleben erhalten geblieben.
Man tue daher bitte nicht immer so, als sei die freie Marktwirtschaft die Wurzel des Bösen.
melden
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:24dunkelbunt schrieb:Ich schmecke leider keine Köstlichkeiten, sondern viel unnötige MissverständnisseWo fühlst du dich denn Missverstanden?
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:30McMurdo schrieb:Deshalb sind die Amerikaner wahrscheinlich auch als erste auf dem Mond gewesen. :DDas wären sie mit Sicherheit nicht wenn hier nicht die Sowjetunion vorgelegt hätte, sieht man ja was danach noch passiert ist. Die Initialzündung für den Weltlauf kam jedenfalls nicht von den USA.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:36taren schrieb:Das wären sie mit Sicherheit nicht wenn hier nicht die Sowjetunion vorgelegt hätte, sieht man ja was danach noch passiert ist. Die Initialzündung für den Weltlauf kam jedenfalls nicht von den USA.Was wäre wenn interessiert aber nicht. Aber so wird es natürlich noch ersichtlicher wie viel leistungsfähiger die Marktwirtschaft ist. Aus einem anfänglichen Rückstand haben sie in 12 Jahren einen Vorsprung geschaffen den die Russen nie einhohlen konnten.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:41McMurdo schrieb:Aber so wird es natürlich noch ersichtlicher wie viel leistungsfähiger die Marktwirtschaft ist. Aus einem anfänglichen Rückstand haben sie in 12 Jahren einen Vorsprung geschaffen den die Russen nie einhohlen konnten.Aber auch erst nachdem sie ihr Bildungssystem quasi sozialisierten, nachdem es von den Konservativen Jahre lang eher für die Bedürfnisse des Bürgertums ausgelegt war, und damit schlicht zu starr gewesen ist, um alle verfügbaren Ressourcen frei zu setzen.
Der Sputnikschock löste eine Krise in der Selbstwahrnehmung der US-Amerikaner aus. Diese waren in ihrem Selbstverständnis Einwohner der technologisch fortschrittlichsten Nation der Erde. In der öffentlichen Wahrnehmung waren dabei die Demokratie und der Kapitalismus natürliche Wettbewerbsvorteile, die eine natürliche technologische Überlegenheit begründeten. Die Tatsache, dass nun die kommunistische, planwirtschaftlich organisierte Sowjetunion den USA im Weltraum einen Schritt voraus war, schockierte die US-Amerikaner zutiefst. Als Folge davon erlangten Forderungen nach einer grundlegenden Reform des Bildungssystems schnell eine breite Unterstützung in der Bevölkerung. Es galt, die Sowjetunion bei dem bald daraufhin ausgerufenen Wettlauf ins All zu schlagen.Wikipedia: Sputnikschock#Bildungspolitik der USA
Der Sputnikschock führte daher zu einer umfassenden Reformierung des US-amerikanischen Bildungssystems. Besonders im naturwissenschaftlichen Bereich schien Nachholbedarf zu bestehen, da die Sowjetunion – laut Meldungen in US-amerikanischen Zeitschriften – die doppelte bis dreifache Anzahl an Ingenieuren ausbildete.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:47Aber auch erst nachdem sie ihr Bildungssystem quasi sozialisiertentDa sehe ich keinen Widerspruch zur @McMurdo Aussage.
Die Marktwirtschaftlichen Mechanismen haben doch schön gegriffen.
Wenn man sieht wer denn letzendlich die Hardware und co entwickelt und gebaut hat.
Auch wenn hier verstärkt der STaat als Marktteilnehmern gehandelt hat.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:49Die kapitalistische Marktwirtschaft wird die Menschen in die elendesten Abgründe des menschlichen Lebens führen.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:52dunkelbunt schrieb:Aber auch erst nachdem sie ihr Bildungssystem quasi sozialisierten, nachdem es von den Konservativen Jahre lang eher für die Bedürfnisse des Bürgertums ausgelegt war, und damit schlicht zu starr gewesen ist, um alle verfügbaren Ressourcen frei zu setzen.Halten wir also fest: Die Sowjets befanden sich zu Beginn in einer deutlich besseren Ausgangslage, wurden aber trotzdem in 12 Jahren geschlagen. Und da willst du erzählen das System wäre nicht in der Lage solche Projekte zu stemmen?!
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:53inspektor schrieb:Die kapitalistische Marktwirtschaft wird die Menschen in die elendesten Abgründe des menschlichen Lebens führen.Die Kristallkugeln, die in Kombinaten produziert wurden, taugen auch nicht viel.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:55McMurdo schrieb:Halten wir also fest: Die Sowjets befanden sich zu Beginn in einer deutlich besseren Ausgangslage, wurden aber trotzdem in 12 Jahren geschlagen. Und da willst du erzählen das System wäre nicht in der Lage solche Projekte zu stemmen?!Das hab ich nicht gesagt.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:57Ich freue mich schon auf den Straßenkampf zwischen den verarmten Senioren in 20 Jahren. Den Leuten in den Gated Communities wird das scheißegal sein.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 19:58Fedaykin schrieb:Da sehe ich keinen Widerspruch zur @McMurdo Aussage.Das hatte nichts mit den Marktwirtschafltichen Mechanismen zu tun, dass man da wissenschaftlich aufholte, sondern mit der Bildungsreform, die eben um einen beträchtlichen Anteil nun vom Staat mit finanziert wurde.
Die Marktwirtschaftlichen Mechanismen haben doch schön gegriffen.
Wenn man sieht wer denn letzendlich die Hardware und co entwickelt und gebaut hat.
Auch wenn hier verstärkt der STaat als Marktteilnehmern gehandelt hat.
War eine Sozialisierung des Bildungssystems, das ihm den nötigen Aufschub gab.
Daher wurde durch US-Präsident Dwight D. Eisenhower, der in einer Rede der Bildungspolitik einen höheren Stellenwert als der Raketenproduktion gab, das Federal-aid-to-Education-Programm aufgelegt. Dieses Programm hatte ein Gesamtvolumen von 1,6 Milliarden Dollar. Diese flossen über einen Zeitraum von vier Jahren an zusätzlichen Bundesmitteln in das Bildungssystem.Wikipedia: Sputnikschock#Bildungspolitik der USA
Diese Mittel wurden verwendet um:
-das Jahresbudget der National Science Foundation auf 134 Millionen Dollar zu vervierfachen.
-20.000 Stipendien zu vergeben.
-die Lehrerausbildung zu fördern.
-den Bau neuer Schulen zu bezahlen.
Mit diesen Maßnahmen wurde ein Hauptaugenmerk auf die Förderung der bislang bildungsfernen Schichten gelegt, die eine noch nicht aktivierte Bildungsreserve darstellten. Die Erschließung dieser Reserve wurde in den folgenden Jahren auch durch Maßnahmen der Frühpädagogik (Gründung von Vorschulen) und durch das Einrichten eines Schulbusverkehrs gefördert. Durch ihn konnten auch Kinder aus abgelegenen Gegenden in zentral gelegene Schulen gelangen.
Als weitere Maßnahme wurde der Lehrplan an den Schulen neu gestaltet. Kurse, die sich vor allem mit der Haushaltsführung oder der konkreten Berufsausbildung befassten, wurden zugunsten von Fächern wie Mathematik, Physik und Chemie aus dem Lehrplan gestrichen.
Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
12.08.2015 um 20:04dunkelbunt schrieb:Das hab ich nicht gesagt.Dein Zitat legt diesen Eindruck aber zumindest Nahe:
dunkelbunt schrieb:Besonders im naturwissenschaftlichen Bereich schien Nachholbedarf zu bestehen, da die Sowjetunion – laut Meldungen in US-amerikanischen Zeitschriften – die doppelte bis dreifache Anzahl an Ingenieuren ausbildete.
dunkelbunt schrieb:Das hatte nichts mit den Marktwirtschafltichen Mechanismen zu tun, dass man da wissenschaftlich aufholte, sondern mit der Bildungsreform, die eben um einen beträchtlichen Anteil nun vom Staat mit finanziert wurde.Und die benötigten Ressourcen sind denen zugeflogen oder wie? :D
Ähnliche Diskussionen